Kaack-Terminhandel
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Schweine: Rege Nachfrage nach Privater Lager Haltung
Die PLH wird in Deutschland rege in Anspruch genommen.
Nach Angaben der ZMP wurden in Deutschland in der vergangenen Woche schon 60 Verträge mit mehr als 1000 Tonnen Schweinefleisch abgeschlossen. Man hat jetzt 4 Wochen Zeit zur Einlagerung.
H. Kaack
Geschrieben von Kaack-Terminhandel
am
Ob man die PLH-Antragstellung als rege bezeichnen kann, mag ich persönlich nicht einschätzen. Genau wurden 56 Anträge für insgesamt 1.182 to. abgegeben, das sind durchschnittlich 21 to. je Vertrag. Für mich ist dieses eine Menge, die überschaubar ist.
Interessant wird die Mengenaufteilung in Holland und Dänemark sein, um Rückschlüsse auf den Marktverlauf zu zíehen.
MFG
Porkdealer
In Dänemark scheint die PLH, wie erwartet, einen grösseren Anklang zu finden.
Dem Vernehmen nach war das Interesse in der ersten Woche recht flott, es dürften zwischen 10.000 und 15.000 t für die PLH angemeldet worden sein.
Gruss
MissPiggy
Was ist rege?
Bei der letzten PLH-Aktion 1998 wurden in Deutschland in den ersten 7 Wochen insgesamt 4300 Tonnen oder 614 Tonnen je Woche abgeschlossen, bei Preisen von 1,60 DM bis 2,00 DM (weniger als 1 €). Heute liegt der Preis bei 1,20 € und die Menge in der ersten Woche war über 1.100 Tonnen. Deshalb kann man in Deutschland im Vergleich zu 1998 von reger Nachfrage sprechen.
Wenn jemand offizielle Zahlen aus anderen Ländern hat, wäre ich für einen Hinweis dankbar.
H. Kaack
Kann mir mal jemand sagen wieviele Schweine ein großer Schlachthof wie Westfleisch oder Tönnies so am Tag schlachtet ?
Ich möchte einfach mal ein Gefühl dafür bekommen, wie ich diese Zahl, 1000 t, einschätzen muß.
Danke
Die Fa. Tönnies in Rheda schlachtet täglich ca. 8000 Schweine = 720 t., Westfleisch ca. 4000 Schweine je Schlachthof = 360 t.
In Europa werden pro Jahr ca. 17 Mill. t. Schweinefleisch = 200 Mill. Schweine verarbeitet. Die PLH soll etwa 75 000 t. umfassen - erste Schätzung der EU.
Marktwirtschaftlich ist dieses ein geringer Umfang. Da die Schlachter nach ihren Vorstellungen ein- und auslagen können, nur die Mindestlagerdauer ist begrenzt, ist die preisstützende Wirkung gering.
Die preisdämpfende Wirkung bei der Auslagerung ist grösser. Daher wird die PLH von Bauern kritisch gesehen.
MfG. B.Bonekamp
Im Weser-Ems-Gebiet werden in jeder normalen Woche ohne Feiertage ca 160.000 bis 170.000 Schweine geschlachtet.
Bei 93 kg Schlachtgewicht sind das ca 15 bis 16.000.000 kg oder 15.000 bis 16000 t.
mfG
Hallo Schweinefreund,
die Fa. Tönnies in Rheda-Wiedenbrück schlachtet am Tag ca. 10.000 Schweine, die Fa. Westfleisch (4 Schlachthöfe) ca. 17 bis 18.000 Schweine am Tag. Vor Weihnachten sind es ein paar mehr sonst auch einmal ein paar weniger.
Bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück sind ab Januar 2003 pro Tag 15.000 Schweine und weitere 2.500 bis 3.000 Sauen geplant !
M f G
P.- P.
Hier kommen aktuelle Zahlen per 16.12. für EU Mengenanträge zur PLH:
Dänemark ca. 15.000 to. (kein Schreibfehler)
Frankreich ca. 1.000 to.
Deutschland ca. 1.800 to.
Holland ca. 1.500 to.
Leider sind die aktuellen Zahlen noch nicht nach den jeweiligen Teilstücken oder Hälften unterteilt.
Nun kann sich jeder seine Gedanken hierzu machen.
MFG
Porkdealer
Hallo,
die dänische Menge liegt bereits im Kühlhaus, da deren Exportmärkte momentan zusammenschmelzen. Ohne PLH wären die Preise weiter rückläufig gewesen. Mit PLH können momentan bestenfalls die Preise gehalten werden. PLH stützt daher zur Zeit nur den Preis, verhindert dafür aber eventuell im Frühjahr 2003 den Preisauftrieb.
Der Januar wird auch mit PLH schwach notieren. Die Nachfrage innerhalb der EU wird zum Jahresanfang sehr schwach sein.
Gruß
Schweinespezi
Der grösste Schlachthof der USA schlachtet am Tag 80.000 Schweine in 2 Schichten!
Nur so nebenbei.
Gruss
Das dänische Fleisch ist noch nicht eingelagert. Erst wenn man einen sogenannten PLH-Vertrag hat, darf man die Ware in den folgenden 4 Wochen einlagern. Die EG-Kommission hat meines Wissens keine Zielmenge festgelegt, selbst 75.000 Tonnen entsprechen auf drei Monate Laufzeit 1,5 % der EG-Schweineproduktion. Sieht man die Zahlen in Dänemark, ist doch zumindest dort davon auszugehen, dass die Ware exportiert wird. Auch andere Länder werden einen Teil exportieren.
Ob eine PLH sinnvoll ist oder nicht, soll hier nicht diskutiert werden, sie ist nun mal beschlossen.
H. Kaack
Weiterhin in ruhigen Bahnen verlaufen Angebot und Nachfrage am Kassamarkt. Anscheinend konnte auch die private Lagerhaltung nicht den nötigen Umsatz im Markt erzielen.
Die Mengenanträge für Deutschland belaufen sich auf etwa 1.800 t, was als relativ gering zu bewerten ist. Zudem werden genau diese Mengen in spätestens drei bis fünf Monaten wieder in den Markt drücken.
Alles in allem ist mit einer unveränderten Notierung bei 1,21 Euro am morgigen Donnerstag zu rechnen.
(Quelle: Tagesbericht Fieon)
Hier sind wieder aktuelle Zahlen der Antragsmengen für die EU-PLH (ca. Zahlen):
Dänemark 15.300 to.
Frankreich 950 to.
Österreich 250 to.
Belgien 1.300 to.
Deutschland 1.800 to.
Holland 3.200 to.
Schweden 220 to.
Insgesamt EU ca. 23.000 to. Interessant ist hierbei, dass rund 70 % der Verträge über 3 Monate abgeschlossen wurden.
MFG
Porkdealer
Schweine: Ruhiges Jahresende
Aus den europäischen Märkten kommen zu Beginn der 52. Woche kaum Informationen. Wir gehen davon aus, dass auch dort die Notierungen überwiegend unverändert geblieben sind.
Auch die Nord-West-Notierung blieb heute erwartungsgemäß mit 1,21 Euro je Kilo Schlachtgewicht unverändert. Schlachtschweine werden weiterhin noch zügig von den Schlachtunternehmen aufgenommen.
Die Nachfrage seitens des LEH zeigt sich bis zum heutigen Tag freundlich. Dies sorgt für neue Phantasie die mit der Hoffnung verbunden ist, dass der Kassamarkt sich zu Jahresbeginn stabil bis freundlich verhalten könnte.
(Quelle: Auszug aus dem Schweinefax spezial - Agrarberatung der Volksbanken)