Nord-Westpreis steigt am Donnerstag um + 4 bis + 5 Cent
Die freundliche Stimmung am Kassamarkt hält ungebrochen an.
Das aktuelle Schlachtschweineangebot liegt je nach Region zwischen 80 %und 95 %. Die Erzeugergemeinschaften haben schon Ihre Not, das äußerst geringe Schlachtschweineangebot nach bestem Gewissen zu vermarkten, um langjährige Geschäftsbeziehungen nicht zu gefährden. Die Schlachtgewichte liegen geringfügig unter dem Normalbereich, die Landwirte pokern derzeit nicht!
Die Erzeugergemeinschaften erwarten zu Donnerstag einen Preiszuwachs von 4 bis 5 Cent auf 1,35 bis 1,36 EUR.
Gruß
Bernd D.
Sollte man im Aprilkontrakt bei 1,34 EUR an der WTB long gehen, obwohl danach bald die Auslagerung aus der PLH beginnt?
Ich denke, die Preisphantasie wäre ohne PLH im April und Mai höher gewesen.
Trifft das zu?
Hallo Bernd,
denkst Du auch heute noch daß wir einen so großen Preisanstieg sehen? Ich tippe auf maximal 2 Cent.
Die Schlachtbetriebe treten anscheinend heftig auf die Bremse.
MfG
Spekulatius
Hallo Spekulatius Maximus
Die freundliche Stimmung zu Beginn der Woche hat einen Dämpfer aufgrund des schlechteren Abverkaufs erhalten. Da auch die ausländischen Notierungen auf deutlich niedriegeren Niveau notieren, geht man zur Donnerstagnotierung eher von einer unveränderten als von einer maximal + 2 Cent Notierung aus.
Um weiterhin einen stabilen Kassamarkt aufrecht zu halten, sollte man diplomatisch notieren, um einen derben Preisrückschlag in Kürze zu vermeiden.
Gruß
Bernd D.
Dann dürfte diplomatischerweise wohl ein unverändert raus kommen.
Wie schätzt denn Fritte die Lage ein?
MfG
Ich glaube, wir haben den höchsten Preis zur Zeit erreicht.
Es werden Teilstücke mit minus 1 Euro unter Basis verschleudert.
Impulslose Fleischgeschäfte
Die Schlachtbetriebe mussten sich regional zum Teil stärker um Schweine bemühen. Die letzten Erhöhungen des Schweinepreises führten zu ernsthaften Problemen beim Fleischabsatz. Preiserhöhungen im Fleischverkauf führten zu verhaltenen Bestellungen seitens des Handels und damit kurzfristig zu einem Nachfragerückgang. Die Schlachtunternehmen haben zunehmend ihre Schlachtungen reduziert. Sollte das Angebot allerdings knapp bleiben, könnten die Preise Bestand haben.
Laut Umfragen liefen die Geschäfte am reichlich versorgten Fleischmarkt impulslos. Der Handel nahm bedeutend weniger Ware ab. Es wurde auf preisgünstigere Ware ausländischer Anbieter ausgewichen. Die Fleischverkäufer sind mit der jetzigen Situation sehr unzufrieden. Dem Vernehmen nach sind die Umsätze bei allen Artikeln unbefriedigend.
(Quelle: afz)