Schweine: Beginnt jetzt eine neue Talfahrt der Preise ?
Die Terminbörsen im Amsterdam und Hannover handelten heute auf unverändertem bis freundlicherem Niveau.
Marktbeobachter erwarten in den letzten Tagen des Jahres keine Veränderungen des Nord-West-Preises. Die angebotenen Stückzahlen können zwar zur Zeit noch gut am Markt untergebracht werden, aber einige Marktteilnehmer sehen den Kassamarkt aufgrund der fehlenden Schlachttage unter Druck geraten.
Für den Nord-West-Preis könnte dies eine weitere Talfahrt zu Beginn des neuen Jahres bedeuten. Die neue Nord-West-Maske (+ 3 kg SG) könnte diese Erwartungh im Sande verlaufen lassen, denn dadurch, wie schon berichtet, kann die Mastdauer verlängert werden.
Wenn man die Preisentwicklung der letzten Jahre beobachtet hat, stellt man fest, dass der Kassamarkt von Dezember auf Januar fast immer um die 20 Pf. gefallen ist. In diesem Jahr ist bereits der Dezember um die 10 Pf. gefallen. Wird der Januar dann nochmals so tief fallen ?
Die Januar-Notierung an der WTB handelt bereits diesen Verfall. Sollte der Kassamarkt im neuen Jahr stabil bleiben oder nur gering unter Druck geraten, wären die folgenden Monatsnotierungen auf einem verhältnismäßig tiefen Niveau.
Viele Marktteilnehmer warten die Entwicklung des Kassamarktes in den ersten 14 Tagen des Januars ab, um dann ev. in den Kauf einsteigen zu können.
(Quelle: RPM)
Die Preisentwicklung der letzten 20 Jahre zeigt, dass die Preisdifferenz zwischen Dezember und Januar nicht zwangsläufig negativ sein muss (Quelle ZMP).
Legt man die jeweiligen Mittelwerte der beiden Monate zu Grunde, stellt man fest, dass der Kassamarkt im Januar in 4 von 20 Jahren sogar höher notierte.
Im Durchschnitt der letzten 20 Jahre lag der Januar zwölf Pfennige unter dem Monatsmittel des Dezembers.
Sollte der Angebotsdruck zu Jahresanfang nicht so stark ausfallen wie vielerorts befürchtet, besitzen die Fronttermine Kurspotential nach oben.
mfg
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