Schweine: Brüssel beschliesst die PLH

Beschluss gestern Abend in Brüssel:

PLH mit Antragstellung ab 22.12.03 beschlossen. Bedingungen fast wie PLH 2002. Ein Artikel (Middels mit Kochen) ist ausgeschlossen.

Marktentwicklung bleibt abzuwarten. Dänemark wird verstärkt für den Export einfrieren. EU-Einlagerer für Kernartikel z.B. Nacken und Lachse, werden wieder profitieren. Jetzige Altbestände z.Zt. zu hoch bewertet, wenn sich der Markt nicht drehen sollte.

MFG
Porkdealer

Geschrieben von Gast (nicht überprüft) am
ladowa

Das ist ja toll. Kurzfristig wird der Markt im Januar und Februar etwas steigen. Genau wie im Januar 2003.

Und wenn die Schweine im April und Mai flott nachgefragt werden, schmeißt man die tiefgefrorene Ware auf dem Markt und drückt den Preis, auch genau wie in diesem Jahr. Nur mit dem Unterschied, das die Mäster im April und Mai fast immer die teuersten Ferkel im Stall haben. Klasse!

Für den Schweinemäster bringt das gar nichts. Steuergeldverschwendung und alle anderen verdienen daran, nur der Mäster schaut wieder in die Röhre.

Richard Ebert
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

In Ihrem Bericht vom 11.12. schreibt die ISN Interessengemeinschaft der Schweinehalter Nord-Westdeutschland e.V. zur PLH:

Wir als ISN halten die PLH für reinen Aktionismus und lehnen die PLH strikt ab. Die PLH kann zwar kurzfristig den Schweinemarkt entlasten, für die kommenden Monate führt sie dagegen zu einer Marktbelastung , wenn die jetzt eingelagerten Mengen wieder auf den Markt gelangen.

Die Auswirkungen der im letzten Winter in die PLH eingelagerten Mengen auf die Preissituation im Frühjahr und Sommer dieses Jahres dürften allen Marktbeteiligten noch in guter Erinnerung sein. Die PLH führt nach unserer Auffassung nur zu einer Verlängerung der Preistäler im Schweinezyklus!

Eine Verbesserung der Marktsituation kann nur erfolgen, wenn das Angebot an schlachtreifen Schweinen deutlich zurückgeht oder die Nachfrage positive Impulse erhält.

ladowa

Nachstehende Pressemitteilung zur weiteren Information:

"EU-Kommissar Franz Fischler: Exporterstattungen würden Preiskampf im internationalen Schweinefleischmarkt anheizen.

Kommissar Franz Fischler zeigte für die schwierige Marktlage zwar Verständnis, sagte aber, die Kommission stehe der Gewährung von Erstattungen wegen der Welthandelsorganisation WTO zurückhaltend gegenüber. Fischler verwies darauf, dass man mit der Öffnung der privaten Lagerhaltung für Schweinefleisch, am Montag dieser Woche beschlossen wurde, einen ersten Schritt zur Marktentlastung getan habe. Die Kommission wolle nun den Markt noch weitere zwei bis drei Wochen beobachten und dann gegebenenfalls zusätzliche Schritte einleiten, erklärte der Kommissar.

Fischler machte zudem darauf aufmerksam, dass weitere Drittländer ihr Schweinefleisch ebenfalls in Russland anbieten und man sich vor einem Preiskampf hüten müsse, der durch Exporterstattungen noch angeheizt werde. Polen warnte im Ministerrat, es führe Schweinefleisch nach Russland aus und wolle dabei keinesfalls durch Ausfuhrhilfen der EU-15 gestört werden."

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Interessante Aussage.

MFG
Porkdealer

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