McKinsey sieht Aldi und Lidl ganz vorne !

Gut, das hat nichts mit Börse zu tun, aber irgendwie passt es in unsere Zeit.

Es scheint wohl heute nicht mehr ohne Unternehmensberater zu gehen. Selbst Handelsketten brauchen einen Unternehmensberater der Ihnen ihr operatives Geschäft erklärt.

Aufgrund des straffen und übersichtlichen Sortiments kaufe der Kunde gezielter ein und müsse sich nicht lange im Laden aufhalten, so Mckinsy. Wenn große Handelsketten ihr Sortiment nicht verringern, würden Sie weitere Marktanteile verlieren. Ich weis nicht wieviel Millionen Euro die brilliante Studie gekostet hat.

Hier ist meine und die ist gratis. Die Leute gehen zu Aldi und Lidl, weil Sie jeden Pfennig zweimal umdrehen müssen, und Sie für ihr Geld Ware der ersten Güte erhalten. Seit Einführung des Euros und die damit verbundenen unverschämten Preiserhöhungen haben sogenannte Billiganbieter Hochkonjunktur.

Bei Umfragen vor dem Laden, wird wohl keiner zugeben, das er sparen muss, sondern gibt andere Gründe wie Übersichtlichkeit usw. an.

Unternehmensberater in der Bundeswehr, in der BA, im Kanzleramt, in den diversen Banken usw. usw.

Trauriges Deutschland

Geschrieben von Gast (nicht überprüft) am
ladowa

Hervorragender Beitrag! Kann ich nur unterstreichen! Die Lidl-Manager dürften sich schlapplachen über McKinsey. So klein ist das Sortiment bei Lidl auch nicht.

Die haben halt nicht von jedem Artikel fünf Hersteller im Regal, sondern nur einen ("Hergestellt für Lidl-Stiftung Neckarsulm"), und die Qualität ist gar nicht mal schlecht.

Hier spricht der Lidl-Kenner Berliner. ;-)

bbakee
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Die Qualität von Lidl ist wirklich hervorragend, wenn man mal von der Obst- und Gemüse Abteilung absieht, aber dies ist in vielen teureren Supermärkten nicht anders.

Dafür gibts bei mir den Türken um die Ecke, da zahle ich auch gerne ein paar Cent mehr.

ladowa

"Seit Einführung des Euros und die damit verbundenen unverschämten Preiserhöhungen"

Wie wahr

ladowa

Auch auf Corfu ist Lidl gut vertreten, auch hier ist die Obst- und Gemüseabteilung leider nicht besonders.

Aber es gibt hier keinen Quark, und das, wo ich so auf Käsekuchen stehe.

robby_b

Roland
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ Walter

In 14 Jahren selbstständiger Tätigkeit als Berater habe ich immer wieder ein Szenario vorgefunden: „Die Berater machen die Arbeit, während sich die Angestellten ums Kaffeekochen streiten.“ Egal ob bei das früher bei DAX notierten Grossunternehmen war, oder später in meiner Karriere bei grossen Banken und Versicherungen.

Das heisst nun nicht, dass überall nur Deppen herumsitzen, ganz im Gegenteil. Die Problematik liegt genau zwischen den Hierarchien, genau da wo die Geschäftsleitung (GL) den operativ arbeitenden Mitarbeitern vertrauen muss. In der GL hat man zu grosse Angst, das die ausführenden Mitarbeiter Fehler machen, die dann auf die GL zurückfallen. Aufgrund dieser Angst werden Berater geholt, weil man sich dadurch absichern kann, dass man ja mit den besten Leuten das Projekt angegangen ist. Geht es schief, sind die Berater schuld und die GL ist entlastet. So einfach ist das.

In den aktuellen politischen Bereichen läuft genau das gleiche Muster ab. Weil die GL (hier die Politiker) so führungsschwach wie Inkompetent in der Sache ist, werden zur externen Absicherung eben die Bergers, KPMG, etc. geholt. Wenn’s schief geht hat man sich doch von den besten Leuten „beraten“ lassen und kann sich dadurch nichts vorwerfen lassen.

Die McKinsey’s, Berger’s, etc. wissen das natürlich und es macht ihnen auch gar nichts aus mal als Sündenbock dazustehen. Für 2500 € je Tag mache ich das auch, kein Problem. Beim nächsten Mal kommt halt dann ein anderer aus der Mannschaft zum Kunden und der „Sündenbock“ ist derweil beim anderen Kunden.

Bloss in Walters Sinne „Trauriges Deutschland“ ist es wirklich traurig, dass die Bürger Leute üppig versorgen und bezahlen, die es offenkundig nicht können und dies uns täglich aufs neue zeigen. Die Beispiel dazu spar ich mir jetzt.

ladowa

Meine eigene Beobachtung zeigt aber auch dass selbst in Wohnorten und Gebieten, in denen das Einkommen deutlich höher ist (Beispiel: Starnberg, Düsseldorf), als das des Durchschnitts, wird gerne und viel das Angebot von Aldi und Konsorten wahr genommen. Ich denke es liegt nicht nur am wenigverdienen.

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