MKS Katastrophe in Kenia
Die seit sieben Monaten in 30 Distrikten Kenias unter Rindern grassierende Maul und Klauenseuche (MKS) ist nach einem Bericht des "East African Standard" endgültig außer Kontrolle geraten. Wie die Zeitung berichtet, werden Landwirte und Viehhändler für die Epidemie verantwortlich gemacht. Es wird ihnen vorgeworfen, Quarantänemaßnahmen nicht eingehalten und illegale Viehmärkte
veranstaltet zu haben.
In Kenia werden nach Schätzungen etwa 3 Millionen Rinder gehalten. Vor diesem Hintergrund werden die von den Behörden im April diesen Jahres verteilten 50.000 MKS-Impfstoffdosen als völlig unzureichend bezeichnet.
Nach Informationen, die beim Internationalen Tierseuchenamt in Paris vorliegen, wurden in 2003 in Kenia 87 MKS-Ausbrüche verzeichnet. Es wurden die Virus-Serotypen A, O, SAT 1 und SAT 2 nachgewiesen und 922.000 Rinder geimpft.