Schweine: Preise für Sauen und Ferkel brechen ein
Die Schlachtunternehmen konnten sich bei der heutigen Preisfindung durchsetzen und den Vereinigungspreis um 2 Cent senken.
Der Fleischhandel beklagt vor allem die schlechte Nachfrage aus dem Verarbeitungssektor. Dieses zeigt sich besonders deutlich im Preisverfall für Schlachtsauen. Nachdem der Schlachtsauen Preis in den letzten 14 Tagen bereits 8 Cent verlor, kam heute nochmals ein Abschlag von 12 Cent hinzu.
Durch den fehlenden Schlachttag dürfte den Schlachtbetrieben auch in der kommenden Woche ein ausreichendes Lebendangebot zur Verfügung stehen.
(Quelle: VR Agrarberatung)
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Die Ferkelpreise brachen heute deutlich ein, alle Laufzeiten ab August um 1 bis 2 Euro oder umgerechnet 3 bis 5 Prozent, vielfach auf neue Tiefstpreise.
Ist das ein Wunder; dass die Ferkelpreise einbrechen ?
Nach zwei verlustreichen Umtrieben (und damit ist das verdiente Geld vom vergangenen Jahr weg) sowie einem vielleicht neutral verlaufenden Umtrieb im Frühsommer mit einhergehend höher zu erwartenden Futterpreisen ist es ganz klar dass Ferkel in richtung Spätherbst wenn sich nichts ändert für rund 40 Euro frei Stall zu bekommen sind. Das entspräche einem Grundpreis ohne Mengenzuschläge von 25 Euro.
Das war im Herbst/ Winter 1998/99 genauso. 2003 ist mit dem nicht vergleichbar denn nach einem verlustreichen Winter folgte ein kostenneutraler Frühsommer.
Und dann wird es spätestens im nächsten Frühjahr richtig lustig; denn die Komponente Futtermittelpreise bekommt heir eine ganz besondere Bedeutung: Während im Frühjahr 1999 sowie in den darauf folgenden Jahren viele Mastställe vor allen hier im Schweinereichen Süd-Oldenburg von den Futtermittelbetrieben weiter geführt wurden werden diese Betriebe lieber nicht diese Mengen Getreide zukaufen nur um mit einer Erhaltung der Produktion diese wieder teuer in der Schweinemast zu verpulvern.
Das ist Schweinezyklus.
In dem SInne
MFG
Mühlenbach