Schweine: Die Stimmung wird immer schlechter
Je weiter diese Woche voranschreitet, desto schlechter wird die Stimmung am Fleischmarkt. Man hört nur noch von Überhängen, die abgebaut werden müssen und Zugeständnissen die bei den Teilen quer durch die Bank gemacht werden müssen, um überhaupt Ware loszuwerden.
Von der Schinken und Spargelzeit ist gar nichts zu bemerken und Exporte von Fleisch geringerer Qualität nach Osteuropa scheinen momentan auch kaum möglich zu sein. Die "Rote Seite" wird die schlechteren Preise aus dem Verkauf an die Erzeuger weiterreichen.
Einen Vorgeschmack hat die ISN mit minus 9 Cent auf 1,24 Euro heute schon gegeben. Bleibt für die Erzeuger nur zu hoffen, dass der Preis nicht noch stärker unter Druck gerät. Es gibt inzwischen genug Stimmen, die 1,20 € in greifbarer Nähe sehen.
Die Prognose bis Montag steht inzwischen bei mindestens minus 5 Cent auf 1,24 Euro oder darunter.
(Quelle: ATG Terminhandel)
Billig-Importe und TK-Ware belasten den Markt
Nord-West-Preis: 1,25 € (-4 ct); Belgien –8 ct; Frankreich unverändert.
Der Fleischmarkt bleibt weiter unter Druck. Zwar sind die angebotenen Stückzahlen nicht zu reichlich, aber aufgrund der schleppenden Fleischgeschäfte ordert die Schlachtindustrie nur zögerlich.
Trotz Monatsanfang und Grillwetter erhält das Frischfleischgeschäft keine Impulse. Die Nachfrage nach Grillware wird zum großen Teil aus dem Lager bedient. Aber auch edlere Teilstücke sind nur mit Preiszugeständnissen zu vermarkten. Hinzu kommen billige Angebote aus den Niederlanden und Dänemark.
Sollten die Geschäfte am Wochenende keine nennenswerten Impulse erhalten, sind in der kommende Woche weitere Preisabschläge möglich.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Inzwischen ist Resignation die vorherrschende Stimmung am Schweinemarkt. Und auch am Fleischmarkt.
Der NW-Preis wird sich Montag in Richtung 1,20 € bewegen und ein Ende des Preisverfalls ist momentan noch nicht abzusehen.
Als zusätzliche Belastung kommt noch der Geflügelpestverdachtsfall bei Krefeld hinzu. Es gibt seit heute für 72 Stunden ein "Stand Still" für alles Geflügel und alle Geflügelprodukte einschließlich Gülle in ganz NRW.
Da die deutschen Landwirte mitbekommen haben, welche Beschränkungen es in Holland gegeben hat, könnte es hier durchaus kurzfristig zu Panikablieferungen der Schweinemäster kommen, was den Markt dann zusätzlich belasten würde.
Mittelfristig kann die Geflügelpest aber wieder positive Effekte für den Schweinemarkt haben. Sollte sich die Seuche wie in Holland ausbreiten, werden die Restriktionen ähnlich werden. Und dann sind eventuell aufgrund von Sperrmaßnahmen eine ganze Menge Schweine weniger auf dem Markt, wenn auch nur für eine gewisse Zeit.
(Quelle: ATG Terminhandel)
Vleuten-Notierung:
geschlachtet minus 9 Cent, lebend minus 8 cent, Ferkel minus 4 Euro
mfG
Fritzchen
Preise im freien Fall
Der Fleischverkauf war am Freitag durch teilweise grosse Preiszugeständnisse gekennzeichnet. Verarbeiter halten sich bei der Bestellung für die kommende Woche deutlich zurück.
Niederländische und dänische Teilstücke werden in einer Spanne von 10 bis 15 Cent günstiger als hiesige angeboten.
Die Preise befinden sich im freien Fall. Einige Schlachtunternehmen sind nur zu einem Einkaufspreis unter 1,20 Euro zu Anfang kommender Woche bereit zu schlachten. Schlachtschweine sind reichlich am Markt vorhanden. Es fehlen deutliche Impulse im Absatz.
Tendenz: Niederlande minus 4 bis 6 Cent, Nordwest-Preis minus 4 bis 5 Cent auf 1,20 bis 1,21 Euro.
(Quelle: Auszüge aus dem Schweinefax spezial 09.05.03 / Agrarberatung der Volksbanken)
Der Druck am Schweinemarkt hält unvermindert an. Der enttäuschenden Nachfrage steht ein ausreichendes Angebot an günstiger ausländischer Ware gegenüber, sodass hiesige Schweine nur schwer zu vermarkten sind.
Die Folge daraus ist ein Angebotsüberhang, der für einen weiter fallenden Nord-West-Preis sorgen wird. Zwischen minus 3 Cent und minus 7 Cent (auf 1,18 bis 1,22 Euro) liegen die Prognosen für die Montagsnotierung.
Für Verunsicherung sorgte heute die Meldung über einen Fall von Geflügelpest auf einem Hof in Schwalmtal, Kreis Viersen. Ein erster Schnelltest bestätigte die Vermutung. Allerdings wird das endgültige Ergebnis erst in vier bis sieben Tagen vorliegen.
Der Ferkelmarkt reagierte bisher kaum auf die Schwäche am Schweinemarkt. Allerdings erwartet man in der kommenden Woche bei einer rückläufigen Nachfrage einen deutlichen Preisdruck.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Nicht nur der Schweinepreis, sondern auch der für Ferkel stürzt weiter ab:
Nord-West-Preis minus 8 Cent auf 1,17 Euro.
Es kam noch schlimmer als von den Brokerfirmen erwartet wurde. Ist das jetzt der tiefste Preis des Jahres ?
Nord-West-Preis minus 8 Cent auf 1,17 Euro. Ein Preisabschlag in dieser Grössenordnung hat doch viele Marktteilnehmer überrascht, aber aufgrund der katastrophalen Situation am Fleischmarkt konnte sich die Schlachtindustrie durchsetzen.
Selbst mit deutlichen Preiszugeständnissen war es äusserst schwer, Ware zu platzieren. Die geringe Nachfrage konnte zu m grossen Teil mit günstigen Angeboten aus den Nachbarländern und mit Lagerware abgedeckt werden, sodass die Nachfrage nach lebenden Schweinen sehr gering ausfiel. Der daraus resultierende Angebotsüberhang dürfte auch in den nächsten Tagen den Markt belasten und somit ist die Gefahr weiterer Preisabschläge gross.
Die Entwicklung am Schweinemarkt hat zu einer stark rückläufigen Nachfrage am Ferkelmarkt geführt. Deutliche Preiskorrekturen sind die Folge. Die LWK Weser-Ems rechnet mit einem Preisrückgang von 4 bis 6 Euro.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
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Hinweis: Die weiter oben veröffentlichten Charts für Schweine und Ferkel aktualisieren sich jeden Abend und sind damit täglich auf dem aktuellen Stand.
@ all
Wieviel TK-Ware ist ausgelagert, und wieviel kommt noch? Bei der Einlagerung war die Ware doch viel teurer als jetzt!
Kann es kurzfristig eine Erholung geben?
MfG
JBH
Die Grosshandelspreise standen in Hamburg weiterhin deutlich unter Druck. Aus dem Teilstückegeschäft werden gegenüber vor 8 Tagen weitere Preisabschläge bis zu 30 Cent gemeldet. Besonders schwierig zeigte sich der Absatz von Nacken, Schulter und Kotelettstängen.
Die Stimmung am Kassamarkt ist weiterhin gedrückt. Optimisten gehen davon aus, dass am Donnerstag nur noch eine kleine Korrektur der Nord-West-Notierung von minus 2 Cent auf 1,15 Euro notwendig ist. Pessimisten gehen davon aus, dass am kommenden Montag bereits minus 7 Cent auf 1,10 Euro notiert wird.
Neben den weiterhin günstigen Offerten aus dem Ausland ist die schwache Binnennachfrage bedenklich. Deutliche Nachfrageimpulse sind notwendig um einen weiteren Preisverfall zu verhindern.
Der Preisverfall am Terminmarkt läuft auch heute unverändert weiter (*). Die Stimmung ist weiterhin schlecht und eine Ende des Kursverfalles ist noch nicht erkennber.
(Quelle: Auszüge aus dem Schweinefax spezial / Agrarberatung der Volksbanken)
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(*) aktualisierte Charts siehe weiter oben unter dem Datum vom 7.5. (Schweine) und 12.5. (Ferkel).
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Die heutige Börsensitzung startete erneut mit fallenden Kursen, denn alle Meldungen der Kassamarktbeteiligten deuten bis Montag auf fallende Notierungen bis auf 1,10 Euro (- 7 Cent) hin.
Aus Dänemarkt kommen billige Nacken und die Verbrauchernachfrage hierzulande lässt zu wünschen übrig. Dennoch kam es bei zunächst geringen Umsätzen im weiteren Verlauf zu Gewinnmitnahmen aus Shortpositionen, was zu steigenden Kursen führte. Man spricht von nicht mehr so schweren Schweinen und als das Gerücht über mögliche Exporterstattungen für Fleisch aufkam, waren einige Verkäufer so verunsichert, dass sich immer mehr dazu entschlossen, ihre Postitionen zu schliessen.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Mit der heutigen unveränderten Notierung von 1,17 Euro konnte der für die Jahreszeit sehr ungewöhnliche und dramatische Preisverfall vorerst gestoppt werden. Aus Frankreich wurde heute die Notierung schon um 3 Cent, umgerechnet auf deutsche Standardqualität, auf ebenfalls 1,17 Euro angehoben.
Aus unseren weiteren marktbeeinflussenden Nachbarstaaten hört man jedoch noch nichts Gutes. In Dänemark soll die Notierung weitere 2 Cent nachgeben. Für heute in Belgien und morgen in den Niederlanden geht man weiterhin von fallenden Notierungen aus. Falls morgen keine entscheidenden Impulse aus dem Absatzgeschäft kommen, wird es schwer sein, die Nord-West-Notierung zu halten.
Teilstücke konnten heute nur mit weiteren Preiszugeständnissen vermarktet werden.
Zur Klärung der Gerüchte um Exporterstattungen für Schweinefleisch liegen uns mittlerweile folgende Informationen vor: Auf Antrag einer Gruppe aus dem Schweinesektor soll sich die zuständige EU-Kommission aufgrund der momentanen desolaten Ertragssituation mit der Möglichkeit befassen, durch Exportsubventionen den ebenfalls sehr schwierigen Exportmarkt zu stützen. Die zuständige EU-Kommission tagt am 20.05.03, Dienstag kommender Woche.
(Quelle: Auszug aus dem Schweinefax spezial / Agrarberatung der Volksbanken)
Lebende Schweine lassen sich gut verkaufen. Auf dem Fleischmarkt mussten noch einmal Abschläge hingenommen werden.
Normalerweise passt das nicht zueinander. Es scheint aber beinah, als wenn auch im Fleischsektor zumindest die Hoffnung auf sich stabilisierende Preise besteht. Ob dabei auf Exporterstattungen spekuliert wird oder auf eine bessere Nachfrage des Verbrauchers sei einmal dahingestellt.
So wie die Stimmung jetzt ist, kann der NW-Preis am Montag durchaus unverändert bleiben. Und danach wird es politisch. Sollte es neue Exporterstattungen geben, kann es durchaus auch ein kräftigeres Plus am Donnerstag geben. Die offizielle Entscheidung ist Mittwoch morgen zu erwarten.
Sollte es keine Erstattungen geben, kann es geschehen, dass von der jetzigen Euphorie an der Börse und auch am Kassamarkt viel verloren geht. Sollte es dann am Fleischmarkt immer noch klemmen, wird der NW-Preis eher unter Druck geraten.
(Quelle: ATG Terminhandel)
Ich beobachte seit langer Zeit dieses Forum und muß leider feststellen, das in diesem Forum oft einseitige "Politik" betrieben wird.
Wer heute am Markt teilnehmen mußte, weiß, das trotz der vielleicht freundlicheren Ausssichten für die nächste Woche, der Markt für Schweinehälften und insbesondere Teilstücke immer noch schwierig bleibt. Es sind einfach noch zu viele Überhänge da, die, wie ich befürchte, auch in naher Zukunft den Markt nachhaltig negativ beeinträchtigen werden (plh!).
Jeder Versuch den Schweinepreis psychologisch hochzureden ist meiner Meinung nach aus der jetzigen Sicht der Dinge zum scheitern verurteilt und rächt sich in naher Zukunft, wie in der Vergangenheit beobachtet! Was wir brauchen ist ein Impuls aus der Schweinefleischnachfrage die aber vielleicht aus Gründen der allgemeinen Konsumrückhaltung ausbleibt.
Fakt ist: Schweinehälften wurden heute mit einem Preisabschlag von 3-5 Cent billiger verkauft und egal wie man darüber denken mag, wäre man heute im Verkauf "stolz" geblieben, hätte man sicherlich am Markt nichts von den Überhängen untergebracht. Wem wäre damit geholfen? Wie gesagt, nächste Woche, neues Spiel neues Glück!
In diesem Sinne ein dennnoch schönes Wochenende.
@ Brontosaurus = "Donner-Echse"
Abgeleitet vom Namen trifft Ihre Marktmeinung wie ein "Donner" in dieses Forum.
Das tolle daran: Sie haben sogar recht. Im Teilebereich, extrem Schinken, waren die Abschläge höher.
Persönlich glaube ich nicht, dass am Dienstag eine Wende in der Exporterstattung kommt. Dafür trifft es die Problemländer DK, D, NL, B aus EU -Sicht noch nicht hart genug. Je länger gewartet wird, desto teurer wird es.
Verhaltene Aussichten für nächste Woche.
MFG
Porkdealer
Die Hoffnung auf eine Wende am Markt veranlasst viele Mäster dazu Ihre Schweine im Stall zu lassen. Dieser Umstand führt dazu, dass sich der Angebotsüberhang in Grenzen hält und sich der Markt zu stabilisieren scheint, obwohl die Nachfrage weiterhin enttäuscht.
Für Montag erwartet man deshalb eine mit 1,17 Euro unveränderte Nord-West-Notierung. Im weiteren Wochenverlauf hofft man dann auf eine Preisbefestigung. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Momentan sprechen die Fleischgeschäfte und das Preisniveau in den Nachbarländern dagegen.
An der WTB kam es am Wochenschluss zu keinen grossen Kursbewegungen. Im Maikontrakt wurden weiter Positionen abgebaut, da der letzten Handelstag bereits am kommenden Donnerstag ist.
(Quelle: Hansa Terminhandel / 16.05.03)
Juni-Schweine in Chicago erreichen soeben einen neuen Höchstpreis:
@ brontosaurus
Vielen Dank für Ihren ersten Beitrag hier im Forum, ich würde mich freuen, wenn noch viele weitere folgen.
Die Meinung, den Markt hoch- oder runterreden zu können, ist anscheinend noch weit verbreitet. Bei Schweinen wird dies nach meiner subjektiven Einschätzung allenfalls mal mit 1 Cent mehr oder weniger gelingen, die mit dem nächsten Nord-West-Preis oder mit dem Terminhandel des nächsten Börsentages wieder ausgeglichen werden.
Vielleicht ist es ein gewisses Wunschdenken, die Preise in seinem Sinn beeinflussen zu wollen. So wie brontosaurus, der, wenn ich ihn richtig verstanden habe, meint, der Markt würde hier im Forum hochgeredet, so gab es in der Vergangenheit andere Mitglieder auf Terminmarkt, die meinten, der Markt würde nach unten geredet.
Die Redaktion des Forums achtet darauf, dass kein Missbrauch betrieben wird, unter anderem dadurch, dass alle, die hier schreiben, als Mitglied mit Name und Anschrift registriert sind. Alle Daten sind nur 3 Personen bekannt, den beiden Verlagsvorständen, seit 30 und knapp 10 Jahren in dieser Funktion, und dem Webmaster, mit dem über 25 Jahre zusammengearbeitet wird.
Auf jeden Fall wird auch die morgen beginnende Woche wieder spannend, die meisten Prognosen gehen von maximal unverändert bis minus 5 Cent auf 1,12 Euro aus.
Die Meldungen aus den Fleischverkäufen deuten weiterhin auf einen schwachen Absatz mit nachgebenden Preisen hin.
Aus den Niederlanden wird über ein kleineres Schlachtschweineangebot für die kommende Woche berichtet. Auch dort konnte am Wochenende bei geringen Umsätzen nur zu nachgebenden Preisen verkauft werden.
Die hiesigen Erzeuger erwarten für die kommende Woche ein kleineres Schlachtschweineangebot. Die Schlachtbranche wird am Montag eine weitere Korrektur um minus 2 bis minus 4 Cent auf 1,13 bis 1,15 Euro fordern.
Tendenz: Niederlande minus 2 bis minus 3 Cent / Nordwest: unverändert bis minus 2 Cent auf 1,15 bis 1,17 Euro.
(Quelle: Auszüge aus dem Schweinfax spezial / Agrarberatung der Volksbanken / 16.05.03)
Nach den enttäuschenden Fleischgeschäften am Wochenende war der Nord-West-Preis mit minus 1 Cent auf 1,16 Euro heute nicht zu halten.
Da das Angebot an schlachtreifen Schweinen nicht zu reichlich ausfällt, besteht aber im weiteren Wochenverlauf durchaus die Möglichkeit auf eine unveränderte Notierung am Donnerstag.
Sollte allerdings am Mittwoch in Brüssel überraschender Weise eine Exporterstattung für Schweinefleisch beschlossen werden, könnte das die Stimmung am Markt deutlich verbessern.
Nach der deutlichen Korrektur der Ferkelpreise in der vergangenen Woche hat sich die Aufstallbereitschaft bei den Mästern etwas erhöht, sodass man in dieser Woche nur mit einem leichten Preisrückgang rechnet.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Die Französische Bretagne meldete bezogen auf hiesige Qualitäten mit 1,17 Euro einen unveränderten Preis. Die Grosshandelsabgabepreise neigten gegenüber vor 8 Tagen bei weiterhin geringer Nachfrage zur Schwäche.
Im Hälftenhandel gaben die Preise nochmals um 2 Cent nach. Die Teilstücke wurden in Hamburg bis zu 5 Cent günstiger abgegeben als in der Vorwoche. Backen und Verarbeitungsspeck konnten sich preislich behaupten. Nach wie vor steht der Fleischmarkt unter Druck und wird von günstigen Offerten aus Belgien, den Niederlanden und insbesondere aus Dänemarkt bedrängt.
Für den kommenden Donnerstag erwarten wir mit 1,16 Euro eine unveränderte Notierung. Sollten die Wochenendgeschäfte ausreichend Impulse im Fleischabsatzgeschäft erhalten, könnte sich die Notierung behaupten, ansonsten ist eine weitere Korrektur nach unten wahrscheinlich.
(Quelle: Auszüge aus dem Schweinefax spezial / Agrarberatung der Volksbanken)
Der Ferkelmarkt präsentierte sich heute in den vorderen Laufzeiten leicht schwächer. Die Notierungen des Schweinemarktes konnten das Vortagsniveau ebenfalls nicht halten. Die gehandelten Monate schlossen zwischen unverändert und minus 1.4 Cents schwächer. Für die Mai Notierung ist der morgige Donnerstag der letzte Handelstag.
Die Aufnahmebereitschaft für schlachtreife Schweine zeigt sich regional unterschiedlich. Im Süden und Westen ist der Markt mehr als reichlich versorgt, im Osten dagegen gab es bisweilen noch kurzfristig unbefriedigten Bedarf. Wenn man sich den Fleischverkauf in diesen Tagen betrachtet, scheint dieser Bedarf auch im Osten schnell gesätigt zu sein, wenn keine deutliche Nachfragebelebung erfolgt. Der Hälften- und Teilstückemarkt bleibt überversorgt, sodass vielfach Mengen ins Kühlhaus wandern statt an die Fleischtheke.
Die Grillsaison scheint sich weiter zu verzögern. Als belebendes Instrument könnten sich Exporterstattungen seitens der EU erweisen. Aus Kostengründen stufen Marktkenner eine derzeitige Einführung (Sitzung heute ca. 16.00 Uhr) als eher unwahrscheinlich ein. Die morgige NW-Notierung wird aus heutiger Sicht auf unverändertem Niveau erwartet.
(Quelle: Auszüge aus der Tagesanalyse der RPM Agrarvermittlung)
Am heutigen Freitag verliefen die Fleischgeschäfte eher ruhig, wobei man aber vereinzelt von einer etwas besseren Nachfrage nach lebenden Schweinen hört.
Obwohl die angebotenen Stückzahlen ohne große Probleme am Markt platziert werden können, sind Preisaufschläge im Hälften- und Teilstückegeschäft nicht durchsetzbar.
Für Montag deutet deshalb alles auf eine unveränderte Notierung hin. Sollte in den nächsten Tagen eine Wetterbesserung einsetzen, könnte die Nachfrage zu Himmelfahrt neue Impulse erhalten.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Seit heute wird der Juni Termin als 'Frontmonat' für WTB-Schweine gehandelt:
Von einem Aufwärtstrend ist noch nichts zu erkennen. Juni-Schweine sind in dieser Woche um über 2 1/2 Cent gefallen und die beiden gleitenden Durchschnitte weisen steil nach unten.
Technisch gesehen ist ein Preisrückgang auf 1,17 bis 1,19 Euro in den nächsten Tagen nicht auszuschliessen.
An diesem Wochenende verliefen die Fleischgeschäfte etwas freundlicher. Vereinzelt konnte bei einigen Teilstücken mehr Geld erzielt werden. Auch der Hälftenhandel zeigte sich geringfügig freundlicher.
Zum Teil handelte es sich hierbei auch um vorgezogene Geschäfte auf Grund des Feiertages in der kommenden Woche. Die Erzeuger können ihr Schlachtschweineangebot relativ zügig, bei nicht drängendem Angebot, platzieren. Die preislichen Spielräume am Schlachtschweinemarkt bleiben weiterhin eng.
Tendenz: Niederlande unverändert, Nord-West-Preis unveränder bis + 1 Cent auf 1,18 Euro.
(Quelle: Auszüge aus dem Schweinefax spezial 23.05.03 / Agrarberatung der Volksbanken)
Der Nord-West-Preis wurde unverändert mit 1,17 Euro notiert.
Der Fleischmarkt gestaltet sich zunehmend freundlicher, zumindest hinsichtlich der Grillartikel. Da aber edlere Teilstücke weiterhin schwer zu vermarkten sind, war heute eine Erhöhung des Nord-West-Preises nicht durchsetzbar.
Sollte die relativ gute Nachfrage nach lebenden Schweinen in den nächsten Tagen weiter anhalten, könnte der Nord-West-Preis am Mittwoch fester tendieren. Allerdings könnte sich der fehlende Schlachttag negativ auswirken.
(Quelle: Hansa Terminhandel)