Paule
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Schweine: Forderungen überall
Die Schlachthöfe müssen vom Einzelhandel mehr Geld einfordern. Es gilt immer noch "Angebot und Nachfrage regeln den Preis".
Heute wird die rote Seite sich mit 4 bis 6 Cent plus auseinander setzen. Schafft sie es nicht diesen Preis durch zu bringen, haben sie für immer verloren, denn wer es nicht schafft sich bei Angebotsknappheit durch zu setzen hat für immer VERLOREN.
Geschrieben von Paule
am
Das Problem ist doch aber, dass Fleisch nicht wirklich knapp ist.
Angesichts der Mengen, die sich im Lager befinden und der derzeitigen Kaufzurückhaltung der Konsumenten kann man dem LEH kaum weismachen, dass Fleisch knapp ist. Höhere Forderungen werden locker abgeblockt.
Es gibt bei höheren Forderungen für den LEH genug alternative Anbieter und Ware im In- und Ausland am Markt, um weiter billig einzukaufen, oder nicht?
@ Paule
Vielen Dank für die offenen Worte. Nun habe ich endlich den Grund erfahren, warum ich mich gleich selbst erschießen sollte. Ist wohl nichts mehr zu retten, oder?
Die Schweinemäster solte lieber ihre Strategie einer mittelfristigen Schweineabnahmesicherung überdenken. Was zur Zeit auf dem Markt stattfindet, ist ein harter langer Kampf in Punkto Verdrängungswettbewerb auf Schlachthof-/Zerlegungsebene und hat in Deutschland zur Zeit nichts mit Nachfrageimpulsen zur Preisstabilisierung zu tun. Wenn es nach der Nachfrage mit Deckungsbeiträgen ginge, müsste der Markt um 8-10 cent nach unten.
Durch die derzeitige Preispolitik werden meiner Meinung nach kleinere mittelständische Firmen an die Wand gedrängt. Ich prophezeie, dass aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage und der steigenen veterinärrechtlichen Auflagen keine neuen Firmengründungen in der Fleischbranche stattfinden werden. Der Kuchen wird neu verteilt, wobei die einzelnen Stücke größer werden.
Wenn der Mäster viele Zugpferde (Schlachthöfe) hat, dann immer drauf mit der Peitsche und antreiben. Aber irgendwann streckt auch der älteste Gaul alle Viere von sich. Was dann?
Was soll's, der Handel hat ja bereits verloren. Tod, Mausetod.
MFG
Porkdealer
P:S: Gestern sagte ein Mäster zu mir, dass er immer über 2 Dinge am Klagen ist:
1. über die schlechten Schweinepreise
2. über die langen Lieferzeiten bei Mercedes.
Bei mir in der Nachbarschaft wohnt auch ein Porkdealer, der fährt übrigens drei Mercedes.
Vielleicht sollte man mal die Gehälter dieser Leute überprüfen damit der Schlachthof überleben kann!
Nordwest-Preis heute plus 3 Cent auf 1,31.
Bitte sachlicher diskutieren! Wer einen Benz fährt und wer nicht und wem dann der Fahrzeugbrief gehört tut nichts zur Sache!
Der Markt ist sehr hart. Sicher versuchen die Schlachthöfe und Fleischverkäufer nach jeder Möglichkeit ihre Produkte ins Geld zu bringen. Bei Überproduktion gibt es aber immer wieder rote Phasen für Ferkelerzeuger, Mäster und Schlachter.
In Deutschland sind die Machtverhältnisse offensichtlich so, das alle mal Federn lassen müssen! In Holland geht es einseitiger auf die Mäster! Siehe:
http://www.schweine.net
Kommentare bitte!
MfG. B.Bonekamp