Applepie
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Schweine: Kräftemessen bei der ISN

Geschrieben von Applepie am
Gast
agriculus
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@ Richard Ebert

Ist es erlaubt die Kommentare aus der topagrar Seite von oben hierhin zu kopieren? Wenn ja würden sie dies bitte machen, denn ich denke es wäre für viele Schweinehälfte interessant.

MfG
agriculus

Richard Ebert
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11 Jahre 11 Monate

„Initiative PRO ISN“ strebt Richtungswechsel an ISN-Mitgliederversammlung am 22. Februar 2011 in Osnabrück – Mitglieder stellen geschlossene Wahlliste auf – Initiativkreis schickt 14 Vorstands- und Beiratskandidaten ins Rennen – Veränderung „von innen heraus“ – mehr Mitspracherecht eingefordert – Meinungsführerschaft „in Sachen Schwein“ angestrebt – Mitgliedervotum soll Weg weisen

„Um unsere Zukunft als Schweinehalter und die unseres Vereins zu sichern, haben wir die „Initiative PRO ISN“ gegründet“, sagt Paul Kathmann, Schweinehalter aus Hemmelte bei Cloppenburg in Niedersachsen sowie Pressesprecher der Initiative. „Verantwortungsbewusste Schweinehalter aus Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Bayern und Niedersachsen haben diese Initiative ins Leben gerufen, um bei der kommenden Vorstands- und Beiratsswahl mit einer geschlossenen Wahlliste, der „Initiative PRO ISN“, anzutreten. Wir wollen die ISN wieder nach vorne bringen und streben die Meinungsführerschaft in Sachen Schwein an!“

Wie das amtierende ISN-Beiratsmitglied Kathmann erläutert, stehen bei der ISN-Mitgliederversammlung am 22. Februar 2011 in Osnabrück turnusmäßig zwei von sechs Vorstands- und zwölf von zwanzig Beiratspositionen zur Wahl. Weitere vier derzeitige Beiratsmitglieder, die aktuell nicht zur Wahl stehen, zählten außerdem zur Initiative. Ebenso wie zwei Schweinehalter aus Brandenburg und Bayern, die ihr Ehrenamt wegen der Unzufriedenheit mit der momentanen Ausrichtung der ISN bereits niedergelegt haben.

„Die Wahl soll ein Signal für einen Richtungswechsel in der aktuellen ISN-Arbeit darstellen“, sagt Kathmann. Viele Schweinehalter könnten sich mit der derzeitigen Strategie nicht mehr identifizieren. „Die Mitgliederversammlung unseres Vereins ist das höchste Organ und gibt die Richtung der ISN-Arbeit vor. Die „Initiative PRO ISN“ besteht aus engagierten Mitgliedern, fußt auf einer breiten Basis und wird von vielen weiteren Schweinehaltern unterstützt und getragen“, sagt Kathmann. Der Initiativkreis sieht seine wichtigste Aufgabe darin, den Verein durch konstruktive Mitarbeit in den zukünftig neu besetzten Gremien wieder „auf den richtigen Kurs“ zu bringen.

Die Initiative hofft auf eine breite Zustimmung durch die Mitglieder bei der Versammlung. Auf jeden Fall wird die „Initiative PRO ISN“ am Tag nach der Mitgliederversammlung erlöschen. Die Initiatoren verstehen sich als aufrechte Demokraten, die das Mitgliedervotum als höchste Instanz respektieren. “Denn wenn wir wirklich etwas verändern wollen, so müssen wir das als Schweinehalter selbst und von innen heraus machen“, meint Paul Kathmann.
„Die Initiative bekennt sich eindeutig zur ISN“, so Pressesprecher Kathmann. „Wir stehen „für“ den freien Markt, „für“ das freie Spiel von Angebot und Nachfrage ohne jeglichen staatlichen Eingriff“. Zukünftig soll die ISN-Arbeit wieder mehr auf die Mitglieder ausgerichtet werden. “Wir müssen zurück zu den Schweinehaltern in den Dörfern, damit wir auch wissen, wo der Schuh drückt“. Und damit dieses auch gewährleistet ist, müssen wir die Kompetenzen des Beirates stärken bzw. ausweiten, anstatt sie zu beschneiden“, meint der Sprecher der Initiative. Als weiteres Ziel führt er an, dass es auch um Geradlinigkeit in der Entscheidung gehe. Die Initiative stehe „für“ das Verhindern „fauler“ Kompromisse, die nach Meinung der Schweinehalter in der jüngsten Vergangenheit zu oft eingegangen worden seien. „Der Stallgeruch fehlt im Moment einfach“, schließt Kathmann.

Alle Ziele im Einzelnen sowie die Köpfe, die hinter der Initiative stehen, sind für jeden im Internet unter
http://www.pro-isn.de zu finden.

Wir – die „Initiative PRO ISN“ stehen:
„für“ eine starke Interessenvertretung ausschließlich für Schweinehalter
„für“ den freien Markt
„für“ eine fundierte Sacharbeit, um Fakten zu schaffen
„für“ eine schnelle, umfassende Information der Schweinehalter in Krisen
„für“ eine beispielgebende Meinungsbildung bzw. Meinungsführerschaft
„für“ klare und eindeutige Positionen
„für“ eine offensiv agierende, positive Öffentlichkeitsarbeit
„für“ eine „Querdenker-Kultur“, eine kontroverse Diskussionskultur
„für“ Meinungsvielfalt und Akzeptanz konstruktiver Kritik
„für“ von anderen Berufsverbänden unabhängige Entscheidungen
„für“ das Verhindern „fauler“ Kompromisse, für Geradlinigkeit
„für“ eine starke ISN-Führung, die Entscheidungen ohne Rücksicht auf andere Ämter trifft
„für“ mehr Mitspracherecht und Einfluss der Mitglieder, mehr Basisdemokratie
„für“ die Stärkung der Position der einzelnen Mitglieder und des Beirates

(Quelle: http://www.pro-isn.de/pro-isn-presse.html)

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@ agriculus [#3]

Ist es erlaubt die Kommentare aus der topagrar Seite von oben hierhin zu kopieren?

Nur in sehr beschränktem Umfang. Ich werde das daher nur gelegentlich tun.

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Hier ist einer der Beiträge, der sich mit ISN / Westfleisch beschäftigt:

Von Eckehard Niemann

(08.02.11) - Die "Unabhängige Bauernstimme", die Zeitung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) schreibt in ihrer September-Ausgabe 2010 unter dem Titel "Für Bauern oder für Westfleisch?" folgendes: "Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) hat ihren langjährigen Geschäftsführer Detlef Breuer überraschend und ohne öffentliche Begründung entlassen. Brancheninformationen zufolge hatte Breuer eine stärkere Interessenvertretung der Schweinehalter gegenüber den Schlachtereien betrieben, dies hatte den Unwillen von ISN-Vertretern in den Spitzengremien der Westfleisch AG erregt."

Welche ISN-Vertreter haben eigentlich welche sonstigen Posten in welchen Gremien der Schlacht- und Agrarindustrielobby?

Die Antwort auf die Fragen von Herrn Niemann konnte ich bisher nirgendwo lesen.

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Es gibt hier im Forum einige Mitglieder, zum Beispiel Paul, die sich sehr kritisch mit der Arbeit der ISN auseinander gesetzt haben. Ihre Meinung zu dieser Initiative würde mich sehr interessieren. Wie sind die Aussichten, dass sich etwas grundlegend ändert ?

Schöne Grüsse, Richard Ebert

josch
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Die ISN war seinerzeit angetreten um für mehr Transparenz bei den MS Notierungen zu sorgen.
Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern als es bis 0,20 DM auf die Notierung gab und dann
noch ohne Vorkosten. Die haben damals den Markt richtig in Bewegung gebracht, gleiches galt für den Versicherungsbereich. Zu dieser Zeit wurde ständig der Bauernverband kritisiert , weil
dieser sich nicht genug für die Schweinehalter einsetzte und so kam es zur ISN Gründung.
Wo ist die ISN während der Dioxinkrise gewesen ?? ich habe sie nicht gehört und gesehen, und überlege nicht nur deshalb meine Mitgliedschaft zu beenden.
Übrigens gehör(t)e zu den ersten Mitgliedern in unserer Region .

papuawenzel
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ josch [#5]

Auch aus meiner Sicht fährt die ISN ein "Kuschelkurs". Von der aktiven und oft auch kritischen Arbeit für die Interessen der Schweinehalter in den früheren Jahren ist nicht viel geblieben. Während der Dioxinkrise war aus dem ISN-Büro Damme kaum ewas zu hören, praktisch bis heute nicht!

josch
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Meiner Meinung nach haben "Die" im Umgang mit der Dioxinkrise völlig versagt.

Insbesondere die Preisbildung im Januar wurde kommentarlos hingenommen, da hätte man seine "Macht" ausspielen können, wenn es möglich gewesen wäre oder man es gewollt hätte. Wurde im Forum oft genug diskutiert: "keine Schweine diese Woche", das hätten viele Erzeuger in diesen Wochen erwartet und keinen Kuschelerlass !

Josch

Richard Ebert
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11 Jahre 11 Monate

ISN in eigener Sache: Zum neuen Kurs der ISN

Schweine.net (11.02.11) - Sei es beim aktuellen Preisgeschehen in Folge des Dioxin-Skandals oder bei der Planung eines neuen Stalles. Jeder Schweinehalter spürt unmittelbar, dass die Rahmenbedingungen für die Schweinehaltung sich deutlich gewandelt haben. Die logische Konsequenz für die ISN ist eine Anpassung der inhaltlichen Schwerpunkte. Die Leitplanken hierfür wurden Anfang Januar auf der Strategietagung von Vorstand und Beirat festgelegt. Dabei geht es nicht darum, alles Erreichte über Bord zu werfen, sondern neue Schwerpunkte und Akzente zu setzen. So bleiben Marktfragen die tragende Säule der täglichen ISN-Arbeit.

Mit dem Blick über den Tellerrand hinaus geht es neben der politischen Arbeit zukünftig aber auch verstärkt darum, frühzeitig Marktimpulse - zum Beispiel in der Tierschutzdebatte - direkt beim Verbraucher bzw. im Lebensmitteleinzelhandel aufzunehmen sowie sachliche und vor allem umsetzbare Lösungsalternativen aufzuzeigen. Ziel ist es, die praktischen Erfahrungen der Schweinehalter wesentlich früher, dass heißt direkt am Anfang eines Entscheidungsprozesses, mit einbringen zu können.

Gerade auch in Bezug auf die Akzeptanz in der Gesellschaft wird es immer wichtiger, Verbrauchern und Medien die Zusammenhänge zu erklären, was in der Schweinebranche gemacht wird und aus welchen Gründen dies geschieht.

Mit diesem Kurs scheinbar nicht einverstanden ist die „Initiative PRO ISN“, die sich nun im Vorfeld der ISN-Mitgliederversammlung gegründet hat. Dabei greift die Initiative viele Ziele der neuen inhaltlichen Schwerpunkte der ISN-Arbeit auf, in wesentlichen Punkten sind sie sogar deckungsgleich.

„Grundsätzlich freuen wir uns über konstruktive Kritik. Sie zeigt, wie lebendig die ISN ist.“ nimmt Heinrich Dierkes, Vorsitzender der ISN, Stellung. „Dennoch ist es schon erstaunlich, wenn sich eine solche Initiative vornehmlich aus einigen wenigen aktiven Beiratsmitgliedern formiert. Und das, obwohl wir den grundsätzlichen Kurs gerade erst in den Gremien mit deutlicher Mehrheit festgelegt haben.“ so Dierkes weiter „Gerade angesichts der Dioxin-Vorfälle und der jüngsten Alleingänge aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium in punkto Tierschutz (ohne Beteiligung der Wirtschaft) können wir es uns nicht leisten, uns auf diese Weise mit uns selbst zu beschäftigen. Derartige Aktionen schaden allen Schweinehaltern!“

Nutzen Sie die Chance, sich auf der Mitgliederversammlung am 22. Februar 2011 in Osnabrück umfassend zu informieren und sich ein eigenes Bild zu machen.

(Quelle: http://www.schweine.net/isn_in_eigener_sache_proisn.html )

Franz
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11 Jahre 11 Monate

Die Freude über die "konstruktive Kritik" scheint sich in Grenzen zu halten. Soweit ich gehört habe sind die abtrünnigen Beiratsmitglieder vom Vorstand der ISN aus dem Beirat ausgeschlossen worden. Ob der Vorstand sich damit einen Gefallen tut???

Gruß

Spekulatius_Maximus
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11 Jahre 11 Monate

@ Franz [#9]

wichtig wäre mir auch eine Einigkeit unter allen Schweinehaltern. Aber der vergangene Dioxinskandal hat den Schweinehaltern, die nicht in CLP und VEC zu Hause sind, deutlich gemacht, dass dem überhaupt nicht so ist!
Da wurden offensichtlich im Dammer Bereich erst alle fertigen Schweine abgeliefert und dann (ein wenig zu spät und der Skandal nimmt wieder an Fahrt auf...) die nötigen Meldungen zum LAVES getätigt! Selber ein paar hundert tausend Euro "gerettet", aber den Rest so richtig in die Schxxxx befördert.

zur ISN: Dort wurde in der Vergangenheit das eigene Handeln zu schlecht und leise den Mitgliedern vermittelt. Ich bin selber auch der Auffassung, dass man mit Verhandlungen normalerweise weiter kommt als mit Konfrontation und Provokation. Allerdings wünsche ich mir seit dem Dioxinskandal wieder etwas mehr Kampfeslust seitens der ISN.

Gast

Geänderte Vorschlagsliste der ISN

http://www.schweine.net/achtung_geaenderte_vorschlagslisten_fuer_wahlen_zu.html

Die Fronten sind damit geklärt und es geht damit nicht mehr oder weniger um den Kurs, in den die ISN in in Zukunft steuert

--> Schmusekurs mit EZG und Schlachthöfen mit Konzentration auf Themen wie Tierschutz, Öffentlichkeitsarbeit etc.

oder

--> Starke, unabhängige Interessenvertretung ausschließlich für die Schweinehalter mit dem Focus auf den freien Markt, zeitnahen Marktinformationen und einer Meinungsführerschaft in "Sachen Schwein".

Es ist wichtig, dass am kommenden Dienstag, 22. Februar, 14:00 Uhr möglichst viele ISN-Mitglieder (oder die, die es werden wollen) nach Osnabrück kommen und von Ihrem Entscheidungsrecht Gebrauch machen!

Gruß,

MBe

Gast
Muehlenbach
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

MBe; dem ist nicht hinzu zu fügen.

In dem Sinne
MFG
Mühlenbach

papuawenzel
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ MBe [#12]

Guter Artikel der VZF !
Wenn Veränderungen erforderlich sind, gibt es oft große Chancen.
Diese sollten wir jetzt auch nutzen.

Spekulatius_Maximus
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ MBe [#11]

Die ISN sollte mMn wieder mit etwas mehr "Radikalität" auftreten, Kontakte mit Vor und nachgelagertem Bereich sollten aber nicht über Bord geworfen werden. Auch die Mitwirkung bei der öffentlichen Diskussion zu Themen wie Verbraucher- und Tierschutz halte ich für unverzichtbar.

Uns Bauern nutzt eine fundamental-radikale Interessenvertretung nicht. Aber gerade in Krisenzeiten muss eine Interessenvertretung deutlich mehr Flagge zeigen und den Mitgliedern das Gefühl geben, nicht allein zu sein! Diesen emotionalen Aspekt hat man wohl vergessen.

Ich persönlich hätte auch eine deutliche Stellungnahme der in Damme ansässigen ISN zum LBD-Skandal gehört bzw. gelesen! So sehr wir nun auf einen Fettpanscher schimpfen und auf die unfähigen Medien... aber eine bäuerliche Genossenschaft, die (mMn) aus niederen Beweggründen alle anderen Mäster in den Abgrund reißt ist für mich der Oberskandal!

Richard Ebert
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ MBe [#11]

Vielen Dank, für die Nachwelt hier noch mal ausführlich:

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ISN in eigener Sache: Zum neuen Kurs der ISN

schweine.net (15.02.11) - Sei es beim aktuellen Preisgeschehen in Folge des Dioxin-Skandals oder bei der Planung eines neuen Stalles. Jeder Schweinehalter spürt unmittelbar, dass die Rahmenbedingungen für die Schweinehaltung sich deutlich gewandelt haben. Die logische Konsequenz für die ISN ist eine Anpassung der inhaltlichen Schwerpunkte. Die Leitplanken hierfür wurden Anfang Januar auf der Strategietagung von Vorstand und Beirat festgelegt. Dabei geht es nicht darum, alles Erreichte über Bord zu werfen, sondern neue Schwerpunkte und Akzente zu setzen. So bleiben Marktfragen die tragende Säule der täglichen ISN-Arbeit.

Mit dem Blick über den Tellerrand hinaus geht es neben der politischen Arbeit zukünftig aber auch verstärkt darum, frühzeitig Marktimpulse - zum Beispiel in der Tierschutzdebatte - direkt beim Verbraucher bzw. im Lebensmitteleinzelhandel aufzunehmen sowie sachliche und vor allem umsetzbare Lösungsalternativen aufzuzeigen. Ziel ist es, die praktischen Erfahrungen der Schweinehalter wesentlich früher, dass heißt direkt am Anfang eines Entscheidungsprozesses, mit einbringen zu können.

Gerade auch in Bezug auf die Akzeptanz in der Gesellschaft wird es immer wichtiger, Verbrauchern und Medien die Zusammenhänge zu erklären, was in der Schweinebranche gemacht wird und aus welchen Gründen dies geschieht.

Mit diesem Kurs scheinbar nicht einverstanden ist die „Initiative PRO ISN“, die sich nun im Vorfeld der ISN-Mitgliederversammlung gegründet hat. Dabei greift die Initiative viele Ziele der neuen inhaltlichen Schwerpunkte der ISN-Arbeit auf, in wesentlichen Punkten sind sie sogar deckungsgleich.

„Grundsätzlich freuen wir uns über konstruktive Kritik. Sie zeigt, wie lebendig die ISN ist.“ nimmt Heinrich Dierkes, Vorsitzender der ISN, Stellung. „Dennoch ist es schon erstaunlich, wenn sich eine solche Initiative vornehmlich aus einigen wenigen aktiven Beiratsmitgliedern formiert. Und das, obwohl wir den grundsätzlichen Kurs gerade erst in den Gremien mit deutlicher Mehrheit festgelegt haben.“ so Dierkes weiter „Gerade angesichts der Dioxin-Vorfälle und der jüngsten Alleingänge aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium in punkto Tierschutz (ohne Beteiligung der Wirtschaft) können wir es uns nicht leisten, uns auf diese Weise mit uns selbst zu beschäftigen. Derartige Aktionen schaden allen Schweinehaltern!“

Nutzen Sie die Chance, sich auf der Mitgliederversammlung am 22. Februar 2011 in Osnabrück umfassend zu informieren und sich ein eigenes Bild zu machen.

(Quelle: http://www.schweine.net/isn_in_eigener_sache_proisn.html)

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Achtung! Geänderte Vorschlagslisten für Wahlen zum ISN-Vorstand und Beirat

schweine.net (16.02.11) - Aufgrund der Vorgänge bei der Initiative „proISN“ haben ISN-Vorstand und Beirat am Montag dieser Woche die Vorschlagslisten für die Wahlen zum ISN-Vorstand und –Beirat im Rahmen der ISN-Mitgliederversammlung am kommenden Dienstag, 22.02.11 um 14 Uhr in der OsnabrückHalle in Osnabrück geändert.

Insbesondere vor dem Hintergrund, dass der grundsätzliche Kurs der ISN gerade erst in den Gremien mit deutlicher Mehrheit festgelegt worden war, zeigten sich die Vorstands- und Beiratsmitglieder entsetzt über die Aktivitäten von „pro ISN“ in den vergangenen Tagen. Gerade angesichts der Dioxin-Vorfälle und der jüngsten Alleingänge aus dem Bundeslandwirt­schaftsministerium sowie dem niedersächsischen Landwirtschaftsministerium in punkto Tierschutz könne man es sich nicht leisten, auf diese Weise mit sich selbst zu beschäftigen. Derartige Aktionen schaden allen Schweinehaltern!

Außerdem waren die Vorstands- und Beiratsmitglieder enttäuscht, dass die im Januar von den Gremien gemeinsam beschlossenen Vorschlagslisten nun von einigen Vorstands- und Beirats­mitgliedern konterkariert wurden.

„Bei der Beiratssitzung im Januar haben Vorstand und Beirat ausdrücklich nach weiteren Vorschlägen für die Beiratswahl gefragt und es wurden lediglich die auf der ursprünglichen Liste stehenden Personen genannt. Daher hat es uns umso mehr verwundert, dass jetzt plötzlich 12 zusätzliche Kandidaten für den ISN-Beirat vorgeschlagen wurden. Vorstand und Beirat haben angesichts der Vorgänge in den vergangenen Tagen mit deutlicher Mehrheit beschlossen, August Rietfort und Hartwig Wehming von den ursprünglichen Vorschlagslisten zu streichen.“, betont Heinrich Dierkes.

Trotz der Änderungen haben Vorstand und Beirat weiterhin darauf geachtet, dass eine gleichmäßige Verteilung der verschiedenen Produktionsrichtungen, Betriebsgrößen und Regionen gewährleistet ist.

In diesem Jahr stehen nicht alle Positionen aus Vorstand und Beirat zur Wahl. Es handelt sich im Vorstand um zwei Beisitzerpositionen sowie im Beirat um 12 von maximal 20 Positionen.

Die neue Vorschlagsliste des ISN-Beirats für die Vorstandswahl umfasst jetzt die beiden folgenden Personen:

Gerhard Harms (Twistringen, NDS, Schweinemäster)

Birgit Scharlau (Havixbeck, NRW, Schweinemäster)

Die neue Vorschlagsliste des ISN-Vorstands für die Beiratswahl besteht jetzt aus den folgenden Personen:

Friedrich Ahlers (Wildeshausen, NDS, Sauenhalter und Schweinemäster)

Alf Asmussen (Niesgrau, S-H, Sauenhalter und Schweinmäster)

Georg Biedemann (Kevelaer, NRW, Sauenhalter und Schweinmäster)

Friedrich-Wilhelm Bisanz (Aerzen, NDS, Sauenhalter)

Thomas Gardewin (Cloppenburg, NDS, Schweinemäster)

Peter Kruse (Liebenau, NDS, Sauenhalter und Schweinemäster)

Markus Jeiler (Dülmen, NRW, Sauenhalter und Schweinemäster)

Markus Münstermann (Bad Wünnenberg, NRW, Sauenhalter)

Dirk Schulz (Dülmen, NRW, Sauenhalter)

Henning Schulte Uffelage (Hilter, NDS, Sauenhalter)

Peter Seeger (Otzberg, HS, Sauenhalter und Schweinemäster)

Carsten Spieker (Lienen, NRW, Sauenhalter)

Nach Ablauf der Frist, in der weitere Vorschläge eingereicht werden konnten, werden die vorgeschlagenen Kandidaten auf Wählbarkeit überprüft. Die endgültige Liste aller Wahlvorschläge werden wir daher im Laufe dieser Woche veröffentlichen.

Jedes Mitglied hat eine Stimme. Ist ein Mitglied an der Teilnahme der Mitgliederversammlung verhindert, so kann er sich vertreten lassen. Hierzu ist eine schriftliche Vollmacht erforderlich. Ein Vertreter kann jedoch nur ein Mitglied vertreten.

(Quelle: https://www.schweine.net/achtung_geaenderte_vorschlagslisten_fuer_wahlen_zu.html)

papuawenzel
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ Spekulatius_Maximus [#15]

Bis zum heutigen Tage haben die Genossen nichts von sich gegeben. Darüber sind viele Mitglieder zu Recht stinkig und sauer. Erst sollte es keine außerordentliche GV geben, jetzt doch. Wer hat dem Aufsichtsrat da wohl Dampf gemacht ? Wird sicher eine interessante Versammlung auf der vielleicht auch erklärt wird, warum so gehandelt wurde und wer Interesse daran hatte.

Franz
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Auf der Versammlung am 3.3 wird der Verbandprüfer über das Ergebniß der vom Aufsichtsrat veranlassten Überprüfung berichten. Der fristlose Wiederruf der Bestestellung und die außerordentliche Kündigung der Hauptamtlichen steht auf der Tagesordnung (braucht meines Wissens 75%). Einlass nur mit Personalauweis, Alkoholverbot. Gerüchte gibts genug. Bin auch mal gespannt.

Gruß

Richard Ebert
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Wahlen: Rietfort und Wehming unter 'weitere Vorschläge'

http://www.agrarheute.com, Damme/Alfhausen (17.02.11) - August Rietfort und Hartwig Wehming sind von den ursprünglichen Vorschlagslisten für die Wahlen zum ISN-Vorstand und -Beirat gestrichen worden. Gewählt werden können sie auf der ISN-Mitgliederversammlung nächste Woche trotzdem.

Die beiden Schweinehalter stehen auf der von der Initiative "PRO ISN" eingereichten Wahlliste für die Wahlen zum ISN-Vorstand und -Beirat und werden nun unter "weitere Vorschläge" geführt. Ursprünglich standen beide auch auf der offiziellen Vorschlagsliste der ISN.

Nach Angaben der ISN werden die im Januar von den Gremien gemeinsam beschlossenen Vorschlagslisten von einigen Vorstands- und Beiratsmitgliedern konterkariert. "Bei der Beiratssitzung im Januar haben Vorstand und Beirat ausdrücklich nach weiteren Vorschlägen für die Beiratswahl gefragt und es wurden lediglich die auf der ursprünglichen Liste stehenden Personen genannt. Daher hat es uns umso mehr verwundert, dass jetzt plötzlich zwölf zusätzliche Kandidaten für den ISN-Beirat vorgeschlagen wurden. Vorstand und Beirat haben angesichts der Vorgänge in den vergangenen Tagen mit deutlicher Mehrheit beschlossen, August Rietfort und Hartwig Wehming von den ursprünglichen Vorschlagslisten zu streichen", macht der ISN-Vorsitzende Heinrich Dierkes deutlich.

Nun stehen bei der Mitgliederversammlung in der nächsten Woche insgesamt 24 Kandidaten für den Beirat und vier für den Vorstand zur Wahl. Neu besetzt werden in diesem Jahr allerdings im Vorstand nur zwei Beisitzerpositionen sowie im Beirat zwölf von maximal 20 Positionen.

ISN entsetzt über "PRO ISN"-Aktionen

Insbesondere vor dem Hintergrund, dass der grundsätzliche Kurs der ISN gerade erst in den Gremien mit deutlicher Mehrheit festgelegt worden war, zeigten sich die Vorstands- und Beiratsmitglieder entsetzt über die Aktivitäten von "PRO ISN" in den vergangenen Tagen, heißt es in einer Meldung der ISN. Angesichts der Dioxin-Vorfälle und der jüngsten Alleingänge aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium sowie dem niedersächsischen Landwirtschaftsministerium in punkto Tierschutz könne man es sich nicht leisten, auf diese Weise mit sich selbst zu beschäftigen.

Nach der Mitgliederversammlung zur Sacharbeit zurückkehren

"Der neue Kurs der ISN wurde im Januar festgelegt, es wurde nicht über ihn abgestimmt", hält "PRO ISN"-Pressesprecher Paul Kathmann dagegen. Mit der Initiative solle die Abstimmung über eine Kurskorrektur der ISN bei der Mitgliederversammlung auf eine breite Basis gestellt werden. "Wir verhacken uns in der Diskussion zu sehr in der Größe der Betriebe, vorrangiges Ziel sind jedoch der Einfluss auf politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Da wollen die Schweinehalter künftig mehr mit entscheiden", betont Kathmann und verweist auf den Zuspruch, den die Initiative in den letzten Tagen von Berufskollegen erhalten habe.

Mit Spannung wird denn auch auf die Mitgliederversammlung in der nächsten Woche geblickt. In "normalen" Jahren kommen zwischen 300 und 500 ISN-Mitglieder, in diesem Jahr weiß man es schlichtweg nicht. Die OsnabrückHalle ist erst mal auf 600 Besucher vorbereitet, zusätzliche Stühle seien jedoch in der 1.000 m²-Halle kein Problem. Gleich wie die Wahlen in der nächsten Woche ausgehen, sowohl der ISN als auch den "PRO ISN"-Landwirten ist es wichtig, dass die Arbeit in der Folge gemeinsam weitergeht. "Wir kehren gerne zur Sacharbeit zurück", heißt es aus der ISN-Geschäftsstelle. "Wir sehen die Initiative als Anstoß, nicht als Entzweiung", betonen "PRO ISN"-Schweinehalter. So soll die Initiative nach den Wahlen am 22. Februar wieder aufgelöst werden. "Am 23. Februar geht auch die „PRO ISN“-Internetseite wieder offline", sagt Pressesprecher Kathmann.

Doppelt so viele Vorschläge wie zu verteilende Sitze

Die neue Vorschlagsliste des ISN-Beirats für die Vorstandswahl umfasst jetzt die beiden folgenden Personen:

* Gerhard Harms (Twistringen, NDS, Schweinemäster)
* Birgit Scharlau (Havixbeck, NRW, Schweinemäster)

Die neue Vorschlagsliste des ISN-Vorstands für die Beiratswahl besteht jetzt aus den folgenden Personen:

* Friedrich Ahlers (Wildeshausen, NDS, Sauenhalter und Schweinemäster)
* Alf Asmussen (Niesgrau, S-H, Sauenhalter und Schweinmäster)
* Georg Biedemann (Kevelaer, NRW, Sauenhalter und Schweinmäster)
* Friedrich-Wilhelm Bisanz (Aerzen, NDS, Sauenhalter)
* Thomas Gardewin (Cloppenburg, NDS, Schweinemäster)
* Peter Kruse (Liebenau, NDS, Sauenhalter)
* Markus Jeiler (Dülmen, NRW, Sauenhalter und Schweinemäster)
* Markus Münstermann (Bad Wünnenberg, NRW, Sauenhalter)
* Dirk Schulz (Dülmen, NRW, Sauenhalter)
* Henning Schulte Uffelage (Hilter, NDS, Sauenhalter)
* Peter Seeger (Otzberg, HS, Sauenhalter und Schweinemäster)
* Carsten Spieker (Lienen, NRW, Sauenhalter)

Die Vorschläge der Initiative "PRO ISN" für die Vorstands- und Beiratswahlen ist unter http://pro-isn.de einzusehen.

Nach Ablauf der Frist, in der weitere Vorschläge eingereicht werden konnten, werden die vorgeschlagenen Kandidaten auf Wählbarkeit überprüft. Die endgültige Liste aller Wahlvorschläge werden im Laufe dieser Woche veröffentlichen. Jedes ISN-Mitglied hat eine Stimme. Ist ein Mitglied an der Teilnahme der Mitgliederversammlung verhindert, so kann er/sie sich vertreten lassen. Hierzu ist eine schriftliche Vollmacht erforderlich. Ein Vertreter kann jedoch nur ein Mitglied vertreten. (hek/pd)

(Quelle: http://www.agrarheute.com/isn-wahlliste)

Gast

Interview mit Herrn Dierkes uns Herrn Dr. Staack in der Land und Forst (16.02.2011)

Das interessante ist, dass das Interview am 07.02.2011 geführt wurde und die Herren erst durch das Interview bzw. im Vorfeld von der PRO ISN erfahren haben. Die Aussagen sind also unbeeinflusst und spiegeln ganz klar den gewollten Kurs des Vorstands und der Geschäftsstelle wieder.

http://www.landundforst.de/isn-interview

Es bestätigt nochmals klar, worum es bei der Mitgliederversammlung am kommenden Dienstag in Osnabrück geht:

--> Schmusekurs mit EZGs und Schlachthöfen mit Konzentration auf Themen wie Tierschutz, Öffentlichkeitsarbeit etc.

oder

--> Starke, unabhängige Interessenvertretung ausschließlich für die Schweinehalter mit dem Focus auf den freien Markt, zeitnahen Marktinformationen und einer Meinungsführerschaft in "Sachen Schwein".

Ich wiederhole mich zwar, aber es ist wichtig, dass am kommenden Dienstag, 22. Februar, 14:00 Uhr möglichst viele ISN-Mitglieder nach Osnabrück kommen und von Ihrem Entscheidungsrecht Gebrauch machen!

Gruß,

MBe

Richard Ebert
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Einen lesenswerten Beitrag finden Sie auf der Internetseite der vzf GmbH, aus dem ein Absatz zitiert wird:

Aus allen Geschehnissen resultiert eine große Verunsicherung und ein hohes Maß an Unzufriedenheit. Dies wird deutlich in der Kritik gegenüber regionalen Landvolkorganisa­tionen bis hin zur Initiative "pro ISN". Immer weniger Bauern bezahlen ihre Interessen­vertreter, müssen aber feststellen, dass diese viel­fach in engen Netzwerken mit vor- und nachge­lagerten Branchen zusammenarbeiten, in Unternehmens­gremien sitzen und abgehoben von der realen Lage Lobbypolitik betreiben. Die Bauern vermissen eine auf sie und ihren Bedürfnissen abgestimmte und ausgerichtete Interessenspolitik. Diese Unabhängigkeit muss gewährleistet sein. Sie hört da auf, wo politische und wirtschaftli­che Interessens­lagen kollidieren. Das ist nicht unbekannt, wie uns die Bankenkrise deut­lich vor Augen geführt hat. Im Marktstrukturgesetz von 1969 steht bereits verpflichtend, dass Personen nicht in Aufsichtsgremien von Erzeugergemeinschaften gewählt werden dürfen, die in Geschäftsführungs- oder Aufsichtsgremien von Unternehmen tätig sind, mit denen ver­tragliche Lieferbeziehungen bestehen. Die Wahrung der Unabhängigkeit muss auch für unsere Interes­senvertreter gelten. Das muss auch für unsere Vertreter gelten. Die Landwirtschaft insgesamt steht vor neuen Herausforderungen. Diese rechtzeitig zu erkennen, zu analysieren, konzeptionell zu begleiten und insbesondere die praktizieren­den Bauern auf den unterschiedlichsten Ebenen mit in Entscheidungspro­zesse einzube­ziehen, wird Weitsicht, Klugheit und Besonnenheit von unseren Interessenvertretern erfor­dern. Im gesellschaftli­chen Bereich bilden NGOs das Auffangbecken unzufriedener Wähler und Bürger, die sich über das vorherrschende Parteiensystem nicht vertreten fühlen. Solche Bewe­gungen sind poli­tisch nur schwer wieder einzufangen. Es besteht die Gefahr, dass diese Gruppen stärkeren Einfluss auf die Politik nehmen als den Wählern lieb sein kann. Die gleiche Gefahr besteht in der Landwirtschaft. Der Zwang zu Veränderungen ist da, die Chancen auch.

(Quelle und Beitrag komplett lesen: -> http://www.vzf-gmbh.de/index.php?option=com_content&task=view&id=354&Itemid=58)

Gast

Mitgliederversammlung der ISN heute um 14.00 Uhr in Osnabrück

Kommen Sie heute um 14.00 Uhr zur Mitgliederversammlung der ISN in die Stadthalle Osnabrück! Es geht um nicht mehr oder weniger als die zukünftige Ausrichtung der wichtigsten Interessenvertretung unserer Schweinehalter!

Gruß,

MBe

Richard Ebert
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11 Jahre 11 Monate

ISN kommt mit blauem Auge davon

Topagrar.com (22.02.11) -In welche Richtung steuert die ISN künftig? Wie es die bisherige ISN-Führung plant oder wie es die Anhänger der Initiative ProISN wollen?

Die heutige Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) ist für den bisherigen Vorstand und Beirat mit einem Denkzettel zu Ende gegangen. Bekanntlich hatte eine Gruppe von Schweinehaltern eine eigene Liste aufgestellt. Mit der Aktion ProISN warben sie für einen Richtungswechsel in der ISN.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.topagrar.com/index.php?option=com_content&task=view&id=23984&Itemid=519)

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So groß scheint das Interesse der Mitglieder an der ISN nicht gewesen zu sein: Von rund 12.000 ISN-Mitgliedern haben nur rund 400 abgestimmt (gut 3 %), einschließlich der Vollmachten, so daß wohl unter 3 % der Mitglieder anwesend waren. 97 % zogen es vor, nicht zu kommen. Die Folge davon war, daß 10 Stimmen mehr oder weniger bereits ausreichten, in den Vorstand gewählt zu werden oder die Wahl nicht zu gewinnen.

Schöne Grüsse, Richard Ebert

Richard Ebert
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Weiterhin unklare Verhältnisse bei der ISN

Handelszeitung, ba/vfz/fr, Münster (22.02.11) – Die größte Schweinhalter-Organisation Deutschlands, die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN), hat am Dienstag dieser Woche ihre Mitgliederversammlung in Osnabrück abgehalten. Bei vielen der rund 500 angereisten Mitglieder war die Stimmung schon seit Wochen schlecht.

Aber nicht nur die derzeitigen Schweinepreise und der noch „nachwabernde“ Dioxinskandal waren der alleinige Grund für die stimmungsmäßige Schieflage: Viele der rund 12.000 Mitglieder sahen sich in der letzten Zeit von ihrer ISN und dem Vorstand schlecht vertreten, was letztendlich die Aktion „Initiative Pro ISN“ auf den Plan gerufen hatte.

Die „Initiative Pro ISN“ die nicht nur mit neuen Ideen und großen Hoffnungen sondern auch mit einer eigenen Wahlliste nach Osnabrück gekommen war, konnte nicht alle ihrer Kandidaten „durchbringen“. Prominentestes „Wahl-Opfer“ für die „neue ISN“ ist August Riedfort, der als Mitglied der „alten ISN“ nunmehr an der Spitze und herausragender Kandidat für die „neue ISN“ angetreten war und die Wahl verloren hat und damit nicht mehr dem Vorstand der ISN angehört.

Ausgesprochen bedauerlich, so wurde aus Kreisen der Initiative Pro ISN berichtet, sei für August Rietfort dabei die Tatsache, dass bei der Wahl zum Vorstand 11 Stimmen für Rietfort bei der Stimmenauszählung ungültig waren und somit eventuell genau die Anzahl der Stimmen nicht gewertet werden konnten, die zum Wahlsieg von Rietfort zum Vorstand fehlten. (Inzwischen erhielten wir die Information, dass die Stimmen für Rietfort deshalb ungültig gewesen sein sollen, weil sie für einen völlig anderen Wahlgang bestimmt gewesen waren. Rietfort hatte nach diesen Erklärungen somit wohl zu keiner Zeit Siegesaussichten gehabt. Ferner ließen sich von den "11-Stimmen", so wurde von neutraler Seite aus gegenüber "Branche Aktuelle/vfz, erklärt, auch keine "Verschwörungstheorien" ableiten.)

Nach dem jetzigen Wahlergebnis dürfte jedoch nach Einschätzung von Insidern noch keine Ruhe innerhalb der ISN eintreten. Zu groß scheint das Zerwürfnis innerhalb der Mitglieder zu einem Teil des Vorstandes und ihrem Vorsitzenden. Als brüskierend empfanden es vielmehr viele Mitglieder, dass eine Diskussion über eine interne Branchenkommunikation auf der ISN-Mitgliederversammlung mittels aufgebotener Rechtsanwälte verhinderte – wie Teilnehmer erklärten: abgewürgt - wurde. (Das dieses von beiden Seiten, derjenigen, die gegen eine von den Schweineproduzenten bezahlten Branchenkommunikation sind und der anderen Seite, die dafür stimmen, jeweils anders gesehen wird, ist verständlich.)

Inwieweit und ob überhaupt und wer dann und wann, die ersten Schritte in welche Richtung unternimmt, bleibt abzuwarten. Mit einer Fortsetzung (neuen Staffel) ist auf alle Fälle zu rechnen! Wobei, auch wenn die „Initiative Pro ISN“ immer ihre Auflösung zum 23.2.2011 – genau einen Tag nach der ISN-Mitgliederversammlung in Osnabrück - erklärte, scheint selbst dieses nach dem Verlauf der Mitgliederversammlung auch nicht mehr 100% sicher zu sein.

(Quelle: http://www.v-f-z.de/weiterhin_unklare_verhaeltnisse_bei_der_isn.html)

Brontosaurus
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ Richard Ebert [#24]

Meine Meinung zu dem Thema: "Hühnerhaufen"!

Gruß Bronto

Franz
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

zu [#17;#18]

Versammlung LBD

Gestern sind beide Hauptamtlichen fristlos von ihren Aufgaben entbunden worden. Die Versammlung verlief diszipliniert. Die beiden Hauptamtlichen waren Anwesend und haben Stellung genommen. Die Mehrheiten waren recht klar 80-90%. Hauptausschlagspunkt war meiner Meinung nach die Mangelnde Mitteilungsfähigkeit, bzw. der mangelnde Willen gegenüber den Mitgliedern, ehrenamtlichen Vertretern, QS und KAT (das ein Einschreiben von QS den Vorsitzenden nicht erreicht, geht gar nicht). Bei den LAVES Meldungen ist man den Meldepflichten nachgekommen, hat aber mündliche Absprachen getroffen (Rinderfutter, Sackware), die dann wen es Hart auf Hart kommt (Verden) nichts wert sind. Unsätze von Kunden welche von beiden Mühlen Futter bezogen, wurden aus Versehen doppelt gemeldet. Dioxin ist nach letzter Probe fortgeschrieben worden, sollte aber nach Höchstwert.

Gruß

Spekulatius_Maximus
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ Franz [#26]

Danke für die Info.

Ein paar wesentliche Fragen bleibt bei mir aber noch offen:

1.) Gibt es auch Konsequenzen bei den Ehrenamtlichen? Ich meine vor allen diejenigen, die die Zwischenzeit genutzt haben und ihre Ställe zu vergleichsweise guten preisen leer gemacht haben? Das bisher geschilderte erweckt bei mir den Eindruck eines Bauernopfers...

2.) Wie sieht es mit den Strafanzeigen gegen die LBD aus?

3.) Wie sieht es mit Schadenersatzansprüchen aus? Müsste die Genossenschaft als Ganzes haften, oder könnten gegebenenfalls auch die Hauptamtlichen herangezogen werden? Und müsste dann nicht auch der ehrenamtliche Vorstand haften?

4.) Hat die ISN zu den Vorgängen bei der LBD es nicht nötig, eine Stellungnahme abzugeben?

Das einzige, das die ISN zu diesem Thema gebracht hat ist dies:
" DIE ZUKUNFT DER GESCHÄFTSFÜHRER DER LBD IST VOR DER HEUTIGEN MITGLIEDERVERSAMMLUNG UNGEWISS

Am heutigen Abend wird die Landwirtschaftliche Bezugsgenossenschaft Damme (LBD) auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung über die Zukunft der beiden Geschäftsführer, Bernd Brak und Kark Tepe, beraten.

Diese besondere Versammlung wurde nötig, weil sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen haben, die sofortige Entlassung der beiden Geschäftsführer zu beantragen. Die Entscheidung dieser beiden Gremien wurde vor dem Hintergrund der Folgen der Dioxin-Krise getroffen. In der Dioxin-Krise hatte die LBD nach Ansicht des Vorstandes seine Lieferlisten nicht vollständig weitergeleitet. Aufgrund dessen ermittelt auch die Staatsanwaltschaft Oldenburg, die aber keine Angabe zu dem laufenden Verfahren macht. Die Stimmungslage mancher Genossen ist wegen entstandenen Schadens gereizt, so dass einige Entschädigungsforderungen gegenüber der LBD erheben.

Heute Abend wird die Entscheidung über die Zukunft der Geschäftsführer fallen. Da eine Entlassung eine Mehrheit von 75% Prozent bedarf, ist die Entscheidung offen. "

Sollte die ISN nicht in der Lage sein, zu diesem Thema, bei dem sie schon rein geografisch ganz nah dran sind, eine vernünftige Stellungnahme abzugeben, werde ich meine Mitgliedschaft beenden- dann ist das Fass übergelaufen.

Franz
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ SM

1. Keine Konsequenzen bei den Ehrenamtlichen. Ablieferungen haben quer Beet aus Unkenntnis stattgefunden. Auch z.B. der AR Vorsitzende war betroffen. Er hat da aber nie ein Geheimnis draus gemacht. War kein Stallräumen sondern Abgesuchte die er zurücknehmen durfte. Wurden bei jemand anders wo Ställe frei waren wieder eingestallt. Legenden und Verschwörungstheorien entstehen nun mal, die Leute lieben das. Bauernopfer währe gewesen wen der für die Meldungen zuständige Sachbearbeiter Entlassen worden währe.

2. Die Staatsanwaltschaft gibt keine Auskunft bei den laufenden Ermittlungen.

3. Die Versicherung sieht sich für die Begleichung der Dioxinproben nicht zuständig. Schäden wegen zu schweren Schweinen sind auch nicht realistisch da man ja durch die Sperrung in eine bessere Preisphase gezwungen wurde.

4. Ich bin zwar auch ISN Mitglied, würde es aber als Einmischung in unsere internen Angelegenheiten empfinden, wenn da Einflussnahme versucht würde. Jetzt nach der Entscheidung durch uns, können die gerne.

Gruß

Richard Ebert
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ Spekulatius_Maximus [#27]

Sollte die ISN nicht in der Lage sein, zu diesem Thema, bei dem sie schon rein geografisch ganz nah dran sind, eine vernünftige Stellungnahme abzugeben, werde ich meine Mitgliedschaft beenden- dann ist das Fass übergelaufen.

Worin bestand die besondere Nähe von ISN und LBD, die ich aus Ihren Worten lese ?

Schöne Grüsse, Richard Ebert

Spekulatius_Maximus
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ Richard Ebert [#29]

Die ISN wurde von Schweinemästern aus Damme gegründet und hat noch heute ihren Sitz in Damme, genauso wie die Genossenschaft.

@ Franz [#28]

zu1: mir wurde herangetragen, dass Kunden sich stärk eingesetzt haben, um noch ein paar Schweine schnell zu vermarkten...

Franz
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ SM

Gründungsversammlung war bei Göttke Schellohne (Lohne i.O). Schweinemäster aus den Kreisen CLP,DH und VEC die sich nicht mehr vom Landvolk ausreichend vertreten sahen (war damals sehr Kuhlastig).

LBD und ISN haben keine Verpflechtungen.

Wer schlachreife Schweine hatte, mußte verkaufen, war bei Dir oder in der Nachbarschaft doch nichts anderes. Die LBD hast Du wohl gefressen. Ruf da doch an. Auch der AR Vorsitende gibt dir sicher gerne Auskunft zu seinem Fall.

Gruß

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