Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Nord West Preis morgen plus 8 Cent ?

Mai-Schweine zur Lieferung in der kommenden Woche wurden soeben mit 1,34 Euro gehandelt, das sind 8 Cent über dem letzten Nord West Preis vom Montag, 8 Cent über der Bestmeat Notierung vom Donnerstag und 8 Cent über der Internet Schweinebörse vom Mittwoch vergangener Woche.

Kann dieses als Signal für einen kräftigen Aufschlag beim Nord West Preis angesehen werden ? Wie hoch wird dieser morgen notieren ?

Sind Schweine wirklich so knapp (dann freuen sich die Abnehmer, die sich über den Terminmarkt sehr niedrige Preise sichern konnten) oder handelt es sich nur um eine günstige Gelegenheit, Juni-Schweine zu derzeit 1,38 Euro am Terminmarkt gegen fallende Preise in den nächsten Wochen abzusichern ?

Gruss Richard Ebert

Geschrieben von Richard Ebert am
Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Bild entfernt.

MissPiggy
Mitglied seit 11 Jahre 7 Monate

Der Nord-West-Preis wird morgen steigen, aber bestimmt nicht um 8 Cent!

Zwar liefen die Fleischgeschäfte am Montag und Dienstag nicht schlecht, doch wenn die Ware aus dem Froster aufgetaut ist braucht sie vielleicht keiner mehr, da die Nachfrage des LEH eher vor und nicht nach dem Feiertag zu spüren ist.

Ausserdem wird die Konzentration auf der Schlachthofseite wohl dafür sorgen, dass die steigenden Verkaufspreise für Fleisch nicht durch allzu stark steigende Einkaufspreise für Schlachtschweine aufgezehrt werden, oder?

Gast

Ich gehe davon aus, daß die Erzeuger nur die Schweine verkaufen, die wirklich schlachtreif sind; will damit sagen, die Schweine werden zurückgehalten. Dann werden die Preise steigen, ob Miss Piggy das wahr haben will oder nicht.

1,50 EUR müssen die Mäster bei den Ferkel- und Futterpreisen haben, sonst kann sich der Verbraucher bald das Fleisch aus anderen Ländern holen, weil es hier keine Mäster mehr gibt. Ich glaube nicht, daß das im Sinne des Verbrauchers ist.

MissPiggy
Mitglied seit 11 Jahre 7 Monate

Wie die Erfahrung lehrt, ist es den meisten Verbrauchern relativ egal, woher das Fleisch kommt, auch wenn sie in Umfragen manchmal etwas anderes behaupten. Bio kaufen sie ja auch nicht, obwohl sie das immer behaupten und in NRW dürfte rund ein Drittel des verkauften Schweinefleisches nicht aus Deutschland stammen.

Kümmert das jemand? Letztlich kann ich beim Frischfleischeinkauf ja gar nicht sehen woher das Fleisch kommt. Oder soll eine Etikettierung wie beim Rindfleisch eingeführt werden? Und zum Schluss mal ganz was provokantes: Produzieren die Dänen schlechteres Schweinefleisch?

Ob der Preis auf 1,50 Euro/kg steigt, hängt letztlch nur vom Verhältnis Angebot/Nachfrage ab und nicht davon, ob die Mäster diesen Preis zum Überleben brauchen. Das ist traurig aber wahr.

Sandro
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Es wird wohl mal wieder Zeit für einen schönen breiten Seuchenzug. Ak oder Schweinepest aus z.B. Polen zu bekommen ist seit dem 1. Mai ja wohl einfacher geworden als je zuvor.

Nur dann scheint der Mäster was an seinem Fleisch zu verdienen. So makaber sich das auch anhört!

MfG

Schweinchendick
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hallo

Nord West Preis heute nur plus 4 Cent!

Bernd D.
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hallo porky-pig,

jeden Landwirt ärgert es fatal, das die Herren des Meldegremiums in einer derart flotten Marktlage nicht einmal in der Lage sind, einen abweichenden Nord-Westpreis von Bestmeat und Konsorten zu präsentieren. Ich habe langsam den Eindruck, das sie wie ein hypnotisiertes Kaninchen vor der Schlange sitzen.

Heute hätte der Nord-Westpreis bei 1,32 € stehen müssen! Die heutige Preisfindung nimmt den ersten Schwung schon wieder aus dem Markt. Eine Schande für die Erzeugergemeinschaften gegenüber Ihren Landwirten.

M.f.G.

Bernd D.

Brontosaurus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hallo Bernd D.

Sei doch mal mit dem zufrieden, was jetzt stattfindet! Der Preis muß sich doch auch mal entwickeln können.

Wem ist denn damit geholfen wenn man gleich 8 Cent nach oben setzt und sich das ganze nicht am Markt umsetzten läßt? Dann gehts gleich wieder in die andere Richtung!

Gruß Brontosaurus

Gast

Die Argumentation kennen wir zu Genüge. Rauf soll es vorsichtig gehen, aber wenn es schlecht läuft, dürfen es ruhig 10 Cent in der Woche nach unten sein.

üzgür
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Notierung Österreich vom 19.5.2004: + 7 Cent

paul
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Brontosaurus,

Deine Argumentation ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Als "guter Verkäufer" weist Du seit mehreren Wochen, daß die Situation der Verknappung etwa Mitte Mai eintritt.

Anstatt hier im Forum auf alles zu schimpfen was du nicht wahr haben wolltest, hättest Du Deine Abnehmer auf die anstehende Preiswende aufmerksam machen sollen. Da bekäms Du im Absatz auch steigende Preise schneller wieder.

Eine Frage an MissPiggy:

Nach meinen Informationen ist im April doppelt so viel aus der PLH ausgelagert worden wie im gleichen Vorjahreszeitraum. Da auch in den ersten Maiwochen erhebliche Mengen aus den Reserven genommen wurden, stellt sich die Frage: Wie lange noch kann mit eingefrorener Ware der Markt noch beeinflusst werden ? Wie hoch ist derzeitig noch der Einlagerungsbestand ?

Es grüsst Paul

BIGPIG
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

"Markt & Wirtschaft"

Erstes Schweinefleisch ausgelagert - Lagervorräte noch höher als vor Jahresfrist

Bonn [zmp] 14-05-2004

Im April dieses Jahres wurden nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) aus den Beständen der privaten Lagerhaltung insgesamt bereits 3.334 Tonnen Schweinefleisch ausgelagert; mit 85 Prozent entfiel das Gros dieser Menge auf Teilstücke mit Knochen. Damit wurde deutlich mehr Fleisch auf den Markt gebracht als im Vorjahresmonat mit 1.842 Tonnen.

Die noch bei der BLE lagernden Vorräte beliefen sich Ende April auf 7.834 Tonnen. Damit warten rund 870 Tonnen Schweinefleisch mehr auf den Verkauf als 2003.

MissPiggy
Mitglied seit 11 Jahre 7 Monate

Die Kommission teilte Mitte Mai mit, dass bis Ende April 22.311 t Schweinefleisch ausgelagert wurden, so dass Anfang Mai noch 71.680 t zur Verfügung standen.

Für Mai gibt es leider noch keine konkreten Daten. In einer Vorausschätzung anhand der Einlagerungsdaten geht die Kommission davon aus, dass im Mai 6.521 t (Deutschland 953 t), im Juni 14.055 (5.617), im Juli 44.871 (2.031), im August 28.255 t (2.395)und im September die Restmenge von 290 t ausgelagert werden.

Bekanntlich kann sich die Aufteilung auf die Monate verschieben, wenn Drittlandsexporte getätigt werden, weil man sich dann nicht an den vertraglich geschlossenen Einlagerungszeitraum halten muss.

Viele Grüße

MissPiggy

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