Raps: Wird die neue Aussaat beeinträchtigt ?
Regen bringt Bauern zur Verzweiflung - Kein Ende der Getreideernte in Sicht
Rotenburger Rundschau (01.09.06) - Auch zum Monatswechsel war auf vielen niedersächsischen Äckern wegen des ständigen Regens noch kein Ende der Getreideernte in Sicht. Ende August standen deshalb in einigen Regionen immer noch bis zu 30 Prozent des Weizens auf dem Halm, auch restliche Roggen- und Haferflächen waren noch nicht abgeerntet.
Mittlerweile müssen diese Bestände massive Qualitätseinbußen durch beginnende Keimung der Körner in den Ähren erleiden, so genannten Auswuchs. Korn mit Auswuchs ist nicht mehr als Brotgetreide zu vermarkten. Zudem können die Bauern jetzt kaum noch trockenes Korn ernten und müssen mit erheblichen Trocknungskosten rechnen.
Durch das bereits um zwei Wochen verzögerten Ende der Getreideernte wird auch die nachfolgende Rapsaussaat beeinträchtigt. Das Ende der ersten Septemberwoche markiert den allerletzten Saattermin für Raps, danach müssen die Bauern ihre Anbauplanung ändern. In vielen Regionen konnte der Raps allerdings rechtzeitig bestellt werden, Frühsaaten laufen dank ausreichender Bodenfeuchtigkeit bereits zügig auf.
(Quelle: http://www.rotenburger-rundschau.de/index.php?menu=55&command=showartikel&ID=47394)