Schweine: Nord-West erstmals wieder höher notiert ?
Der Schweinemarkt hat sich auf dem derzeitigen Preisniveau stabilisiert. Umfangreiche Schlachtungen vor den Osterfeiertagen haben dafür gesorgt, dass sich trotz der fehlenden Schlachttage kaum Überhänge gebildet haben. Allerdings sind Preiserhöhungen im Fleischhandel nach wie vor nicht durchsetzbar.
Aufgrund des recht knappen Lebendangebotes hofft die Erzeugerseite, dass sich bereits kurzfristig die Auszahlungspreise erhöhen. Andererseits hört man von der Schlachtbranche, dass man über eine Reduzierung der Schlachtzahlen nachdenkt, falls es zu Preissteigerungen kommen sollte.
Die Prognosen für die morgige Kassanotierung gehen von unverändert bis + 2 Cent/kg.
An der WTB-Hannover konnten sich die Kurse heute weiter befestigen. Der Schlusskurs für den April-Kontrakt liegt mit 1,382 €/kg mehr als 5 Cent über dem momentanen Nord-West-Preis. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Markt tatsächlich so positiv entwickelt.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Der Nord West Preis wurde heute 2 Cent höher mit 1,35 Euro festgestellt.
In der zweiten Wochenhälfte zeigt sich der Schlachtschweinemarkt auf dem erreichten Niveau stabil. Frankreich meldete bezogen auf hiesige Qualitäten 1,17 €/kg/SG unverändert. Die belgische Preisfindung verlief mit 1,23 €/kg/SG unverändert. Die Nord-West-Notierung konnte sich mit einem Plus von 2 Cent weiter auf 1,35 €/kg/SG befestigen.
Begründet wurde diese Entscheidung zum einen durch ein regional geringeres Schlachtschweineangebot sowie die Erwartung, dass sich durch die freundlicheren Witterungsaussichten entsprechende Nachfrageimpulse im Fleischverkauf einstellen.
Seitens der Schlachtbranche wurde die Notierung verhalten aufgenommen. Dort wird weiterhin im Fleischverkauf von schwachen Umsätzen und gleich bleibenden Erlösen berichtet. Einige Unternehmen reagierten daher mit einer Reduzierung der geplanten Schlachtmengen. Sollten sich die erhofften Nachfrageimpulse in den kommenden Tagen nicht einstellen, wird sich die aktuelle Notierung nur schwer behaupten können.
(Quelle: Agrarberatung der Volksbanken)