Richard Ebert
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Schweine: Niederländer mit Sorgen um die Schweinepreise

Niederländer machen sich Sorgen um Schweinepreise

Schweine.net (22.10.10) - Die Schweinemarktexperten der niederländischen DGB-Gruppe (De Groene Belangenbehartiger) machen sich Sorgen um die Entwicklungen bei den Preisen für Schlachtschweine.

Im vergangenen Sommer kritisierte DGB als erste Organisation die Vorgehensweise der niederländischen VION, als diese die Notierung runter setzten. Andere niederländische Schlachtunternehmen folgten diesem Vorbild. Nach zwei Wochen legten die Notierungen wieder zu. Der vorangegangene Preisrückgang sei nötig gewesen, so hieß es. DGB sieht das anders und bekam aus der Landwirtschaft viele positive Rückmeldungen zur geäußerten Kritik.

In dieser Woche entsteht bei der niederländischen Preisbildung wieder eine ähnliche Situation. Am vergangenen Freitag war die Nachfrage nach Schweinefleisch gut, aber die ersten Viehhändler begannen im Auftrag der Schlachtereien, das Gerücht nach außen zu tragen, dass die Schlachtunternehmen die Notierung in der folgenden Woche nach unten korrigieren werden.

DGB schätzt die Marktsituation anders ein als die Schlachtunternehmen. Die schlachtreifen Schweine würden gut abgenommen und das Angebot sei nicht zu groß. Auch die Fleischpreise seien stabil. Von einem Preisrückgang kann aus DGB-Sicht daher nicht die Rede sein und hat daher den NVV-Referenzpreis für die laufende Schlachtwoche bei dem unveränderten Preisniveau belassen.

Die Börse in Utrecht gab am vergangenen Freitag um jeweils 1 cts je kg Schlachtgewicht und je kg Lebendgewicht nach. Damit hatten die niederländischen Schlachtunternehmen einen Freifahrtschein, ihre Preise ebenfalls zurück zu setzen. Das ist ein völlig falsches Signal, so DGB.

Die Schweinehalter können aktuell nicht kostendeckend produzieren. Andere Branchen, beispielsweise die Speditionen, verlangen höhere Preise, wenn die Produktionskosten, z.B. die Dieselpreise, steigen. Die Schlachtunternehmen seien offenbar nicht in der Lage, einen fairen Preis für schlachtreife Schweine zu zahlen. Deshalb müsse die Erzeugerstufe die Verantwortung für die Preisbildung übernehmen. Für die Schlachtunternehmen ist dann eine Rolle als Dienstleister vorgesehen. Da sei auch der neue Wirtschaftsminister gefragt, gemeinsam mit den Schlachtunternehmen das Ruder zu übernehmen.

(Quelle: http://www.schweine.net/niederlaender_machen_sich_sorgen_um_schweinepreise.html)

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Kassamarkt: Schlachtunternehmen verweigern die Zahlung höherer Preise

Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich zu Beginn der neuen Schlachtwoche weiter ausgeglichen. Die angebotenen Stückzahlen an schlachtreifen Schweinen werden von Seiten der Schlachtunternehmen rege nachgefragt.

Aufgrund der hohen Schlachtzahlen in Deutschland weigern sich die Schlachtunternehmen jedoch hartnäckig Preisanstiege zuzulassen.

Die Abnehmer von Schweinefleisch zeigen ebenfalls ein geschäftiges Interesse an den angebotenen Mengen, so dass sich der Schweinemarkt aktuell sehr stabil zeigt.

(Quelle: ISW, Damme)

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Terminmarkt: Geringe Kursbewegungen

An der Eurex in Frankfurt wurden heute 2 Kontrakte November Schweine zu unverändert 1,34 Euro und ein Kontrakt per März kommenden Jahres mit einem Abschlag von 1,3 Cent bei 1,365 Euro umgesetzt (siehe Grafik).

Am Ferkelterminmarkt gingen 2 Januar Kontrakte mit einem Rückgang von 30 Cent auf 40,50 Euro und 2 März Kontrakte mit einem Anstieg von 50 Cent auf 43 Euro um.

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Geschrieben von Richard Ebert am
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