BIGPIG
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Schweine: 1,10 bis 1,20 im vierten Quartal erwartet

Hallo

Die Schweinepreise werden morgen nach meiner Meinung maximal 5 Cents nach unten korrigiert. Für das Wochenende wird gutes Wetter vorhergesagt, und somit die Grillaktivität gesteigert. Daher dürfte der Preisspielraum nach unten vorerst begrenzt sein. In der nächsten Woche sehe ich bei gutem Wetter stabile Preise auf dem Niveau vom Donnerstag dieser Woche. Falls die Wetterbesserung nicht eintritt, werden weitere Preisnachlässe folgen.

In der Ferienzeit wird das Angebot an Schweinen die Nachfrage mit Sicherheit übertreffen. Das vorhergesagte Fehlen von Schweinen wird nicht eintreffen, da nicht die Ferkel knapp sind oder waren, sondern die Mastkapazitäten erheblich ausgeweitet wurden, was zu einer grösseren Nachfrage nach Ferkeln geführt hat.

Das nächste Problem wird der "starke" Euro sein. Der Export gestaltet sich äusserst schwierig weil Europa z. Zt. am Weltmarkt nicht wettbewerbsfähig ist.

Ich persönlich befürchte, dass der Euro noch weiter steigen wird. Man sollte dabei nicht vergessen, das Dänemark fast ausschliesslich vom Export lebt. Was passieren wird, wenn Dänemark nicht exportieren kann und im EU-Inland seine Ware anbietet, kann man sich sicher denken. Der Schweinemarkt in der EU würde in eine schwere Krise stürzen.

Nach meiner Meinung werden wir im 3. Quartal 2002 Preise von 1,20-1,30 Euro und im 4. Quartal Preise von 1,10-1,20 Euro je KG Schweinefleisch haben. Es geht also in die Verlustzone in der Schweinemast. Aber es kann ja alles ganz anders kommen.

Ich rate jedem Mäster: Nicht um jeden Preis (maximale Umtriebe im Jahr bringen den grössten Gewinn, oder leere Ställe bringen kein Geld) neu einzustallen, sondern mit Verstand und Vorsicht den nächsten Durchgang zu planen, denn leere Ställe bringen mit Sicherheit keinen Gewinn - aber auch keinen Verlust !

mfg

Bigpig

Geschrieben von BIGPIG am
Spekulatius_Maximus
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Es ist ja ziemlich einfach: Sobald sich an der Terminbörse ein passabler Deckungsbetrag erzielen läßt, kann man beruhigt einstallen - wenn man dann auch absichert !

MfG
Buggy

BIGPIG
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Hallo

Um einen passablen Deckungsbeitrag an der Börse zu erzielen dürfen die Ferkel nicht mehr als 50 Euro im Stall kosten.

Davon sind wir aber noch weit entfernt.

mfg

Bigpig

ladowa

Ich möchte das Thema "Gift im Weizen" nicht verharmlosen, aber man muss sich mal folgende Punkte vorstellen:

1. Wir sprechen gerade mal von 550 Tonnen. Diese Menge verbraucht ein grösserer Schweinemäster (ca. 1000 Plätze) in einem Jahr. Man sollte diese kleine Menge mal in Relation zum gesamten Verbrauch sehen.

2. In der Öffentlichkeit wird es schon wieder so dargestellt, als wenn viele Mastbetriebe betroffen sind, dabei ist es höchstens ein ganz geringer Teil.

3. Die Schlachtindustrie hat natürlich sofort den Braten gerochen, und fängt bald damit an, vom Mäster Bescheinigungen einzufordern über die Unbedenklichkeit des Schweines.

Damit mich keiner missversteht, ich möchte nur mal darstellen das z. Zt. mal wieder ein grosses Drama gemacht wird, wo noch keins ist. Man soll natürlich der Sache auf den Grund gehen, und den Weizen vernichten und die Kontrollen verschärfen.

Genau wie bei BSE, in Deutschland gab es ca. 100 nachgewiesene Fälle und Millionen Rinder werden geschlachtet.

Wer im September als Landwirt noch nicht weiss, wo das Kreuz hingehört, dem ist nicht mehr zu helfen.

Eins steht auch fest, in anderen EU Ländern wäre diese kleine Menge nicht mal eine Schlagzeile wert. Danke Frau Künast.

Jonny
Mitglied seit
12 Jahre

Hallo zusammen,

die ganze Sache sehe ich genauso wie WTB Spekulant.

Wenn man sich die Zahlen der BSE-Krise anschaut kommt man zu folgendem Ergebnis: Die Zahl der BSE-erkrankten Rinder, die durch Tests festgestellt wurde, liegt prozentual gesehen und in Relation zur Gesamtmenge gesetzt unter 0,1%, auf Deutschland bezogen ! Angesichts dieser Zahlen erscheint es geradezu lächerlich von einer Seuche zu sprechen, wie die ideologisierte, starrrsinnige grüne Politikerin dies tat. Vielleicht sollte Frau Künast einmal im Lexikon nachschlagen, wie der Begriff Seuche definiert ist!

Aber es kam ja noch besser, kurz darauf sprach sie schon von einer latenten Gefährdung der nationalen Volksgesundheit und das, wo bis heute nicht einmal wissenschaftlich bewiesen ist ob BSE sich überhaupt auf den Menschen überträgt! Selbst wenn das so wäre, haben Statistiker errechnet, daß das Risko auf dem Weg zum Fleischer oder Lebensmittelmarkt tödlich zu verunglücken ein vielfaches höher liegt als durch den Verzehr von Rindfleisch an eben dieser Krankeit zu sterben. Vielleicht sollte Frau Künast lieber die Autos verbieten.

Ich will hier nichts herunterspielen, aber nüchtern betrachtet sieht die Sache so aus. Das sollte natürlich anders werden der Öko-Landbau war der helle Schein am dunklen deutschen Landwirtschaftshimmel. Konventionelle Landwirte sind in den Augen der Ministerin ja profitgierige, hochsubventionierte Tierquäler und Umweltverschmutzer. Das man mit einem Tier, das sich nicht wohl fühlt auch keine betriebswirtschaftlichen Erfolge erzielen kann scheint noch nicht ganz durchgedrungen zu sein. Im Winter heize ich meinen Stall demnach vorwiegend aus Langeweile.

Im Ackerbau sieht es genauso aus oder glaubt Frau Künast wirklich das sich auf angeblich "verseuchten" Böden hohe Erträge produzieren lassen? Jeder konventionelle Landwirt zieht regelmäßig Bodenproben und achtet auf einen ausgeglichenen Nährstoffhaushalt.

Spätestens seit Liebig ist bekannt, daß man einem Boden die durch die Pflanze entzogenen Nährstoffe wieder zuführen muß. Alles andere ist nämlich die wirkliche Ausbeutung der Natur, ständig werden dem Boden Nährstoffe entzogen, die nicht oder nur teilweise zurückgeführt werden. Auf solchen Böden wachsen in zehn Jahren nicht einmal mehr Brenesseln, was für eine nachhaltige Wirtschaftsweise !

Wieviel Sachverstand in dieser Frage bei den Grünen vorhanden ist haben wir ja an dem Vorschlag von Jürgen Trittin gesehen, der Mist und Gülle (wertvolle organische Dünger) kurzerhand als MÜLL deklarieren und verbrennen wollte. Er hätte damit auch den ökologisch wirtschaftenden Betrieben das einzige für sie zur Verfügung stehende Düngemittel entzogen.

Wahrscheinlich ist ihm dieser akkustische Auswurf in einem Anfall geistiger Umnachtung aus dem Gesicht gefallen, anders kann ich es mir nicht erklären. In jedem Beruf muß man eine ausreichende Qualifikation nachweisen, außer wenn man bei den Grünen Minister wird, so jedenfalls hat es den Anschein und anders
lässt sich das blinde Gewurschtel der Renate Künast auch nicht erklären.

Für den, der es noch nicht gemerkt hat: Die grüne Ministerin schadet auch den Öko-Bauern mehr, als das diese Vorteile durch ihre seltsamen Verhaltensweisen hätten. Der Beweis dafür geistert gerade durch die Medien.

Aber genug davon, ich weiß jedenfalls ganz genau, wo mein Kreuz im September hingehört.

Gruß
Jonny

BLASH
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Wohin machst du dein Kreuz Jonny? Egal wo du es hin machst, besser wirds nicht, schlechter wohl auch nicht. Ich meine die rot-grünen Terroristen sind schon der Knaller aber ich denke zu einen nicht unerheblichen Teil haben die schwarz-gelben ihren Teil zu dieser katastrophalen Lage der deutschen Landwirtschaft beigetragen! Wer nahm uns denn 50% unseres Einkommens und gab uns durch dieses besch... Subventionssystem 20 % zurück ? Ich meine viele gesunde Betriebe konnten nicht wachsen, weil jeder kleine 20 ha Hof subventioniert wurde und wird! Nun sind die meisten damaligen Betriebe krank, wenn man nicht gerade Zuckerüben hat oder Kühe melkt! Und nun werden die Subventionen gesenkt, und es wird gesagt Du musst nun damit klar kommen, wir haben Dich langsam angepasst an den Weltmarkt nun mach! Zu einem großen Teil ist Herrn Kohl und seine Europa-um-jeden-Preis-Partei daran schuld!

Keiner kann zum sogenannten Weltmarktpreis produzieren, auch nicht der Farmer in USA! Man schaue sich nur mal diese neue farm bill dort an! Ich meine die USA wollte den freien Markt um jeden Preis. Jahre lang wurde Europa kritisiert und nun, was macht Herr Bush, er gibt den Farmern hier in den USA 75 Billionen Dollar und setzt die sogenannten Target Price (soweit kann der Preis max. fallen) so hoch über dem Weltmarktpreis an! Und wir diskutieren über QS und Qualität und Umwelt und solche UNNÜTZEN Sachen die uns doch nichts bringen, sie kosten alleine nur eines, Geld! Und was macht unser Bauernverband? Der macht da auch noch fleißig mit, naja wenn der Herr Sonnleitner dann Lanwirtschaftsminister werden sollte wirds schon besser werden. Ich kann nur sagen 'Deutschland dunkel ist in Dir' und man macht sein Kreuz als Landwirt am besten in einem anderen Land oder wird Kontrolleur für Agrarprodukte!

P.S.: Ich absolviere zur Zeit auf einer Farm in USA mit 2500 ha einen Teil meines Trainee Programms. Wenn ich dem Farmer hier erzähle was wir in Deutschland lächerliches Veranstalten mit uns machen lassen, dann lacht der mich aus. Der glaubt mir das garnicht. Spielzeug für Schweine, dass gefällt ihm am besten und Spritzabstände von Hecken !

Gruß BLASH

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