Schweine: Importe, Auslandspreise und Hauspreise sorgen für Druck
Der europäische Schlachtschweinemarkt ist in der zweiten Wochenhälfte weiterhin durch massiven Preisdruck gekennzeichnet. Frankreich notiert 1,33 Euro, dies entspricht einer Korrektur von 7 Cent zum Montag. Aus Belgien liegt zum Redaktionsschluss keine Meldung vor.
Die Nord West Notierung wurde heute mit einem minus von 6 Cent auf 1,43 Euro festgestellt. Die Ursachen sind unter anderem in den Hauspreisvorgaben einiger Schlachtunternehmen zu sehen.
Das Fleischabsatzgeschäft verläuft indes seit Anfang der Woche in ruhigen Bahnen. In der zweiten Wochenhälfte hat sich der Preisdruck, insbesondere in der Schinkenvermarktung, zugespitzt. Niederländische und Dänische Anbieter von Teilstücken verschärfen die aktuelle Lage.
Die Exporte in den Osten scheinen weiterhin zu ruhen. Hier könnten sich in der zweiten Monatshälfte neue Nachfrageimpulse ergeben.
Die Inlandsnachfrage verläuft nach den Feiertagen ohne nennenswerte Impulse. Das aktuelle Schlachtschweineangebot lässt sich relativ gut im Markt platzieren. Trotz eines schwachen Absatzgeschäftes bleibt das Interesse an Schlachtschweinen bestehen. Die Lagermöglichkeiten der Schlachtunternehmen sind bisher kaum in Anspruch genommen worden.
An der WTB konnten sich die Kurse bei schwachen Umsätzen behaupten. Ein weiterer Kursverfall bleibt grundsätzlich möglich, jedoch zeigte der heutige Handel wenig Interesse an einem weiteren Rückgang.
(Quelle: Agrarberatung der Volksbanken)