Bonekamp-WTA Brok.
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate
Schweine: Die Preise sinken !
Vleuten (NL) notierte minus 3 Cent lebend und minus 4 Cent geschlachtet. Auch Dänemark notierte leichter, Frankreich unverändert.
Im Nordwestraum sind Schweine genügend vorhanden. Es werden aber keine Schweine geschoben.
Daher wird morgen der Preis weiter um 2 bis 4 Cent sinken. Bis zum Donnerstag ist der Weg weit. Ein unveränderter Preis nach stärkeren Absenken am Montag ist möglich.
MfG. B.Bonekamp
Geschrieben von Bonekamp-WTA Brok.
am
Der Nord-West-Preis wird heute um 4 bis 5 Cent niedriger notieren. Leider! Die ausländischen Notierungen notieren ebenfalls rückläufig.
Eine Ursache für die stark rückläufigen Notierungen könnte auch die bevorstehende PLH sein. Bei einem weiterhin umfangreichen Angebot und einem weiter sinkenden Preisniveau, fällt es der EU-Kommission wohl leichter Ihre Zustimmung zur PLH zu geben. Also vielleicht auch ein bewußt herbeigeführter Preisrutsch ?
Welche Meinungen vertreten die anderen Forumteilnehmer ?
Gruß
Bernd D.
Hallo Bernd D,
deine Vermutung mit dem "bewusst herbeigeführtem Preisrutsch" ist, mit Verlaub, völliger Unsinn.
Wer den Markt in den letzten Wochen genau beobachtet hat weiß spätesten seit einer Woche daß wir das Tal noch nicht erreicht haben. Angebotsüberhang und Abnahmestau haben sich regelrecht aufgebaut. Die Internetbörse am Mittwoch gab ein deutliches Signal nach unten. Zusätzlich lassen sich jahreszeitliche Gegebenheiten nicht aushebeln.
Die Erwartungen an die PLH haben den Markt eher gestützt, nicht gedrückt.
Es gab in diesem Forum genug Warnungen auf die jetzige Situation. Wer sie beachtet hat, hat die Börse benutzt und abgesichert. Es sind nicht immer andere Schuld wenn Angebot und Nachfrage nicht übereinstimmen.
Gruß Paul
Der Verbraucher ist klamm. Die Weihnachtsessen in der Gastronomie sollen um 30% sinken. Ein Beispiel von vielen.
Mit weiteren Steuererhöhungen im Januar verschärft sich die finanzielle Lage der Verbraucher weiter. Das Tal ist noch nicht erreicht. Diese Lage stabilisiert sich nur bei Schlachtschweinereduzierung (PLH, Krankheiten) oder bei gutem Export. Ansonsten muß man wohl bis zum Frühjahr auf Besserung warten.
Die heutige Nord-West-Notierung meldet einen Preisabschlag von 5 Cent auf 1,21 Euro.
Begründet wurde diese Entscheidung mit dem deutlichen Preisverfall im Teilstücke- und Hälftengeschäft am vergangenen Wochenende. Einge Vermarkter haben zur Zeit Probleme die gemeldeten Stückzahlen am Markt zu platzieren. Am heutigen Montag fehlten zum Teil die Nachbestellungen aus dem Lebensmittel-Einzelhandel.
Die weitere Entwicklung im Kassamarkt ist zur Zeit noch offen. Einige Marktbeobachter erhoffen sich durch die üblichen Nachfrageimpulse seitens des LEH zu Monatsbeginn. Diese dürften sich jedoch erst in der zweiten Wochenhälfte bemerkbar machen.
Die Kurse an der Börse reagierten mit deutlicher Schwäche, besonders im Frontmonat Dezember. Die Unterstützungslinien des Dezemberfutures wurden durchbrochen, ein weiterer Kursverfall ist somit nicht ausgeschlossen.
(Quelle: Auszüge aus dem Schweinefax spezial - Agrarberatung der Volksbanken)
Nach dem gestrigen Erdrutsch trat heute eine merkliche Erholung der Kurse ein. Die Gründe hierfür liegen in der immer noch bevorstehenden Diskussion um die private Lagerhaltung, die in der Entscheidung möglicherweise sogar noch vor dem Stichtag 10.12. liegen könnte.
Entschieden ist allerdings noch nichts und somit sind die aktuellen Preissteigerungen im Hinblick auf die PLH aus unserer Sicht reine Spekulation.
Auf der anderen Seite erscheint der Kassamarkt aber auch nicht so negativ, wie von uns zuletzt geschrieben. Vereinzelt werden durchaus Schweine nachgefragt, wobei regionale Unterschiede dennoch gesehen werden.
(Quelle: Fieon)
Am Donnerstag wird wahrscheinlich die PLH beschlossen werden. Es dürfte sich um eine Menge von 70.000 t handeln. Wie bislang zu vernehmen war, wird diese Menge keiner Exportverpflichtung unterliegen. Das wäre für den heimischen Markt weniger gut.
Sollte die PLH beschlossen werden, wird dies zweifelsohne eine stabilisierende Wirkung auf den Schweinepreis haben. Die aktuellen Notierungen an der Wtb zeigen es bereits in der Phase der Erwartung.
Zum aktuellen Schweinemarkt: Er scheint zumindest teilweise ausgeglichen zu sein. Dennoch hat die Schlachtindustrie Interesse an weitere moderate Rücknahmen des Schweinepreises. Man begründet dies damit, dass im ablaufenden Jahr 2002 zu oft rote Zahlen geschrieben wurden.
Gruß
Johannes
Weiterhin 'uneinheitlich' gibt sich der Terminmarkt. Hohe Schwankungen mit wechselnder Tendenz waren am heutigen Tag keine Seltenheit.
Auch der Kassamarkt scheint verunsichert, denn hinsichtlich der Privaten Lagerhaltung ist noch nichts entschieden.
Möglicherweise könnte der Entschluss auf den morgigen Donnerstag fallen und eine kurzfristige Belebung bedeuten.
Für die Nord-West-Notierung gehen wir von einem möglichen 'unverändert' aus.
(Quelle: Fieon)