Bernd D.
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate
Schweine: Nord-West plus 2-3 Cent ? / Preisdruck im Januar ?
Die Nachfrage nach Schlachtschweinen hat sich seit Dienstagmittag spürbar belebt. Ebenfalls ist das derzeitige Angebot an Schlachtschweinen rückläufig, teilweise durch witterungsbedingtes Zurückhalten der Schlachtschweine.
Schlachtbetriebe suchen Schlachtschweine! Aufgrund dieser Marktsituation sehen die Erzeuger einen Anstieg von + 2 bis + 3 cent für realistisch.
Der Terminmarkt wird ebenfalls freundlich tendieren.
M.f.G.
Bernd D.
Geschrieben von Bernd D.
am
Hallo Bernd
Leider ist der Preis nur unverändert geblieben.
Schade.
Am besten Schweine abmelden und nächste Woche liefern !
Gruß Ulrike
Hallo Ulrike,
rate mal was viele Mäster in dieser Woche getan haben. Sie haben ihre angemeldeten Schweine zurückstellen lassen um bei den arktischen Temperaturen die Ställe warm zu halten. Und sollte es, wie gemeldet, wärmer werden, dann gibt es in der nächsten Woche den bekannten Überhang mit entsprechendem Preisdruck.
Wir sollten als Mäster darauf setzen, daß dann die rote Seite weiterhin den jetzigen NW-Preis akzeptiert. Ein dann eingefrorener Preis über die Feiertage wäre in der jetzigen Marktsituation für alle Seiten das Beste.
Anfang Januar wird es voraussichtlich nochmals starken Preisdruck geben. Die Gründe liegen dann wie in jedem Jahr in aufgeschobenen Partien und im nachweihnachtlichen knappen Geldbeutel der Verbraucher.
Als Mäster sollten wir uns in einer anderen Richtung solidarisch verhalten. Es darf nicht wie im Vorjahr wieder vorkommen, daß bei niedrigen Schlachtpreisen weit überhöhte Ferkelpreise gezahlt werden.
Die Ferkel werden z.Z. knapp geredet. Als Unternehmer sollte man sich immer einen positiver Deckungsbeitrag errechnen können (nicht erhoffen). Schweinepreise von 1,15 € /kg im Januar vertragen keine Ferkelpreise die einschließlich Zusatzkosten bei über 55 € liegen.
Gruß
Paul
Hallo Bernd D.,
heute wurde die letzte Möglichkeit vertan, die Nord-West Notierung anzuheben. Selbst einige Schlachtereien hatten diesen Preisanstieg fest eingeplant. Jetzt werden am Freitag die Fleischeinkäufer weitere Preiszugeständnisse der Schlachtereien aushandeln.
Trotz weniger Schweine in dieser Woche ist genügend Ware da und kann bei Bedarf aus unseren Nachbarstaaten günstig geordert werden. Ich bin nicht mehr überzeugt, dass sich der aktuelle Preis bis zum Jahresende hält.
Gut, dass es die WTB zum Absichern gibt.
Gruß
Schweinespezi
Paul hat wohl Recht, aber wir sollten unsere Schweine auch nicht verschenken.
Die Schlachtereien können den Preis schneller runterfahren, als wir uns umdrehen können. Eine Notierung von Plus 2 cent wäre angebracht gewesen. Die Preissprünge nach unten sind in letzter Zeit immer größer als die nach oben.
Nicht erhöhte Preise sind unter Umständen auch Gewinne für die Schlachtereien.
Paule, Paule, Paule
Seit wann dürfen Schlachtereien keine Gewinne machen, wenn überhaupt ? Und schaue bitte bezüglich der Notierungen weiter zurück. Eher mehr hoch als mehr runter im Verhältnis zur Marktlage.
Die heutige Notierung ist vernünftig. Ein Schwein hat mehr Teile, als nur die für nächste Woche laufende Teilstücke wie Kotelett/Lachse, Schinken und Nacken. Die Schultern und Bäuche werden für "Nicht-PLH-Freunde" schwächeln. Die Industrie hat 2 kurze Wochen vor sich und fährt den Bestand runter.
Die Fleischwirtschaft wartet gespannt auf die Veröffentlichung der PLH-Antragszahlen, um die Resonanz messen zu können. Bis jetzt sind noch keine großen Auswirkungen zu erkennen.
Greife nicht nach den Sternen, wenn das Gute liegt so nah.
MFG
Porkdealer
Schlachtschweine wurden am Freitag von fast allen Schlachtunternehmen gesucht. Die Fleischgeschäfte lassen wieder zufriedenstellende Margen zu.
Das Weihnachtsgeschäft im LEH hat im Fleischbereich begonnen, jedoch erwarten Marktkenner dass die notwendigen Schlachtungen für das Weihnachtsgeschäft am kommenden Mittwoch bei vielen Unternehmen zum Abschluss kommen. Danach sind nur noch Bedarfsschlachtungen zu erwarten.
Tendenz: Nord-West, Dumeco und Vleuten jeweils unverändert
(Quelle: Auszüge aus dem Schweinefax spezial, Agrarberatung der Volksbanken)