Rapspreise nachgebend - Auch neuerntige Ware unter Druck
Rapspreise geben weiter nach - Auch neuerntige Ware unter Druck
ZMP (11.02.05) – Die seit Monaten anhaltende Abwärtsbewegung der Rapspreise setzte sich im Januar fort, und das Tal dürfte noch nicht erreicht sein. Vorgaben für Soja aus Übersee zusammen mit einem sehr gut versorgten heimischen Markt und währungsbedingt fehlende Exportmöglichkeiten brachen sich stärker Bahn. Die Kurse rutschten für alterntige Saat innerhalb von vier Wochen um bis zu 20 Euro je Tonne auf neue Saisontiefstände. Franko Ölmühle wurden Anfang Februar zur sofortigen Abnahme nur noch 188 bis 192 Euro je Tonne bewilligt, sofern überhaupt Ware abgenommen wurde. Die Erzeugerpreise sanken verbreitet auf 175 bis 185 Euro je Tonne im Streckengeschäft ab Hof. Für Lieferungen im zweiten Quartal wurden Aufgelder um fünf Euro je Tonne in Aussicht gestellt.
Vom Preisrückgang blieb auch neuerntiger Raps nicht verschont, allerdings fiel die Kurve nicht ganz so steil ab wie bei Raps der Ernte 2004. Der August 2005 notierte an der Matif, Paris, Anfang Februar bei 200,75 Euro je Tonne. Rückrechnend kalkulierte der Erfassungshandel je nach Station für Food-Raps Aufkaufpreise von 175 bis 190 Euro je Tonne frei Lager. Zu nennenswerten Vorkontrakten kam es – in der Hoffnung auf wieder bessere Zeiten – allerdings nicht.
(Quelle: http://www.zmp.de)