HENSEN
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

QS Schweinefleisch mit Aufschlag gegen WTB-Futures ?

Nach zwischenzeitlicher Zurückhaltung des LEH kommt jetzt grössere Nachfrage nach QS Fleisch auf. Fast alle LEH (auch Aldi, Metro und Tengelmann) wollen QS im Programm haben.

Wenn der Verbraucher mitspielt wird in wenigen Monaten nur noch Fleisch aus Zertifizierten Betrieben zu vermarkten sein. Schlachthöfe zahlen für QS Fleisch zurzeit 1 cent/kg mehr.

Was passiert mit den WTB Kontakten ?

Geschrieben von HENSEN am
Gast

Hallo,

ja haben wollen sie es alle, aber nach Möglichkeit am liebsten für lau. Wenn es denn so ist, daß plötzlich die Nachfrage nach QS Fleisch steigt, müßte doch auch der Preis enorm steigen, und der Preis für das normale Fleisch müßte demnach rapide nach unten gehen, und zwar soweit, das die meisten Abnehmer die normale Ware gar nicht mehr haben wollen, oder ?

Jedenfalls kann es nach meinem jetztigen Kenntnisstand noch nicht so dolle sein.
Wenn es denn wirklich so wäre, würde sich ganz von allein, ganz schnell ein Preisunterschied von vieleicht 30 bis 40 Cent oder vieleicht noch mehr entwickeln.

Wenn es denn so kommt, braucht man keinen Schweinehalter mehr auf QS zu drängen, sie kommen alle ganz schnell von allein.

MfG Pork-Profi

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Gegen den WTB-Future ist derzeit eine Standard-Qualität lieferbar.

Demnächst haben wir jedoch mit QS eine zweite Standard-Qualität am Markt, mit einer Preisdifferenz, wenn auch sicher nicht die von Porc-Profi genannten 30 bis 40 Cents.

Meine Frage: Wenn das Angebot zum überwiegenden Teil aus QS-Schweinen besteht, muss dann nicht der WTB-Future geändert werden ? Z.B. QS mit XX Cents Aufschlag ? Oder wird der Kontrakt auf QS umgestellt ?

Herr Bonekamp leitet den Arbeitskreis Schweine an der WTB. Wenn er aus dem Urlaub kommt, kann er sich ja äussern.

Noch eine Fragen @ alle: Gibt es auch QS-Ferkel ?

HENSEN
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Herrn Ebert

Nein, zurzeit nehmen Ferkelerzeuger nicht am QS Programm teil.

Es ist aber in der Planung.

mfg. Ulrike

Bonekamp-WTA Brok.
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Der WTB Future für Schweine gilt ohne QS. Wenn QS Standard wird, erfolgt umgehend eine Änderung der Kontraktbedingungen. Bis dahin sollte man die Zu- und Abschläge einrechnen.

Zur Zeit werden die ersten Zuschläge bezahlt. In den Niederlanden ist das vergleichbare IKB System lange eingeführt und deckt über 90% der Produktion. Die offiziellen Abschläge liegen bei 4 bis 7 Cent. In der Praxis lassen sich nicht IKB Schweine in der Regel genau so teuer vermarkten!

MfG. B.Bonekamp

Gast

In Zukunft werden alle versuchen, sich bei QS anzuschließen. Am Anfang wird es kleine Preisaufschläge geben. Die hier diskutierten 30 bis 40 Cent sind reine Utopie. Dann wird die Zeit kommen, das der Handel nur noch QS-Fleisch haben möchte. Dann sind wir wieder da, wo wir heute sind (mit dem Preis), mit nur einem Unterschied: Das man die Herkunft vielleicht besser zurückverfolgen kann.

Es kann vielleicht eine Massnahme sein um beim Verbraucher für Vertrauen zu werben, sich aber einzubilden die Mäster würden mehr Geld für ihr Schwein bekommen kann man getrost vergessen. Im Gegenteil: Die Kosten für die Mast werden höher, und der Preis wird sich wie immer dem Markt anpassen. Mehr Fleisch wird deshalb auch nicht verzehrt, Im Gegenteil: Überall wird doch davor gewarnt, jeden Tag Fleisch zu essen.

BLASH
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Ich stimme WTB Spekulant voll zu. Nehmt das Geld und gründet eine Interessenvertretung für Schweinemäster !

30 bis 40 Cents sind lächerlich. Wir sind hier nicht im Wunderland.

Michel
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Die Aussage vom WTB Spekulant ist korrekt.

Das "QS" ist ein großes Markenfleischprogramm das bald Standart ist.

Gruß Michel

Gast

Wer in zwei Jahren nicht dabei ist, dem werden wahrscheinlich 30 bis 40 Cent abgezogen. Wichtig ist nur, das das Fleisch immer billiger wird.

Ich habe noch Zeiten mitgemacht wo der Nord West Preis auf 54 % MfA basierte. Alle paar Jahre wurde 1 % draufgeschlagen. Heute sind wir bei 56 % mit viel kleineren Aufschlägen und höheren Abzügen. Alles zum Wohle der Bauern, da sich das Fleisch angeblich besser verkaufen läßt.

Auf diese Weise erlösen wir im Laufe der letzten 10 Jahre schon 10 Cent pro kg weniger.

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