Resignation am Kartoffelmarkt
Bei deutschen Speisekartoffelversendern macht sich Resignation breit. Das Weihnachtsgeschäft brachte bisher nicht die erhofften Impulse für einen besseren Absatz. Abpacker und Schäler können aus dem Vollen schöpfen. Auch die Preise dümpeln auf dem bisherigen niedrigen Niveau dahin. Landwirte in der Lüneburger Heide erzielen 4,00 bis 5,00 DM/dt für sortierte Ware. Das einzig Positive, was man dieser Marktkostellation abgewinnen kann, ist, dass die niedrigen Inlandspreise uns die sonst üblichen Importe fernhalten. Sowohl die holländischen Kartoffeln, als auch die Angebote von überwinterten Kartoffeln aus dem Mittelmeerraum haben derzeit kaum eine Chance auf Absatz in Deutschland. Der stetige Bedarf wird fast ausschließlich aus der deutschen Ernte bedient.
Wie aus Kreisen der Versender zu hören ist, wird bereits aus allen winterfesten Scheunen verladen. Einen stärkeren Angebotsdruck, der sonst Mitte Januar üblich ist (Hasensylvester), wird es in dieser Saison nicht geben.