ZMP_GmbH
Mitglied seit 5 Jahre 7 Monate
Schweine: Internet-Schweinebörse vom 10.09.2019
Schweine: Internet-Schweinebörse vom 10.09.2019
Angebotene Stückzahl: 2.060 Schweine in 13 angebotenen Partien
Verkaufte Stückzahl: 1.370 Schweine in 9 verkauften Partien
Durchschnittspreis: 1,92 € ( - 2 Cent zur letzten Auktion)
Spanne: 1,905 € bis 1,935 €
Es wurde 4 Partie mit 690 Schweinen nicht verkauft, da der geforderte Mindestpreis nicht erreicht wurde.
Viele Grüße
Ihre ZMP GmbH
Da sind sie dahin,die
Da sind sie dahin,die Hoffnungen auf einen Preianstieg.
Hallo,
Hallo,
ich bin der Meinung, dass man die Hoffnung auf Preissteigerungen begraben muss. Der Oktober naht und damit die jahreszeitlichen Auswirkungen auf den Schweinemarkt. Sie werden in diesem Jahr nicht so stark ausschlagen wie in anderen Jahren. Wichtig ist, dass das Aufkommen am Schweinemarkt nicht steigt.
mfg
Bigpig
Bin ich anderer Meinung!
Bin ich anderer Meinung!
Wir sind schon seit geraumer Zeit nicht mehr "alleine auf der Welt".
Die Exportmaschinerie wird weiter fahrt aufnehmen.
Ich gehe davon aus das ein Exporteur momentan daran gut verdient. Der wird versuchen mehr zu verkaufen"zu verdienen"
So funktioniert das Leben irgentwie.
Das Deutsche und das Europäische Marktgleichgewicht spielt nicht mehr die Rolle wie z.b. vor 5 Jahren.
Definitiv habe ich die Hoffnung auf kurzfristig weiter steigende Schweinepreise nicht aufgegeben !!
Daume hoch!!!
Hoffnung schon aufgeben?
Hoffnung schon aufgeben?
BIGPIG hat Recht, wenn er darauf hinweist , dass im Regelfall saisonüblich die Herbst/Winterpreise aufgrund steigender Schlachtzahlen und verhaltener Inlandsnachfrage nicht das Sommerhochpreisniveau halten. Im Durchschnitt der Jahre liegen die Herbst/Winter-Preise um 10 bis 15 ct/kg unter dem Sommerpreisniveau. (siehe angehängte Preis-Grafik: mittelfristige Saisonfigur)
Aber in den Einzeljahren fallen die Veränderungen ganz unterschiedlich aus. (siehe angehängte Preis-Grafik)
Wie ist das Jahr 2019 einzuordnen: (siehe angehängte Schlachtzahlen-Grafik)
- Die Schlachtzahlen liegen mit zunehmenden Jahresablauf deutlich unter dem Vorjahr; speziell im III. Quartal -7,2 % unter Vorjahr. Die Preise lagen +30 ct/kg über Vorjahr, wobei wir uns auf hohem Niveua bewegen.
- im 4. Quartal steigen die Schlachtzahlen üblicherweise immer etwas an, aber in diesem Jahr soll das Angebot um -5,4 % hinter dem Vorjahr zurückbleiben . Dementsprechen ist zu erwarten, dass der Preisrückgang weniger stark ausgeprägt stattfinden könnte (sagt auch BIGPIG)
- Für die Herbst/Winterperiode 2019 kommt aber noch die sich verschärfende Fleischknappheit in China spätetsens bis Anf Febr.-20 (chinesisches Neujahrsfest) dazu. Die EU ist mit rd 60 % am chinesischen Import beteiligt. Hinter Spanien kommt sofort Deutschland als zweitgrößter Lieferant in Frage. Da sollte doch noch was kommen, oder?!
- Eins ist auch klar: Schweinepreise werden in 1. Linie getragen vom EU-Binnenmarktverkauf der wertvollen Teilstücke. In den Drittlandsexport (u.a. nach China) gehen weniger wertvolle Teilstücke der bekannten Art. Möglicherweise ordern die Chinesen demnächst jedoch mittelwertige Teilstücke in größerem Umfange. Die Menge muss es dann richten! Der chinesiche Bedarf ist unendlich groß, es fehlen 13 bis 15 Mio. t auf Jahresbasis. Die EU exportiert in diesem Jahr rd 4 Mio. t. Und die Preise in China steigen in schwindelerregenden Höhen von weit über 4 €kg. (siehe angehängte 3. Preisgrafik)
Die Hoffnung stirbt zuletzt
meint auch der Läufer
Ergänzung:
Schlechte Nachrichten: unbestätigten Meldungen zurfolge soll China seine Strafzölle auf Teilstücke vom Schwein von durchschnittlich 60 % gegenüber den USA aufgehoben haben. Jetzt bleiben nur noch die üblichen 12 %. Bei einem Preis von 1,05 €/kg in den USA und 4,38 €/kg in China werden sich US-Farmer die Hände reiben. Die Exporte im Monat Juli haben sich bereits gegenüber den Frühjahrsmonaten verdoppelt. Bleibt nur noch das Ractopamin-Problem.
Die Versorgungsnot in China ist riesengroß!!!
2. Ergänzung:
In Südkorea ist zum 1. Mal ein ASP-Fall aufgetreten. Die Regierung hat sofort sämtliche Lebendtransporte untersagt. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Schweinefleisch beträgt rd 27 kg. Der Selbstversorgungsgrad beträgt 65 %. Südkorea muss ein Drittel seines Schweinefleischkonsums importieren. Nach den USA stehen die EU-Lieferungen an 2. Stelle!
3. Ergänzung:
Die Teilstückpreise beim Weiterverkauf in der Vermarktungskette treten auf der Stelle. Der Inlandsmarkt ist angesichts der gestiegenen Schlachtzahlen nur begrenzt aufnahmefähig. Für Preissteigerungen muss es der Export richten! Hoffentlich!!!
4. Ergänzung:
Chinas Schweinepresie steigen und steigen . . !!! (siehe neue Grafik)
5. Ergänzung
Teilstückpreise weitgehend unverändert
Einfluß China-Exporte
Einfluß China-Exporte
Welches Gewicht üben die China-Exporte auf die hiesige Preisbildung aus?
Für das laufende Jahr 2019 kann man aus den bisherigen 7-monatigen Ausfuhrzahlen auf eine Schweinefleischausfuhr der EU nach China in der Größenordnung von rd 2 Mio. t hochrechnen. Das ist eine Steigerung von rd. 44 % zum Vorjahr. Allerdings sind die Lieferungen nach Hongkong mit 0,2 Mio. t um rd 11 % gesunken. Dafür gab eine Verbesserung der Ausfuhren nach Japan um +15 % auf rd. 0,5 Mio. t. (siehe angehängte Grafik)
Für das Jahr 2019 zeichnet sich für die EU eine Verringerung der Schweinefleischerzeugung von rd 2,5 % ab, wobei die Schwerpunkte auf dem 3. und 4. Quartal liegen.
Es stellt sich die Frage, wie stark ist der Einfluß der Verringerung des Schlachtaufkommens im Vergleich zum Export mit dem mengenmäßigen Schwerpunkt China einzuschätzen.
Dazu ist ein Blick auf die durchschnittlichen Exporterlöse der verschiedenen Bestimmungsländer aufschlussreich. Im Durchschnitt aller EU-Exporte wird ein Erlös vum die 1,80 €/Kg erzielt. Dabei handelt es sich um verarbeitete, verpackte und gekühlte Teilstücke vom Schwein. Die Spannbreite der Ausfuhrerlöse reicht von 1,06 €kg auf die Philippinen, über 1,35 €/kg für China mit dem größten Handelsanteil bis auf 3,15 €/kg bei Lieferungen nach Japan.
Die Exporterlöse unter der Marke von 1,50 €/kg lassen darauf schließen, dass es sich um weniger wertvolle Teilstücke handelt, die hierzulande teilweise auch als Entsorgungsproblem betrachtet werden. Bei Erlösen um die 2 €/kg Linie werden überwiegend fettreiche Produkte gehandelt.
Dabei fällt auf, dass die besonders werttragenden Fleischteile wie Filet, Kotelett und Kernschinken im Drittlandsexport keine erkennbare Rolle spielen. Die Begründung besteht in der nicht garantierbaren Frischequalität für eine 20 bis 25 tägige Schiffsreise zu den asiatsichen Einfuhrregionen. Abgesehen davon, dass sich die Wertschätzung in Asien von der hiesigen unterscheidet.
Nach dieser Einordnung wird deutlich, dass die China-Exporte nur einen begrenzten Einfluß auf die hiesige Preisbildung im oberen Bereich einer Spanne zwischen 1,70 bis 2 €/kg haben kann. Dazu bedarf es erheblich größerer Absatzmengen. Aber man sollte das China-Geschäft nicht unterschätzen. Es verhindert, dass hierzulande nur schwer absetzbare Teilstücke die Preise nach unten ziehen. Für Preissteigerungen im obersten Preissegment ist die Knappheit der wertvollen Frischfleischteilstücke im EU-Binnenmarkt ausschlaggebend. Das wiederum wird bestimmt durch das laufende Lebendangebot.
Die extrem knappe Versorgungslage in China mit weltweiten Auswirkungen ist jedoch so gewaltig, dass durchaus noch einige Überraschungen möglich sind.
meint ein die Hoffnung nicht aufgebender Läufer