Kaack-Terminhandel
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Schweine: Fest / Belebung nach dem Monatsende ?

Weil das Schweineangebot zumindest regional im Norden kleiner geworden ist, beginnt der Markt zu drehen.

Denn die Schweinefleischnachfrage scheint auf hohem Niveau zu bleiben, insbesondere im Export. Im Inland ist sie derzeit vor allem wegen der Ferien noch ruhig. Hier könnte es allerdings zum Monatswechsel Belebungen geben.

Deshalb dürfte sich der Markt mindestens behaupten. Vielleicht kann in den kommenden Wochen ein Teil des Absturzes von 30 c wieder wettgemacht werden.

Die Ferkelnotierungen können sich nun behaupten. Im Süden werden erste Befestigungen angedeutet.

Geschrieben von Kaack-Terminhandel am
BIGPIG
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Hallo,

diese Einschätzung war wohl daneben?!. Der Preis wird am Freitag um 3-5 Cents nachgeben.

mfg

Bigpig

Gast

An BIGPIG

sehe das genauso werden 1,41-1,42 zu sehen bekommen ! Schweine reichlich,Feiertage in der nächsten Woche, Schlachthöfe jetzt schon voll für kommende Woche , Talfahrt im Moment nicht zu stoppen.
Mfg

agriculus
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Am Montag und Dienstag wurden Schweine von allen Schlachthöfen für das Ende dieser Woche und Anfang nächster Woche gesucht. Wenn ich irre bitte den Schlachthof der nicht gesucht hat hier veröffentlichen. Ich habe für Lieferung am Donnerstag +2Cent verkauft. Auch für Lieferung Anfang nächster Woche war heute dieser Aufschlag zu erzielen. Voll werden die Schlachthöfe erst Morgen werden, da nach dieser Panikmache versucht wird jedes Schwein noch unterzubringen. Spätestens am Freitag sind die Schlachthöfe tatsächlich für nächste Woche voll. Sozusagen pünktlich für die Notierung.
Wenn wir Mäster uns selber so dumm verkaufen lassen, müssen wir uns nicht wundern wenn an andere Stelle das Geld verdient wird.
Ein Preisabschlag wäre voll am Markt vorbei, aber wird benötigt damit endlich mal wieder was ins Kühlhaus kommt.

MfG
agriculus

Cross-Flow
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Hallo,

so schlecht sieht der Schweinemarkt zur Zeit gar nicht aus. Das Angebot ist natürlich nicht so als wenn Schweine ausgestorben sind aber der Absatz auf der anderen Seite läuft flott und rund. Alles was an Schweine angeboten wird , wird auch gerne seitens der Schlachter genommen.
Die Marktlage ist ausgeglichen.

Gruß
Cross-Flow

paul
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ Cross-Flow [#5]

Du hast recht.
Manchmal fragt man sich ernsthaft danach ob es die rote Seite alleine ist, die Interesse an niedrigen Preisen hat.Wenn die grüne Seite selbst in Panikstimmung macht, fallen die Preise schon deswegen.

Gruß Paul

agriculus
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

In Südoldenburg werden Schlachtschweine gesucht, aber mit den Worten bring was du hast, Freitag geht der Preis runter. Wir lassen uns an der Nase herumführen und merken es noch nicht einmal. Dank der nicht funktionierenden, "objekiven" Preisfindung verdienen unsere Partner im nachgelagertem Bereich zur Zeit sehr viel Geld. Wenn nicht jeder dafür kämpft, dass die Preisfindung wirklich objektiv wird bleibt es auch noch lange so. Dazu zählt auch, dass die Vorstände in den EZGs nicht nur für ihre guten Zahlen am Jahresende melden oder diese durch andere handelnde Institutionen ersetzt werden.

MFG
agriculus

schwabenfranke
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Ich glaube es wäre schon hilfreich, wenn Konzepte vorgeschlagen werden würden, anstatt dieser Pauschalattacken gegen die jetzige Preisfindung.
Ich bin gespannt.

schinkendieb
Mitglied seit 10 Jahre 11 Monate

Hört auf ! - Wir Einkäufer der Verarbeitungsindustrie kriegen zur Zeit so viel Stoff - weil jetzt ist Jahresendrally - im Sommer wo keiner Preiserhöhungen durchgekriegt hat ist so viel Geld kaputt gemacht worden - das geht an die Substanz einiger Firmen.

* wer bei VION abliefert wird für die Unternehmensexpansion und die Konzernumbaumaßnahmen bestraft
* wer bei Westfleisch abliefert wird für die mangelnde Auslastung im April, Mai und Juni bestraft
* wer bei allen kleineren abliefert, wird dafür abgestraft das man im Wettbewerb der großen Drei nicht mithalten kann

=> und überhaupt: ist doch schon ne ganze Weile Geld verdient worden in der Schweinemast

Als Verarbeiter komme ich an den Diskount nicht vorbei - der macht im SB Bereich über 50% Marktanteil aus.
Jeder erhöht oder senkt Preise so wie Aldi - egal ob die Ihre Kostenstruktur bei weitem nicht im Griff haben -
und da das so ist, wird jetzt zum Rundumschlag ausgeholt !
Bei dieser gebündelten Nachfragemacht zahlt leider der Erzeuger am Ende die Rechnung.

Also - die Preise werden zum Jahresende garantiert nicht fest!

Gast

Sehr geehrte Teilnehmer,

die Frage ist doch: werden wir bis zu den Feiertagen ein Debakel mit 1,25 €/kg erleben oder wir jetzt die Notbremse gezogen. Bei den reichlich angebotenen Ferkeln in den vergangenen Wochen und Monaten und Zufuhren aus anderen EU- Ländern sehen Profis den Preis auf diesem Niveau. Erfahre gern Ihre Meinung für die kommenden 6 Wochen.

MfG

Berrendorf05

Muehlenbach
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Ja, wir erleben ein Debakel; vielleicht nicht zu den Feiertagen aber in den ersten zwei Januarwochen.

Denn da Landwirte wie Lemminge sind; und sich die Entscheidungen von den Beratern abnehmen lassen werden in den ersten Tagen des neuen Jahres wegen der MwSt.-Erhöhung sehr viele Schweine auf dem Markt gedrückt.

Denn es steht in allen Fachzeitschriften das man so verfahren soll; und der Landwirt wird dieses so machen. Übrigens gab es das vor zwei oder drei Jahren schon einmal als die Gerüchte die Runde machten dass die Pauschalierung abgeschafft werden sollte.

Oder aber dieses "Preisspiel" welches wir zur Zeit unbegründet haben ist nur eine Art "Abfederung"? Wie bei den Firmen;die keine MwSt.-Erhöhung mitmachen wollen aber die Packunggrössen schon lange geändert haben; obwohl bei Lebensmittel der alte Steuersatz bleibt.

Das nennt man Spiel des Lebens.

Mit gewisser Ironie

MFG
Mühlenbach

agriculus
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ berrendorf,

ich dachte schon sie hätten meinen Rat ernst genommen und sich tatsächlich, nach den letzten Preisprognosen für die nächsten zehn Jahre, zurückgezogen. ;)

Sie irren aber schon wieder was ihr Prognose für das Ende des Jahres angeht und ich glaube Sie wissen es bereits selber haben sich nur noch nicht ausreichend mit NOV und DEZ Kontrakten im Kauf eingedeckt.

Das Stichwort heißt Hitzewelle in good old Germany in diesem Sommer. Oder anders ausgedrückt für Leute die im Kühlhaus wohnen und es nicht mitbekommen haben: Schweineknappheit!!! Warum??? ZU HEIß zum Fressen und zum wachsen.
Folge: Ferkel konnten erst verspätet eingestallt werden und es werden voraussichtlich im November die Schlachtschweine abnehmen. Nicht zu vergessen ist, dass zur Zeit kein Schwein geschoben worden ist, dass bringt nämlich ein fallender Markt ganz alleine mitsich.

Also schnell noch nächste Woche kaufen, denn wir haben Kaufkurse und mit aller Ruhe die nächsten 6 Wochen abwarten. Dann berichten ob es geklappt hat, aber ehrlich sein.

MfG
agriculus

P.S.: Wenn Sie in ihrer Rechnung noch die "Unbekannte" Mastdauer in Tagen im Herbst haben, nehmen Sie Kontakt mit mir auf und gegen ein kleines Honorar werde ich ihnen diese "Unbekannte" vorstellen.

paul
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

Ein Kollege von Berendorf hat gestern das Wort vom "goldenen Oktober für die Schlachtbranche" gebraucht.
Bei den Einkaufspreisen können die Schlachtbänder Tag und Nacht für den Weltmarkt laufen.
------
Die Börsenkurse sehe ich z.Z. rein charttechnisch . Wer den nachf. Chart liest und die Stimmungstheorien der Börsianer verfolgt, müsste eigentlich jetzt auf günstigen Einkauf setzen.

Gruß Paul

Gast

@ agriculus

Bei den zur Zeit gefahrenen Beständen sollte in der kommenden Woche nichts gekauft werden, denn wir haben in der ersten KW des Novembers die klassische Rindfleischwerbung. Dieses erzeugt Druck auf den S.- fleischmarkt.

Bis Dez. 2006 habe ich mich eingedeckt, werde aber deutlich günstiger für Januar 2007 nach den mir vorliegenden Angeboten zu kaufen dürfen. Der Druck wird bis KW 50 im Schweinefleisch enorm steigen.

MfG

Berrendorf05

agriculus
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate

@ berrendorf

Die Rindfleischwerbung ist zumindest an der RMX in NOV Kontrakt bereits eingepreist. Gibt es denn keine weiteren Begründungen für den sicheren Preissturz bei Schweinen?

Wenn der Druck zunimmt, warum haben Sie sich denn bereits bis DEZ eingedeckt?

MfG
agriculus

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