Schweine: Liegt das Jahreshoch schon hinter uns ?
Obwohl heute Dienstag ist und an diesem Tag die Nachrichten immer etwas spärlicher sind, scheint sich der Trend, dass sich am Schweinemarkt langsam Druck aufbaut, zu bestätigen. Offenbar ist momentan die Fleischnachfrage so schwach, dass einige Schlachtunternehmen überlegen, diese Woche einen Schlachttag ausfallen zu lassen. Gleichzeitig scheint das Angebot an lebenden Schweinen langsam zuzunehmen, obwohl die Schweine in einigen Regionen, wie z.B. in Süddeutschland immer noch relativ knapp sind.
Das große Problem, das uns auch die nächste Woche noch begleiten wird, ist die schwache Fleischnachfrage. Ob nun bedingt durch das warme Wetter, Ferien oder auch die leeren Kassen der aus den Ferien zurückgekehrten Urlauber, sei einmal dahingestellt.
Unsere Prognose für Donnerstag liegt nach wie vor bei Unverändert 1,36 €. Am Montag erwarten wir sinkende Preise, so um 1,33 €. Die Montagsprognose ist allerdings noch sehr unsicher.
Am Ferkelmarkt baut sich ebenfalls Druck auf. Offenbar halten sich momentan viele Mäster mit der Aufstallung von Ferkeln stark zurück. Zum einen wurde mit der Schweinemast im letzten Jahr kaum Geld verdient, zum anderen ist eigenes Futter aufgrund der Dürre eher knapp und die Aussichten am Schweinemarkt sind nach den letzten Viehzählungsergebnissen auch nicht so, als wenn man an jedem Ferkel 50,-- € verdienen könnte.
Allerdings könnte sich mittelfristig von anderer Seite eine gewisse Entlastung ergeben. In den USA spricht man von anspringender Konjunktur. Währungsexperten halten dann auch eine Anhebung der Leitzinsen wieder für möglich. Das würde den Dollar stärken und das wiederum könnte die Exportmöglichkeiten aus EU-Ländern allgemein und in diesem Fall für Schweinefleisch erheblich verbessern.
(Quelle: ATG Terminhandel)
Dem Vernehmen nach entwickeln sich die Meinungen der Erzeuger- und Schlachtseite weiter auseinander. Während die "rote Seite" schon für die kommende NW-Notierung, die Rücknahme um die 4 Cents fordert und nach wie vor von einem mangelnden Interesse im Fleischgeschäft spricht, erwarten die Erzeuger ein deutliches unverändertes Preisniveau nicht nur am morgigen Donnerstag, sondern auch zu Beginn der folgenden Woche. Mit anderen Worten, das Angebot an schlachtreifen Schweinen kann, trotz der beklagten Schwäche im Fleischabsatz, ohne Probleme abgesetzt werden.
Die Luft für einen weiteren Anstieg, scheint derzeit dennoch raus zu sein. Die Schlachtgewichte bewegen sich wieder im normalen Rahmen und bei einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage kann nur eigentlich ein "Unverändert" von EUR 1.36 folgen.
Die August-Notierung wird am morgigen Donnerstag zum letzten mal gehandelt. Das Kursniveau der letzten Tage zwischen EUR 1.34 und EUR 1.35 bewegt sich zwar leicht unter Kassamarkt, aber aufgrund der Preiserwartung auch für die kommende Woche im Rahmen des möglichen. Auffällig erscheinen die Monate danach, die deutlich hinterher laufen. Anhand der Preiserwartung am Kassamarkt bleibt abzuwarten, ob eine Angleichung der Börsenkurse an das Niveau des Kassamarktes erfolgt.
WTB Piglet - Index: + 0.40 auf EUR 31.7 (33 KW.)
ISN - Schweinebörse: 430 Schweine in 3 Partien aus Deutschland. Davon 430 Schweine verkauft. Preisspanne zwischen EUR 1.37 und EUR 1.38. Durchschnittspreis EUR 1.37. Keine Differenz zur Vorwoche.
(Quelle: RPM Agrarvermittlung)
In der zweiten Wochenhälfte zeigt sich der Schlachtschweinemarkt in Europa stabil bis freundlich. Die französische Bretagne meldete ein Plus von 3 Cent auf umgerechnet 1,31 €. Die belgische Preisfindung notierte unverändert mit 1,27 €. Die vorläufigen Kassamarktpreise aus Italien und Spanien lauten endgültig auf unverändert mit 1,29 €/kg/LG bzw. 1,56 €/kg/SG.
Die Nord-West-Notierung konnte sich mit 1,36 € behaupten. Die Begründung ist in erster Linie in einer Nachfragebelebung nach Schweinen seitens der Schlachtstätten im Norden und Westen zu suchen. Das Schlachtschweineangebot nimmt tendenziell wieder zu bei sich normalisierenden Schlachtgewichten.
Vom Fleischverkauf sind unterschiedliche Aussagen anzutreffen. Einige berichten von einer Belebung, andere sehen den Absatz weiterhin gleich bleibend schwach. Der morgige Absatz wird zeigen müssen, ob für die kommende Woche erneuter Preisspielraum im Kassamarkt nach oben entsteht.
(Quelle: Auszüge aus dem Schweinefax spezial, Agrarberatung der Volksbanken)
Die grundweg negative Stimmung der letzten Wochen und Monate am Schweinemarkt scheint erst einmal vorbei zu sein. Einen richtigen Grund für den heutigen Kursanstieg an der Börse gibt es eigentlich gar nicht. Für die Initialzündung sorgte wahrscheinlich bei den meisten Marktteilnehmern die Erkenntnis, dass die Fleischgeschäfte zwar, wie schon seit Monaten, eine mittlere Katastrophe sind. Die Schweine sind aber momentan einfach nicht da. Und da kann von Seiten des Einzelhandels noch so sehr versucht werden, die Preise zu drücken. Wenn Schweine knapper werden steigen die Preise. Oder gehen zumindest nicht zurück.
An der Börse herrscht eigentlich noch nicht einmal Euphorie, denn alle nahen Monate werden zur Zeit noch deutlich unter dem aktuellen NW-Preis gehandelt. Von daher können die Kurse auch noch einige Zeit weitersteigen.
Inzwischen wurden auch erste Mai- Juni- und Julikontrakte gehandelt. Mit 1,39 € bei entsprechendem Ferkeleinkauf durchaus ein Niveau, bei dem man als Hedger durchaus schon mal den Taschenrechner zücken und etwas rechnen sollte.
Unsere Prognose für Montag liegt immer noch bei Unverändert (1,36 €). Insgesamt ist für nächste Woche aber auch durchaus ein kleines Plus möglich.
(Quelle: ATG Terminhandel, 21.08.03)
Die Fleischgeschäfte zeigen sich bei weiterhin geringen Mengenumsätzen stabil bis leicht fester. Da sich auf der Lebendseite auch für die kommende Woche ein knappes Angebot abzeichnet, besteht berechtigte Hoffnung auf einen freundlichen Kassamarkt.
Ob es allerdings schon am Montag zu einer Anhebung des Nord-West-Preises kommt, bleibt abzuwarten. Unsere Prognose lautet unverändert, eventuell plus 1 Cent/kg auf 1,37 Euro.
An der WTB Hannover setzte sich im Septemberkontrakt die freundliche Tendenz fort. Mit 131,70 lag der Schlusskurs leicht über Vortagesniveau. Dabei wurden auch heute weitere Positionen aufgebaut. Diese Tatsache unterstreicht die freundliche Stimmung der Börse.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
NORD-WEST-Notierung heute unverändert bei 1,36 €.
Zu Beginn der 35. Kalenderwoche zeigt sich der Schlachtschweinemarkt in Europa überwiegend stabil mit nur geringen Preisbewegungen. Vleuten notierte am Freitag unverändert 1,31 Euro, umgerechnet auf hiesige Qualitäten.
Dänemark meldete heute ein Plus von 2 Cent auf umgerechnet 1,12 Euro. Marktkenner berichten in diesem Zusammenhang, dass diese Preissteigerung auf Grund von massivem Druck seitens der Erzeuger erzielt wurde. Denn in Dänemark stehen zahlreiche Betriebe aus dem Schweinebereich vor dem wirtschaftlichen Aus.
Die Nord-West-Notierung konnte sich heute mit einem stabilen unverändert bei 1,36 Euro behaupten. Begründet wurde diese Entscheidung mit der weiterhin problemlosen Platzierung der Tiere im Markt. Schlachtgewichte von 94 kg sind wieder anzutreffen und deuten auf normale Verhältnisse hin.
Das Schlachtschweineangebot zeigt sich für diese Woche regional unterschiedlich, dürfte jedoch von der Tendenz leicht zunehmen. Das Angebot wird weiter als unterdurchschnittlich beschrieben.
Die Erzeuger erwarten für den weiteren Wochenverlauf mindestens eine unveränderte Notierung. Eine Preissteigerung von 2 bis 3 Cent auf 1,38 bis 1,39 Euro wird grundsätzlich nicht ausgeschlossen.
(Quelle: Auszüge aus dem Schweinefax spezial, Agrarberatung der Volksbanken)
Die französische Preisfindung vom Montag tendierte mit einem Plus von 3 Cent auf umgerechnet 1,34 Euro.
Die Schlachtmengen haben deutlich zugenommen, jedoch konnten diese problemlos vom Markt aufgenommen werden. Diese Nachfragebelebung ist in erster Linie auf das Ende der Schulferigen zurück zu führen.
Am Hamburger Großmarkt wird von einer leichten Nachfragebelebung berichtet. Diese konnte jedoch im Hälftenhandel nicht in einer entsprechenden Erlössteigerung gegenüber vor 8 Tagen umgesetzt werden. Der Teilstückemarkt zeigte sich von der Tendenz freundlicher, so dass vereinzelt geringe Aufschläge erzielt werden konnten. Nacken hingegen konnte sich preislich nicht behaupten und wurde gegenüber der Vorwoche bis zu 15 Cent schwächer gehandelt.
Die Nachfrage nach Schlachtschweinen gestaltet sich derzeit regional unterschiedlich. Im Norden ist die Stimmung besser als im Westen, wo es vereinzelt zu Reduzierungen der Schlachtungen kommt. In der Summe stellt jedoch die Platzierung der aktuellen Stückzahlen kein Problem dar. Im Westen fehlt es dem Fleischgeschäft an Impulsen.
Der Markt tendiert für Donnerstag weiterhin stabil. Ob eine Preissteigerung durchsetzbar sein wird, müssen die kommenden Tage zeigen.
(Quelle: Auszüge aus dem Schweinefax spezial, Agrarberatung der Volksbanken)
Die Tendenz für die morgige NW-Notierung zeigt weiter nach oben. Das vorhandene Angebot an schlachtreifen Schweinen wird zügig nachgefragt und daraufhin scheint die EUR 1.38 (+ 2 Cent) sicher angepeilt, nach Aussage einiger Marktbeobachter sogar bis EUR 1.40 (+ 4 Cent) bis einschließlich der Notierung am Montag.
Bei allen positiven Preiserwartungen sollte man das erhöhte Angebot an lebenden Schweinen nicht unterschätzen. Der Fleischmarkt läuft derzeit für die "rote Seite" nicht kostendeckend und falls sich am Wochenende keine höheren Preise durchsetzen, könnten Schlachtmengen dementsprechend wieder angepasst werden.
Nachdem der gestrige "technische Dienstag" leicht schwächere Kurse ermöglichte, zeigte heute der Trend wieder stärker nach oben. In der Erwartung eines Kassamarktes um die EUR 1.40 steht der Terminmarkt optisch weiterhin deutlich zurück. In den heutigen Kursen wird diese Erwartung bereits gehandelt und bei weiterhin freundlichen Marktaussichten auch weiter ausgebaut werden können, aber die Bäume wachsen bekanntlich nicht in den Himmel.
ISN-Schweinebörse: 484 Schweine in 3 Partien. Davon 484 Schweine aus D verkauft. Preisspanne: EUR 1.40 bis EUR 1.42. Durchschnittspreis: EUR 1.41. Differenz zur Vorwoche: + 4 Cents.
(Quelle: RPM Agrarvermittlung GmbH)
Der Nord-West Preis stieg heute um 4 cent auf 1,40 €.
Würde man der Schlachtindustrie Glauben schenken, so wäre es gar nicht erst zu dem Jahreshoch von heute gekommen.
Marktinfo vom 27.08.03 von einem bekannten Schlachtkonzern im Nord-Westraum:
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Für die Woche 36 laufen im Lebensmittelhandel fast keine Werbungen mit Schweinefleisch "auf der ersten Seite", es wird eine reine Rindfleischwoche.
Der Nacken und der magere Bauch hat innerhalb weniger Tage mit einsetzen der kühleren Witterung um 0,20 Euro/kg verloren. Die Schinken und Schultern sind ausgeglichen, Kotlett/Lachse sind gesucht, werden aber von Belgien immer wieder zu Dumpingpreisen angeboten.
Die Einkaufsunterschiede zu EU Ausland, insbesondere zu Belgien und Dänemark, sind inzwischen unerträglich geworden und verhindern einen Verkaufspreisanstieg, der ansonsten im Herbst möglich sein müsste.
An der WTB werden seit Tagen die Basiswerte September mit 1,33 EUR gesucht und mit 1,34 EUR angeboten. Diese Preise spiegeln den Markt fairer wieder.
Das Lebendangebot ist nach wie vor nicht drängend und wird von den Schlachtbetrieben aufgenommen. Die Schlachtgewichte sind Wochenanfang im ... Konzern um 0,7 kg angestiegen.
Der Versuch, aus "taktischen Gründen" einen Einkaufspreisanstieg zu akzeptieren, um dann abzuwarten, wie der Verkauf läuft, ist unverantwortlich. Das Geschrei, wenn es am Montag zurückgehen muss, ist dann wieder besonders groß von denen, die so einen Vorschlag unterbreiten.
Mit freundlichen Gruß
Einkauf ...
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Das gleiche Unternehmen machte den LEH bereits seit Wochenbeginn darauf aufmerksam, das der Nord-Westpreis um 4-5 Cent am Donnerstag steigen werde. Entsprechend höher waren auch die Forderungen im Teilstückbereich.
Die Meldungen des Meldegremiums: 1 * 1,37 EURO; 2 * 1,39 EURO; 1 * 1,41 EURO; der Mammutanteil 1,40 EURO. Nord-Westpreis im Median 1,40 EURO.
Der zuletzt gehandelte Augustkontrakt lag ebenfalls bei 1,40 EUR, der September Kontrakt ist wohl kaum zur derzeitigen Preisfindung relevant. Dieses nur zur Information des Verfassers dieses Marktinfos.
Wie sieht die Meinung der Leser dieses Marktinfos aus?
Gruß
Bernd D.
Der Preisabstand zu Dänemark ist schon gewaltig und die dänischen Schweinefleischexporte nach Deutschland wurden im ersten Halbjahr kräftig ausgedehnt. Darunter hatten deutsche Vermarkter sicher zu leiden.
Aber: Der Preisabstand zu Holland und Belgien war in den letzten Wochen nicht ausgeprägter als üblich, hier und da sogar geringer. Mit Ausnahme von Spanien tendieren die Schweinepreise in Europa zur Zeit steigend, Frankreich meldet heute ein Plus von 6,5 Cent, nachdem es letzte Woche schon 6 Cent rauf ging. Auch Belgien hat die Auszahlungspreise angehoben.
Die Marktlage sieht im Moment doch so aus, dass Schweine nur begrenzt verfügbar sind und die Nachfrage der Schlachter und Verbraucher durch das Urlaubsende zunimmt. Die Schweinenotierung wird deshalb auch nächste Woche fest tendieren. Da müsste dann auch was an der Spanne zu machen sein.
Gruß Miss Piggy
Lebende Schweine sind nach wie vor knapp und gesucht. Und das offenbar nicht nur in Deutschland, sondern auch in den meisten anderen EU-Ländern. Deutschland als größter Verbraucher in der EU liegt preislich nicht einmal an der Spitze; und Schweine werden auch nächste Woche nicht reichlicher.
Insofern sind auch nächste Woche weitere, eventuell auch deutlichere, Preissteigerungen nicht auszuschließen. Zumindest, solange die Schweine von der Schlachtindustrie aufgenommen werden.
Aber Schweine fließen ab. Nicht zuletzt auch deswegen, weil leere Haken bzw. schlechte Auslastung auch Geld kosten. Dabei hatten Schlacht- und Fleischindustrie den halben Sommer über Zeit, sich über Terminkontrakte günstigen Rohstoff abzusichern. Über jeden Cent der in der Spanne nicht stimmt, wird gestöhnt, aber an der WTB hätte man als Käufer in diesem Sommer pro Schwein bis zu 20,-- € zusätzlichen Gewinn produzieren können.
Das ganze Gerede um Hauspreise, das Abbestellen von Schweinen, der ganze Stress bei der Abwicklung mit Landwirten und Viehhändlern etc. etc. wären in diesem Maße nicht nötig. Ganz abgesehen davon, daß einige Bankdirektoren auch ruhiger schlafen könnten, wenn sie wüßten, dass ihre Kunden aus der Fleischindustrie einen Teil ihres Bedarfs an lebenden Schweinen an der WTB abgesichert haben.
Aber es ist ja noch nicht zu spät. Ab Dezember aufwärts kann man noch Schweine für 1,25 €/kg SG und weniger kaufen. Im Vergleich zum jetzigen Schweinepreis sehr günstig. Und eine Möglichkeit, einmal mit geringem Risiko zu üben.
(Quelle: ATG Terminhandel)
Die Fleischgeschäfte können weiterhin nicht befriedigen. Zwar können im Hälftengeschäft die 4 Cent Preisanstieg im Nord-West-Preis vom Donnerstag grösstenteils weitergegeben werden, aber bei den Zerlegern war von Entspannung nichts zu spüren.
Am Montag wird der Kassapreis wohl unverändert 1,40 Euro notieren. Die weitere Entwicklung hängt davon ab, wie sich die Nachfrage im Wochenverlauf entwickelt. Sollte es zu Nachbestellungen am Monatsanfang kommen, wird der Nord-West-Preis stabil bis fester tendieren. Eine weiterhin schwache Nachfrage seitens des LEH würde wohl zu einem Preisdruck führen, auch wenn das Angebot unterdurchschnittlich bleiben sollte.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Im Hälftenhandel konnte man am Freitag bei einem insgesamt geringen Volumen die Preissteigerung vom Donnerstag umsetzen. Im Teilstückemarkt gelang dieses nicht in jedem Fall. Nacken steht deutlich unter Druck, Schinken und Bäuche konnten zum Teil deutliche Preisaufschläge realisieren.
Schlachtschweine gelten weiterhin als gesucht. Für den Wochenanfang gehen die Erzeuger nicht von einem grösseren Schlachtschweineangebot aus. Der Markt zeigt sich auf hohem Niveau ausgeglichen.
Tendenz: Vleuten plus 3 bis 4 Cent, Nord-West-Preis unverändert.
(Quelle: Auszüge aus dem Schweinefax spezial, 29.08.03, Agrarberatung der Volksbanken)
Lebende Schweine sind in der vergangenen Woche gut nachgefragt worden und auch Anfang der nächsten Woche fließen Schweine gut ab. Allerdings halten sich viele Schlachtunternehmen mit weiteren Bestellungen momentan noch zurück. Offenbar will man erst einmal schauen, wie sich die Nachfrage der Verbraucher weiter entwickelt.
Wenn die Fleischnachfrage insgesamt besser werden sollte, wird der Schweinepreis sich am Donnerstag sicherlich weiter nach oben bewegen. Sollte aus dieser Richtung allerdings nichts kommen, ist Donnerstag auch ein Unverändert möglich. Für Montag gehen wir von unveränderten Preisen (1,40 €) aus.
Der Ferkelmarkt steht immer noch unter Druck. Maisernte und Herbstbestellung nehmen momentan offenbar einen Großteil der zur Verfügung stehenden Zeit der Landwirte in Anspruch, so dass man oft den Ferkelkauf um einige Zeit aufschiebt.
(Quelle: ATG Terminhandel, 29.08.03)
Der Nord-West-Preis wurde heute mit 1,40 Euro unverändert notiert. An der WTB startete der Handel zu Beginn der Woche ziemlich lebhaft und die Kurse tendierten fester. Im Tagesverlauf konnten die Höchstkurse dann aber nicht gehalten werden.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich das Wochenendgeschäft noch recht positiv entwickelt. Zwar konnten im Teilstückebereich die Spannen nicht verbessert werden, aber abgesehen von den typischen Grillartikeln waren doch Preisaufschläge zu erzielen.
Das Lebendangebot scheint sich regional sehr unterschiedlich zu entwickeln. Die Palette reicht von einem knappen Angebot mit geringen Gewichtigen bis hin zu annähernd normalen Stückzahlen mit normalen Schlachtgewichten.
Aus heutige Sicht ist am Donnerstag ein weiterer Anstieg des Kassapreises um 3 Cent auf 1,43 Euro möglich.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Am Schweinemarkt hat sich wenig geändert. Lebende Schweine sind immer noch relativ knapp. Und die "Rote Seite" hat bei der Spanne immer noch Probleme. Allerdings scheint die Fleischnachfrage, zumindest mengenmäßig, etwas besser geworden zu sein.
An den weit auseinanderliegenden Meinungen, was die nächste NW-Notierung betrifft, hat sich auch wenig geändert. Die Extreme mit Unverändert und plus 5 Cent kann man immer noch hören. Das ist aber teilweise auch regional bedingt. Die Erwartung der Mehrheit liegt bei + 2 oder + 3 Cent (auf 1,42 oder 1,43 €) und das erwarten wir auch.
Etwas anders sieht es auf dem Ferkelmarkt aus. Großes Angebot trifft auf (wahrscheinlich) erntebedingt schwache Nachfrage. Mit anderen Worten, der Markt steht massiv unter Druck. Die Preise können sich im Moment nur halten, weil die Schweinepreise sich in der letzten Zeit deutlich befestigen konnten.
(Quelle: ATG Terminhandel)
ISN-Schweinebörse: 275 Schweine in 2 Partien. Beide aus Deutschland verkauft für Euro 1.44 / Preisspanne: 1.44 / Veränderung zur Vorwoche: + 3 Cents.
Das Kontraktvolumen am Ferkelmarkt bleibt weiterhin sehr unterdurchschnittlich. Heute wurden nur 5 Kontrakte gehandelt. Die einzelnen Monatskontrakte schlossen überwiegend leicht freundlicher.
Der Schweinekontrakt konnte heute erstmals wieder die 200-er Handelsvolumenmarke überschreiten. Mit über 206 gehandelten Kontrakten am Schweinemarkt konnte eine weitere Preisstabilisierung am Terminmarkt verbucht werden. Die einzelnen Monatskontrakte schlossen im vorderen Bereich + 1,8 Cents fester.
Marktaussichten:
Das Schweineangebot fällt regional weiterhin sehr unterschiedlich aus. Im Osten hat man eher das Gefühl, dass Schweine gesucht werden. Im Süden scheint ein ausgeglichenes Angebot einer ebenso ausgeglichenen Nachfrage gegenüber zu stehen. Im Norden ist ein unterdurchschnittliches Angebot an der Tagesordnung und im Westen hört man teilweise von Angebotsüberhängen, diese fließen dennoch
reibungslos ab. Im Großen und Ganzen kann man von einem eher unterdurchschnittlich versorgtem Schweineangebot sprechen.
Die Nachfrage seitens der Schlachtunternehmen ist ebenfalls recht unterschiedlich. Aber wie gesagt, bestellt einer ab, nimmt 5 Minuten später ein anderer die Schweinemenge auf. Im Abverkauf laufen weiterhin die Schweinelachse, Schweinefilet und der Schinken geht auch eingermaßen. Probleme bereiten derzeit der Nacken und teilweise die Schultern.
Die Mehrheit der Erzeugergemeinschaften wird daher versuchen den Preis am Donnerstag wieder nach oben zu korrigieren. Die Preiserwartungen reichen hier von unverändert bis + 5 Cents.
Aus unserer Sicht dürfte ein Preisanstieg von + 5 Cents ein wenig zu hoch sein. Wie sagte mal ein Freund von mir: "Auch von kleinen Schlückchen wird man betrunken". Wir halten einen Preisanstieg von + 2 bis + 3 Cents auf 1,42 bis 1,43 Euro für alle mal ausreichend.
(Quelle: RPM-Agrarvermittlung)
In der zweiten Wochenhälfte zeigt sich der Kassamarkt für Schweine in Europa weiterhin freundlich. Frankreich meldet einen Preisanstieg von 3 Cent auf 1,45 Euro, Belgien einen vorläufigen Anstieg von umgerechnet 5 Cent auf 1,37 Euro.
Die Nord-West-Notierung konnte sich heute nochmals mit einem Plus von 4 Cent auf 1,44 Euro befestigen. Die Ursachen für den weiterhin festen Marktverlauf sind derzeit in einer deutlich besseren Nachfrage seitens der Industrie und des LEH zu suchen. Das begrenzte Angebot an lebenden Schweinen trägt ebenfalls zur Stabilisierung des erreichten Preisniveaus bei.
Die Fleischgeschäfte zeigten sich weiterhin freundlich, so dass davon auszugehen ist, dass die aktuelle Preissteigung umzusetzen ist.
(Quelle: Auszüge aus dem Schweinefax spezial, Agrarberatung der Volksbanken)
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