Schweine: Preisrisiken durch Chinas Importverbot ?
Morgan Stanley: Steigende US-Fleischpreise erwartet
Schweine.net (18.11.09) - Nach Ansicht von Morgan Stanley ist die Phase der günstigen Fleischpreise in den USA bald vorbei. Im Jahr 2010 sei wieder mit höheren Preisen zu rechnen, erklärte Hussein Allidina, Analyst bei der US-Investmentbank, berichtet Dow Jones.
„Die Schwäche der Vieh- und Fleischpreise, die in den vergangenen zwölf Monaten zu beobachten war, nähert sich voraussichtlich ihrem Ende“, schrieb Allidina in seinem jüngsten Marktbericht.
Gründe für die Preiserholung seien eine anziehende Nachfrage sowie das sinkende Angebot aufgrund der anhaltenden Verkleinerung der Viehherden. Diese beiden Faktoren seien langfristig positiv für sämtliche Viehpreise. Allerdings würden bis ins Jahr 2010 hinein höhere Maispreise die Preise für Mastrinder belasten, so Dow Jones.
(Quelle: http://www.schweine.net/_morgan_stanley_steigende_usfleischpreise_erwartet.html)
Kassamarkt: Polens Schweinefleischimporte nehmen zu
Topagrar.com (18.11.09) - In Polen hat sich das Außenhandelsdefizit bei Schweinefleisch weiter vergrößert. Im Zeitraum von Januar bis August 2008 hatte Polen im Segment Schweinefleisch ein Außenhandelsdefizit von 100 000 t; im Vergleichszeitraum 2009 waren es bereits rund 234 000 t. In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden 331 000 t Schweinefleisch importiert. Dem standen Ausfuhren in Höhe von 97 000 t gegenüber, berichten die Vertreter des polnischen Finanzministeriums. Nahezu die gesamte Importmenge an Schweinefleisch bezog Polen im Berichtszeitraum aus den anderen EU-Ländern. Deutschland lieferte mit rund 114 000 t Schweinefleisch den größten Anteil, gefolgt von Dänemark mit 102 000 t.
Auch die Einfuhr lebender Schweine erhöhte sich. Im Jahresvergleich wurden mit 985 000 rund 58 % mehr Schweine importiert. Exportiert wurden etwa 295 000 Tiere, ein Plus von 5,7 %.
Der Grund für den erhöhten Import lebender Schweine ist der fortschreitende Bestandsabbau in Polen. Und zwar wird der Schweinebestand in Polen bis zum Ende des Jahres im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 1 Mio. auf 15 Mio. Tiere schrumpfen. Deshalb sind polnische Schlachthöfe zunehmend auf den Import lebender Schweine und Fleischwaren angewiesen.
Terminmarkt: Verkürzter Börsenhandel
Der Börsenterminhandel der Frankfurter Eurex wurde heute aus technischen Gründen von etwa 11:30 bis 13:30 ausgesetzt. Der von 6 auf 4 Stunden verkürzte Handel blieb mit einem Umsatz von 3 Kontrakten der Monate Januar und Februar sehr bescheiden, die Kurse gaben wie schon am Vortag um 0,1 bis 0,5 Cent nach.
Der M 12 Index für Schweine schloss mit einem Rückgang von 0,11 Cent bei 1,3474 Euro.
Ferkel: Ungehandelt, Kurse unverändert getaxt, Index 43,92 Euro.
Aussichten für Freitag: (Noch) Unverändert 1,35 Euro
Die Internet Schweinebörse veröffentlichte heute einen Preis von 1,39 Euro, zwei Cent weniger als in der Vorwoche (siehe Grafik ganz oben). Die Spanne lag bei 1,38 bis 1,39 Euro, der Umsatz bei 629 Tieren.
Vom Markt wird berichtet, dass ein Preisanstieg in dieser Woche ausgeschlossen sei, dafür gäbe zu viel Ware am Markt.
Gravierender könnte die Meldung sein, dass Frankreich seit gestern keine Exporte von Fleisch nach China mehr erlaubt sind, solange nicht umfangreiche Untersuchungen über den H1N1 Virus erfolgen. Dieses Importverbot der Chinesen könnte auf weitere europäische Länder ausgeweitet werden und die Scheinepreise in Europa negativ beeinflussen.
@ Richard Ebert [#1]
Mit Sicherheit wird versucht ein chinesisches Importverbot preisdrückend einzusetzen, obwohl die Chinesen kaum nennenswerte Umsätze getätigt haben und das was sie seither bei uns gekauft haben Pfoten, Schwänze und Ohren waren.
Mfg
BB
Mittlerweile trifft es auch China mit Einkaufsmethoden der deutschen Discounter; geht es noch billiger?
Komisch dass immer wieder zwei Namen fallen.
Siehe:http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/die-fabrik-der-welt-hat-sich-veraendert-413909/
In dem Sinne - wir stehen nicht alleine da,
MFG
Mühlenbach