Schweine: Marktentlastung durch umfangreiche Exporte
Schweine Europa: Seit drei Wochen meist unveränderte Notierungen
Der Schlachtschweinemarkt in Europa zeigt sich in der aktuellen Schlachtwoche weitestgehend mit unveränderten Preisen. Die Notierungen in Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, Frankreich und Belgien blieben überwiegend schon zum dritten Mal in Folge stabil. Die schwedische und österreichische Notierung gaben um jeweils korrigierte 2 Cent nach.
In Spanien musste der Preis einen Rückgang von 6 Cent hinnehmen. Dieser Preisrückgang wird mit dem höheren Angebot an schlachtreifen Schweinen begründet. Zum einen wird dieses größere Angebot in Spanien auf einen Feiertag zurückgeführt und zum anderen bringen die Landwirte wegen der bevorstehenden Osterferien ihre Schweine früher auf den Markt.
Tendenz: Die Nachfrage nach Schweinen ist in den letzten Tagen etwas angestiegen. Das Angebot an schlachtreifen Schweinen bleibt auch weiterhin recht umfangreich, so dass für die laufende Woche weiterhin mit unveränderten Schweinepreisen gerechnet wird.
(Quelle: ISW Damme, auszugsweise)
Kassamarkt: Marktentlastung durch umfangreiche Exporte
Am Schlachtschweinemarkt trifft ein normal vorhandenes Lebendangebot auf eine gute Nachfrage der Schlachtbetriebe. Die Fleischgeschäfte konnten sich zuletzt weiter beleben. Insbesondere der Export trägt zu einer umfangreichen Marktentlastung bei.
Aus heutiger Sicht ist für die kommende Notierung zumindest ein stabiler Auszahlungspreis wahrscheinlich.
(Quelle: VR Agrarberatung)
Terminmarkt: Höhere Gebote für April Schweine
Am Frankfurter Schweine Terminmarkt wurden heute erst zwei Minuten vor Börsenschluss die beiden einzigen Kontrakte gehandelt; diese verminderten zufallsbedingt den Terminpreis zur "Lieferung" im September um 1 Cent auf 1,45 Euro.
Im Kassamonat April wurde der Kurs um 1,4 Cent auf 1,356 Cent hoch getaxt, nachdem Kaufgebote oberhalb des Schlusskurses vom Freitag vorlagen (siehe Grafik oben).
Der M 12 Index schloss plus 0,16 Cent bei 1,3882 Euro.
Mai Ferkel zogen umsatzlos um 60 Cent auf 44 Euro, die übrigen Monate blieben unverändert taxiert. Index plus 5 Cent auf 42,56 Euro.
Aussichten für Freitag: Unverändert 1,32 Euro
Die Experten von ISW, Agrarberatung und weiterer Quellen rechnen derzeit mit einem 'zumindest stabilen' Preis am Freitag. Vom Terminmarkt her wird ein Anstieg von insgesamt 4 Cent in den kommenden vier Wochen gehandelt und die Stimmung wird dort - bei allerdings kleinsten Umsätzen - immer freundlicher. Es ist zu Wochenbeginn noch fraglich, wohin die Preise gehen.
@ Richard Ebert [#1]
Tja, nun liegt es dran, ob die bevorstehenden Ausfalltage zu einem genügenden Angebotsstau ausreichen. Argumentativ wird die rote Seite nichts unversucht lassen, den Preis für weitere 2 Wochen unverändert zu notieren.
Lebhafte Exporte scheinen den Abfluss der Überhänge weitestgehend zu sichern und es werden schon jetzt Schweine noch für diese Woche nachgefragt. Die Spannung steigt.
Fair wäre letzte Woche + 2 gewesen und dann unverändert, ich plädiere für ein + 4 diese Woche und ab durch die Mitte.
Gruß
Schneemann