Schweine: Angebot ausreichend / Exportbelebung bei schwachem Euro ?
Schweine Europa: Notierungen zeigen steigende Tendenz
Agrarheute.com / AgE, Brüssel (15.02.10) - An den repräsentativen Märkten der Europäischen Union haben die Notierungen für Schlachtschweine während der Woche zum siebten Februar 2010 spürbar zugelegt.
Das von der EU-Kommission ermittelte durchschnittliche Preisniveau je 100 Kilogramm Schlachtgewicht erhöhte sich in der Berichtswoche saisonal um 1,73 Euro oder 1,3 Prozent auf 132,39 Euro. Nach einer längeren Seitwärtsbewegung seit Jahresbeginn stiegen die Preise in diesem Jahr im Wochenvergleich damit erstmals spürbar. Am stärksten kletterten die Notierungen saisonal in Österreich mit einem Plus von 4,7 Prozent. Irland und die Niederlande meldeten Aufschläge von deutlich mehr als drei Prozent.
Überdurchschnittlich stiegen die Preise auch in Dänemark, Spanien und Deutschland, und zwar um 2,3 Prozent bis 2,7 Prozent. Erlösverbesserungen im Rahmen des EU-Mittels meldeten Belgien und Portugal. Seitwärts tendierten die Schlachtschweinepreise in Großbritannien und Frankreich. Zu den wenigen Verlierern gehörten in der Berichtswoche Rumäniens Schweinemäster bei Abschlägen von 1,1 Prozent.
(Quelle: http://www.agrarheute.com/schwein/schwein/notierungen_zeigen_steigende_tendenz_.html?redid=327718)
Kassamarkt: Stabile Preistendenz
Die Geschäfte bleiben wie die Nachrichtenlage Karnevals bedingt ruhig. Die angebotenen Stückzahlen fallen normal aus und die Vermarktung ist stetig. Ab Mitte dieser Woche ist wieder mit einer Normalisierung der Geschäfte zu rechnen. Die Preistendenz sollte in dieser Woche zumindest stabil sein.
Am Ferkelmarkt ist auch in dieser Woche mit leicht steigenden Preisen zu rechnen. Ein vergleichsweise geringes Angebot trifft auf eine gute Nachfrage der Mäster.
(Quelle: VR Agrarberatung)
Terminmarkt: Leicht rückläufige Kurse
Nach den Kurssteigerungen der vergangenen Monate kam es heute zu einem geringfügigen Kursrückgang. Der M 12 Index für Schweine gab um 0,27 Cent auf 1,4305 Euro nach. Es wurde ein Kontrakt Juni Schweine zu unverändert 1,47 Euro gehandelt und zwei per Termin August mit einem Rückgang von 0,5 Cent auf 1,5210 Euro.
Ferkel wurden umsatzlos auf Vortagsbasis taxiert, nur für März Ferkel wurde der Schlusskurs um 20 Cent auf 51,80 Euro angehoben. Der M 12 Index gab um 3 Cent auf 44,98 Euro nach.
Aussichten für Freitag: Unverändert 1,38 Euro
Derzeit wird das Angebot an Schlachtschweinen als absolut ausreichend geschildert, so dass es weder nach einem Preisrückgang noch einem Preisanstieg aussieht. Eine Marktbelebung könnte aufgrund des anhaltend schwachen Euro über steigende Exporte kommen.
Seit heute werden März Schweine als für den Kassamarkt massgeblicher 'Frontmonat' bezeichnet. Diese gaben heute um 0,3 Cent auf 1,394 Euro nach. Glaubt man an den Terminmarkt, ist für die kommenden vier Wochen lediglich von einem Anstieg um 1 bis 2 Cent auszugehen.
Die saisonale Tendenz (siehe Bericht vom Freitagabend) lässt jedoch einen Anstieg in dieser Zeit von 5 Cent erwarten.