Richard Ebert
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Milch: Indizien für weiter steigende Preise

Milchanlieferung leicht rückläufig

Agrarheute.com, Kempten/Hannover (24.03.10) - Mitte März war die Milchanlieferung entgegen dem normalen Saisonverlauf leicht rückläufig. Laut Schnellberichterstattung der ZMB fiel die Anlieferung um 0,2 Prozent niedriger aus als in der Vorwoche.

Im Bundesdurchschnitt wurden somit 0,1 Prozent weniger Milch geliefert. Die Preisentwicklungen des Milchmarktes sind wie alle Agrarprodukte vom strengen Winter gezeichnet. Sowohl bei der Erzeugung, als auch beim Bedarf zeigen sich die Auswirkungen. Es scheint aber ersichtlich, dass der Markt seine festen Tendenzen auch im zweiten Quartal fortstetzt. Zahlreiche Anfragen der Händler bei der Kemptener Börse sind ein weiteres Indiz für geringe freie Kapazitäten bei den Produzenten. Wer jetzt noch auf kurzfristig sinkende Preise setzt, pokert sehr hoch.

Butter und Käse

Butter geht auch in dieser Woche gut in den Markt. Die Preise für 250 Gramm geformte Markenbutter sind bei der Süddeutschen Butter- und Käse-Börse seit vergangener Woche leicht gesunken und tendieren derzeit zwischen 2,75 imd 3,00 Euro pro Kilo. Die amtliche Notierungskommission Hannover dagegen meldet trotz gutem Ostergeschäft unveränderte Preise.

Der Preis beim Zukauf von Rahm kann je nach Wochentag schon mal einen halben Cent je Fetteinheit innerhalb einer Woche schwanken. Besonders in der Zeit vor den Osterfeiertagen sind solche Preissprünge nicht ungewöhnlich.

Emmentaler wird vor Ostern verstärkt nachgefragt. Die Preise haben sich seit vergangener Woche nicht bewegt. Auch beim Weichkäse wird ein normales Geschäft verzeichnet. Edamer tendiert unverändert in Kempten zwischen 2,65 und 3,00 Euro pro Kilo, in Hannover zwischen 2,60 und 2,70 Euro pro Kilo.

Milchdauerwaren

Bei Vollmilchpulver setzt sich der Trend zu festeren Preisen fort. Das Angebot ist begrenzt und bei höheren Forderungen für Butter und Käse werden auch für Vollmilchpulver entsprechende Preise gefordert. Die Nachfrage bewegt sich auf dem Niveau der Vorwoche. Die Süddeutsche Butter- und Käse-Börse in Kempten meldet Preise zwischen 2.430 und 2.510 Euro pro Tonne.

Die Produktion von Magermilchpulver bewegt sich weiter unter dem Vorjahresniveau. Das erzeugte Magermilchpulver ist bereits vertraglich gebunden, so dass die Bestände bei den Herstellern sehr gering sind. Derzeit laufen Verhandlungen für das zweite Quartal. Die Preise bewegen sich momentan zwischen 2.020 und 2.120 Euro pro Tonne. Magermilchpulver in Futtermittelqualität wird bei überschaubarem Angebot und zurückhaltender Nachfrage zu unveränderten Preisen gehandelt.

Die knappe Verfügbarkeit von Molkepulver und -konzentrat in der Vergangenheit hat sich wieder etwas entspannt. Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ist wieder ausgeglichener. Die Preise liegen derzeit bei 730 Euro pro Tonne in Lebensmittelqualität und 650 Euro pro Tonne in Futtermittelqualität.

(Quelle: http://www.agrarheute.com/milch_und_rind/milchproduktion/milchanlieferung_leicht_r%fcckl%e4ufig.html?redid=329713)

Geschrieben von Richard Ebert am
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