Schweine: Kassamarktpreis folgt dem Ferkelangebot von vor 4 Monaten
Wer den Marktpreis der Schweine der letzten Monate verfolgt,stellt fest: Der Kassamarkt folgt genau dem Ferkelangebot von vor 4 Monaten.
Die Börsenpreise liegen seit Wochen 5 bis 15 Euro/100 kg unter dem Marktpreis. Das scheint im Herbst regelmäßig so zu sein.
Wer Anfang September seine Oktober-Schweine während der "Panikphase" für 144 Euro/100 kg abgesichert hat, wird in nächster Zeit vorsichtiger sein.
Weltweit werden z.Z. Schweine ohne Probleme abgesetzt.
Die Ferkelzahlen für die Mastschweine-Monate Oktober bis Dezember sprechen für einen festen Marktpreis. Die Börse wird wohl diesen Fakten hinterherlaufen.
Nach den angebotenen Ferkelstückzahlen in den vergangenen Monaten kommen im 4. Quartal 2001 ca. 10,8 Millionen Schweine aus deutscher Produktion auf dem Markt. In 2000 waren es in Deutschland ca. 10,5 Millionen Tiere die im selben Quartal geschlachtet wurden.
Vergessen sollte man nicht das im 4. Qurtal 2000 durch die BSE-Krise der Schweinemarkt erheblich gestützt wurde.
Für November und Dezember kann mann immer noch Deckungsbeiträge (DB) von 50 DM absichern, und 50 DM DB je Schwein ist für die Jahreszeit und auf Jahre gesehen sehr gut.
Der fette Spatz in der Tasche ist besser als die Taube auf dem Dach!
Hallo Alex,
es ändert aber nichts an der Tatsache, daß Schweinemäster, die in den letzten Wochen abgesichert haben, schlechter gefahren sind als andere, die ohne Absicherung dem Markt vertraut haben.
Ich darf an dieser Stelle mal ganz höflich auf 1998/99 hinweisen als Ferkelpreisen von 150 DM ein Auszahlungspreis von 2 DM folgte.
Aber solange der Landwirt immer noch meint ein entgangener Gewinn ist gleich einem echtem Verlust, solange werden Holländer und Dänen den Markt wohl weiter bestimmen.
Ein gleichmäßiges Ein- und Verkaufsverhalten ist betriebswirtschaftlich immer noch sinnvoller als heute Ferkel einstallen und in 4 Monaten auf den ZMP Preis lauern.
Was passiert eigentlich wenn es zu nachhaltigen Störungen des internationalen Schiffsverkehrs kommt (durch Krieg), wenn z.B. dänische Ware nicht mehr nach Japan gelangt? Oder wenn der USD weiter an Wert verliert ? Einfach mal so zum nachdenken.
In Zeiten von Krisen verdienen die Verrückten, aber die Vernünftigen überleben.
Ein entgangener Gewinn ist ein Verlust !
Genau wie ein durch Absichern erreichter Mehrertrag ein Gewinn ist.
Diese Diskussion dreht sich im übrigen um die derzeitige Normalbörse, nicht um Entwicklungen in Krisenzeiten. Krisen können auch das Einkaufsverhalten ändern und den Preis nach oben ziehen.
Mit Absicherung ist der Deckungbeitrag der Schweine mit entsprechender Strategie nachweislich zu erhöhen.
Eine dieser Strategien ist das WTA System. Unter http://www.wtagmbh.de werden entsprechende Hinweise gegeben.
Bei 1,44 € haben wir zu eine Glattstellung von vorherigen Verkäufen geraten (im Archiv nachsehen).
mfG.B.Bonekamp