Schweine: Angebotsdruck lässt nach

Hallo Griller,
am vergangenen Donnerstag war die Situation ähnlich.

mfg Hogstrader

Letzte Woche kam der Preiseinbruch für einige Schlachtunternehmen sehr überraschend! Mein Vermarkter berichtete mir von überraschten Gesichtern bei der Westfleisch! Er meinte Tönnies hätte seine Macht gegenüber den Erzeugergemeinschaften ausgespielt! Androhung von Mengenkürzungen haben da wohl den Ausschlag gegeben. Denke diese Woche ist das Tief erreicht aber für eine Gegenbewegung ist es evt. noch zu früh!

Hallo,

der Preiseinbruch von letzter Woche kam für viele überraschend. Auch die Börse hatte, ausgelöst durch die Internetbörse und Meldungen über bessere Geschäfte, mit einer stabilen bis freundlichen Marktsituation gerechnet.

Doch dann kam am Donnerstag das Gerücht auf, dass Tönnies den Preis für Freitag auf jeden Fall um 5 Cents senken werde, und setzte damit (zum wiederholten Male) die Preisfindungskommision unter Druck. Somit gab der Preis, entgegen aller Meinungen und Erwartungen, nach.

Doch z. Zt. nähert sich das Angebot an schlachtreifen Schweinen dem Normalbereich an. Dadurch kann es für die o.g. Schlachterei keinen Anlass geben, eine erneute Preiskorrektur nach unten zu fordern oder gar durchzusetzen.

Die Gegenbewegung nach Oben ist aber, nach meiner Meinung, wenn überhaupt, vor der 41. Woche nicht zu erwarten. Dagegen spricht der jahreszeitliche Schweinepreiszyklus.

Für den Rest des Jahres erwarte ich, bedingt durch die Produktionszunahme in der EU und durch steigende Exporte aus Brasilien, Preise um 1,50 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht.

mfg

Bigpig

BIGPIG, die Börse spiegelt Deine Erwartungen auch wieder.

Wie sind denn die Prognosen für Schlachtzahlen in Europa und Fleischim und -exporte?

Ich denke über eine (Teil-) Absicherung bis zum Jahresende nach. Wann wird der beste Zeitpunkt erreicht sein? Spielt das schöne Altweibersommerwetter auch eine positive Rolle?

Absicherung ist jetzt sehr interessant.

Woche 38 ist meistens eine gute Woche zum verkaufen.
Ab anfang die Deutsche Terminmarkt in Hannover (1998) ist zum beispeil das Schluss von Oktober noch nie uber das Schluss von September gewesen.
Nur in 2005 haben die Schlusskurzen von Sep und Okt neben einander gelegen.
Andere jahre ist das Unterschied minimaal 8 cent gewesen (2004) und maximaal 25 cent (2001).

Quelle: Chartbuch 2005

Ich sehe es genauso, aber das Dumme ist nur, dass ich nun sehr zögerlich geworden bin, da ich im Sommer etwas falsch gelegen habe. ;)

Aber das ist ja die Psychologie des Marktes.

die Briefkurse liegen bis August ´07 zwischen 1,544 und 1,470. Man könnte jetzt schon fast einen Jahrespreis absichern.