Schweine gesucht - Ferkel unter Druck !
Vleuten notiere + 3 lebend und + 4 geschlachtet sowie Ferkel unverändert. Auch im Nordwestraum sind Schweine weiterhin gut abzusetzen. Daher geht man von einem unverändertem Norwestpreis aus.
Die weitere Entwicklung liegt am Verhalten der Schlachtindustrie: Ohne ein stärkeres Aussetzen von Schlachttagen ist z.Z. keine Preissenkung durchzusetzen. Ein Preisanstieg zur Wochenmitte ist durchaus möglich!
Bei Ferkeln ist der Mengendruck dagegen da! Die Preise wurden in der vergangenen Woche deutlich zurückgenommen. Dieser Trend bleibt und diese Woche noch erhalten!
MfG. B.Bonekamp
Schlachtschweine werden rege nachgefragt, das Lebendangebot liegt deutlich unter den Durchschnittswerten.
Stückzahlkürzungen und die Androhung von Hauspreisen haben keinen Preisdruck auf die Erzeugerpreise bewirken können. Das geringe Angebot im In- und Ausland konnten diesem Wunschdenken einer deutlichen Preisreduzierung entgegenwirken.
Genau das Gegénteil wird eintreten. Die Erzeugergemeinschaften sehen heute ein "stabiles unverändert" bis zu einem nicht auszuschließendem + 1 Cent. Zur Donnerstagsnotierung sieht man die Preiserwartung deutlich positiver: 1,32 EUR. werden von vielen Marktbeteiligten ins Visier genommen.
"Julischweine" werden die charttechnische Grenze von 1,29 zügig antesten.
Gruß
Bernd D.
Heute wurde 'unverändert' notiert. Mit 91,9 kg Durchschnittsgewicht lag es nochmals um 0,3 kg gegenüber der Vorwoche.
Niederländische und belgische Exporteure bedienen sich zusätzlich an dem knappen Lebendangebot an Schlachtschweinen in Deutschland für den spanischen Markt.
Fazit: Donnerstagnotierung mindestens 1,32 EUR.
Gruß
Bernd D.
Wieder reisen die Schweine den Touristen nach Spanien nach. Aktuelle Wochennotierung dort + 4 Cent auf jetzt 1,077 €/kg Lebendgewicht.
Schlachtgewicht unter 78 Kg . In dieser Woche fehlen 6 Schweine um dort die Nachfrage zu decken.
Nicht schon wieder, mir sträuben sich die Haare.
Diese Titel: "Schweine im freien Fall" und "Ferkel unter Druck".
Bitte, bitte, nicht solche grausamen Titel. Herr Ebert! Die armen Ferkelchen!
Heul, heul!
Grüße
Albert
Der heutige "Unverändert" Preis spiegelt nicht den Markt. Die Knappheit im europäischen Schweinemarkt hätte schon heute ein + 2 bis 3 Cent verdient gehabt. Die Preisfindung der Kommission ist schon sehr mysteriös.
Ein Beispiel: Mehrere Landwirte verkaufen ihre Mastschweine über einen Händler an einen großen privaten Schlachthof zu derzeit 1,28 € /kg. Der Schlachthof schreibt eine Abrechnung für die gelieferten Schweine mit einem Basispreis von 1,25 € /kg. Die Abrechnung wird zusammen mit einer Zusatzabrechnung des Händlers von 3 Cent /kg an den Landwirt geschickt. Der Landwirt bekommt seine Schweine mit 1,28 bezahlt.
Der Händler hat die 3 Cent für die Zusatzabrechnung vom Schlachthof für irgendwelche Leistungen (Fracht,Prämien,Bonus?) ausgeglichen bekommen.
Jetzt stellt sich die Frage, welcher Preis wird als Basispreis gemeldet ? Der ausgewiesene Schlachthofpreis von 1,25 € oder der Gesamtpreis von 1,28 €?
Ich bin überzeugt, hier wird mit Papierbelegen Preisdumping bei der Durchschnittsmeldung betrieben.
Gruß Paul