Richard Ebert
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Schweine: Erste Kursanstiege am Terminmarkt

Fleischeinkauf: Sparsame Briten

Fleischnet.de / LME, London (22.10.09) - Als Reaktion auf die Wirtschaftskrise greifen britische Konsumenten beim Fleischeinkauf haeufiger zu weniger edlen Teilstuecken.

Nach Recherchen der in London erscheinenden Zeitung Daily Mail verkauft die Supermarktkette Waitrose im Vergleich zum Vorjahr neunmal mehr Schweinepfoetchen und Rindsgulasch. Auch bei Schweinebauch, -backen und -schulter sind die Umsatzsteigerungen deutlich. Der Trend zu preiswerteren Teilstuecken ist auch in Restaurants zu erkennen. Viele Kunden nehmen die zuvor als „Arme-Leute-Essen“ bezeichneten Gerichte sehr gut an. Dafuer verschwinden immer mehr hochpreisige Gerichte mit Filet und anderen Edelteilen von der Speisekarte.

Kassamarkt: Exporteure kämpfen mit dem schwachen Dollar

Das Angebot an schlachtreifen Schweinen bleibt bei den meisten Viehhändlern und Erzeugergemeinschaften auch zu Beginn der neuen Schlachtwoche umfangreich.

Bei den Exportgeschäften zeigen sich zwei gegenläufige Tendenzen: Die in den letzten Wochen spürbar gesunkenen Schweinepreise haben die Wettbewerbsfähigkeit von deutschem Schweinefleisch auf den Exportmärkten verbessert, gleichzeitig kämpfen die Exporteure jedoch mit dem deutlich gestiegenen Wert im Verhältnis zum Dollar und anderen Währungen.

Die Schlachtbetriebe klagen über die zu geringen Erlöse im Fleischverkauf und fordern heute nochmals deutliche Preisrückgänge. Nachdem bereits in der zurückliegenden Schlachtwoche von vielen Schlachtunternehmen nur sogenannte Hauspreise gezahlt worden sind, lässt sich bei der aktuellen Angebotssituation in dieser Woche ein Rückgang der Erzeugerpreise nicht vermeiden.

(Quelle: ISW, Damme)

V-Preis minus 5 Cent, Schlachtsauen minus 3 Cent

Der V-Preis dieser Woche wurde um 5 Cent auf 1,30 Euro zurück genommen in einer Spanne von 1,30 bis 1,32 Euro.

Schlachtsauen wurden heute mit einem minus von 3 Cent auf 1,01 Euro notiert in einer Spanne von 1 bis 1,05 Euro.

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Der aktuelle V-Preis liegt bereits 20 % unter der gleichen Vorjahreswoche

Terminmarkt: Erste Kurssteigerungen

Am Terminmarkt in Frankfurt wurden heute 9 Kontrakte Schweine der Monate November bis Februar umgesetzt. Fest lag insbesondere der Februar mit einem Anstieg von 2 Cent auf 1,26 Euro (siehe Grafik unten).

Der M 12 Index für Schweine stieg um 0,12 Cent auf 1,3248 Euro.

Ferkel wurden erneut umsatzlos auf Vortagsbasis taxiert. Aufgrund von Kaufaufträgen wurden November Ferkel um 1,40 Euro auf 36 Euro heraufgesetzt. Index plus 12 Cent auf 39,93 Euro.

März Schweine heute zum Schnäppchenpreis

März Schweine waren heute für 1 Minute und 38 Sekunden zu 1,26 Euro statt zuvor und danach 1,33 Euro angeboten. Der Anbieter wollte in Wirklichkeit kaufen, gab aber einen Verkaufsauftrag. Wer solche Gelegenheiten in den Echtzeitkursen auf dieser Seite farblich mit roter Hinterlegung angezeigt bekommt, sollte nicht lange zögern und zugreifen.

Aussichten: Ist das Preistief jetzt erreicht ?

Schon vor einer Woche war bei 1,32 Euro Hauspreisen davon ausgegangen worden, dass dies zunächst einmal den tiefen Preis darstellen würde - diese Woche wurde er bereits unterboten.

Für die kommende Woche kann aber zunächst von einem unveränderten Preis bei 1,30 Euro ausgegangen werden, möglicherweise für zwei oder drei Wochen.

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Höchster Kurs seit drei Wochen für Februar Schweine

Geschrieben von Richard Ebert am
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