Schweine: Ausgeglichener Markt auf überdurchschnittlichem Preisniveau
Man ist sich momentan in Europa einig, die Notierungen bleiben stabil. So auch gestern Abend in der Bretagne. Die Kassamarktbörse notierte mit ungerechnet 1,30 Euro SG bereits seit dem 11.10.2004 unverändert.
Die Großhandelsabgabepreise für Schweinehälften bewegen sich zu Wochenbeginn auf unverändertem Niveau. Im Bereich der Teilstücke bereitet die Vermarktung von Schinken leichte Probleme. Preisnachlässe von 5 bis 10 Cent wurden registriert. Ebenso gab der Verarbeitungsspeck von seinem sehr guten Preis ca. 20 Cent ab. Zum größten Teil wurden diese Preisnachlässe durch bessere Erlöse für Nacken (plus 5 Cent) und Kotelettstränge (plus 2 Cent) kompensiert.
Dennoch reicht bei einigen Schlachtunternehmen die derzeitige Marke kaum aus. Andere hingegen sprechen von relativ guten Geschäften und sind zufrieden. Insgesamt zeigt sich momentan die Marktlage auf einem für die Jahreszeit sehr überdurchschnittlichen Preisniveau ausgeglichen.
Der Rückgang der amtlichen Schlachtzahlen ist wichtig für eine weitere Stabilisierung des Schlachtschweinemarktes. In der letzten Woche wurde die Vorjahresmarke um ca. 30.000 Schweine unterboten. Dieser Trend muss jedoch in den folgenden Wochen bestätigt werden !
(Quelle: Agrarberatung der Volksbanken)
Die rote Linie zeigt die durchschnittliche Schlachtzahl der letzten 52 Wochen, die grüne die durchschnittliche Schlachtzahl in der Region Nord-West in den letzten 3 Jahren. Der Trend zeigt anhaltend aufwärts.