Schweine: Reges Kaufinteresse der Schlachtunternehmen
Raiffeisenverband rechnet mit 10 % mehr Schweineimporten in 2010
Agrarheute.com (05.01.10) - Die Marktlage war für die genossenschaftlich organisierte Vieh- und Fleischwirtschaft im Jahr 2009 erfreulich, berichtet der Deutsche Raiffeisenverband (DRV). Denn die Unternehmen hielten laut DRV-Schätzung ihren Umsatz mit 4,8 Mrd Euro im Vergleich zum Vorjahr konstant.
In der Schweineschlachtung und -vermarktung stiegen die Mengenumsätze um durchschnittlich etwa 2 %.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.topagrar.com/?option=com_content&task=blogcategory&id=25&Itemid=520)
Kassamarkt: Reges Interesse der Schlachtunternehmen
In der ersten vollen Woche nach den Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen zeigt sich die Situation am Schlachtschweinemarkt entspannt. Trotz der ausgefallenen Schlachttage in den beiden letzten Wochen wurden von den Schlachtbetrieben mehr Schweine geordert als zunächst geplant worden waren.
Auch in dieser Woche zeigen die Schlachtunternehmen ein reges Kaufinteresse, so dass die zur Verfügung stehenden Mengen problemlos vermarktet werden können.
(Quelle: ISW, Damme, auszugsweise)
Internet Schweinebörse: Unverändert 1,33 Euro
Die heutige Internet Schweinebörse notierte bei einem Umsatz von 465 Schweinen einen unveränderten Preis von 1,33 Euro in einer Spanne von 1,32 bis 1,33 Euro (siehe Grafik oben).
Terminmarkt: Februar Schweine rege gesucht
Bei einem Umsatz von 15 Kontrakten der Terminmonate Januar bis April schlossen die Schweinefutures an der Eurex zwischen 0,5 und 2 Cent fester. Februar Schweine, die am Vortag noch vergeblich zu 1,30 Euro angeboten waren, wurden mit 8 Kontrakten zwischen 1,30 und 1,31 Euro gehandelt. Der Schlusskurs wurde von der Börse mit 1,303 Euro ermittelt.
Der M 12 Index für Schweine schloss um 0,48 Cent über Vortag bei 1,3773 Euro, dem höchsten Stand seit mehr als vier Monaten.
Aussichten für Freitag: Minus 3 Cent auf 1,27 Euro
Die unveränderte Internet Schweinebörse und die Nachfrage am Terminmarkt lassen die Aussichten für einen unveränderten V-Preis wachsen. Auch das kalte Wetter könnte für rückläufige Schlachtzahlen und unveränderte Preise sorgen.
Allerdings werden die Fleischgeschäfte nach den Feiertagen wieder ruhiger, die Nachfrage nach Edelteilen ist stark rückläufig.
Nach Angabe aus Branchenkreisen verlaufen die Exporte nach Osteuropa auf absoluter Sparflamme, so dass Schlachtbetriebe auf einen fallenden V-Preis drängen.
Die letzten Worte geben exakt die wirkliche Situation wieder.
Obwohl der Markt recht gut läuft; und alles abgenommen wurde.
Das ist auch längst nicht alles eingefroren worden.
In Russland ist z.zt. Väterchen Frost ( Weihnachten); und deshalb ist dort erstmal wie jedes Jahr bis zum 15. Ruhe.
Interessanterweise kommen nun wieder alle schlechten Meldungen über einen schlechteren Schweinemarkt zum Vorschein; je schlechter die Prognosen; desto besser das Jahr..
Fakt ist der Markt verträgt locker ein Unverändert.
Es wird aber zw. minus 6 ct und 8ct gefordert; und weil diese Preisfindungskommission sich auf den Handel einläst; könnte dort um die 3ct. bei rauskommen.
Wie gesagt; könnte; wenn die nichts aus dem vergangenen Jahr gelernt haben.
Wir hoffen mal das die was gelernt haben.
In dem Sinne
MFG
Mühlenbach
@ Muehlenbach [#2]
Wer fordert denn minus 6 bis minus 8 Cent?
Wenn du das weist, bitte Namen auf den Tisch. Oder vermutest du nur?
Gruß Paul
@ paul [#3]
Das ist längst vom Tisch. Die Wahrscheinlichkeit auf ein unverändert steigt immer mehr. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Geschäfte nächste Woche weiter entwickeln.
Gruß Bronto
@ Brontosaurus [#4]
Tendenz seit 2002 ist nur ein unverändert und das möglichst lange für die roten oder steigende Preise. Restrisiko besteht immer mit fallenden Preisen.
Das ist genauso wie mit dem Schnee. Es gibt 20 jährige die haben noch nie mehr als 5 cm Schnee gesehen.
Gruß
Lukas
@ Brontosaurus [#4]
Willst Du uns damit sagen daß Deine Geschäfte besser laufen als erwartet?
Wäre doch gut für alle.
Dann wären die Marktgesetze nicht außen vor: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Gruß Paul
@ paul [#6]
Ehrliche Antwort: Die Geschäfte laufen bei allen besser als erwartet!
Und die Stückzahlen drängen auch nicht so, wie man es erwartet hätte.
Ich persönlich wüßte nicht was gegen ein unverändert spräche, allerdings
kann ich aber auch noch nicht einschätzen, wie sich das Ganze nächste Woche weiter entwickelt.
Gruß Bronto
@ Brontosaurus [#7]
Danke für die ehrliche Antwort.
Hab es von anderer Seite auch so gehört.
Der Knackpunkt "Januarpreis" wird am Freitag den 15.01 entschieden.
Gruß Paul
Paul; du kennst das doch wenn man explizit Namen nennt..
Mir haben es mehrere Einkäufer gesagt.
Allerdings kann man differenzieren.
Betriebe; den ausschliesslich den Inlandsmarkt bedienen haben Probleme mit diesem Preis.
Betriebe; die Mengen ins benachbarte Ausland absetzen können sind mit diesem Preis zufrieden. Diese rechnen auch mit schneller steigenden Preisen als es auch hier die Börse vorgibt.
Die Frage ist nur; wer von diesen Gruppen die grösste Lobby hat.
Meine Schweine sind heute schon zu einem unverändert verkauft worden an letztere Gruppe.
In dem Sinne
MFG
Mühlenbach
@ paul [#8]
Ich sehe das auch so mit dem 15 Januar, der wird entscheidend für den weiteren Verlauf sein. Im übrigen bringt ein Abschlag von 2-3 Cent auf der roten Seite niemanden etwas, sondern nur Unruhe in den Markt und das möchte keiner so wirklich.
Also in Ruhe abwarten, das Wetter spielt den "Grünen" ja auch ein wenig in die Hände!
Gruß Bronto
@ Brontosaurus [#10]
Das Wetter hat auch so seine zwei Seiten: Nicht nur bei mir ist der Influenzazug durch den Stall gezogen und auch die Heizung läuft etwas mehr als in wärmeren Wintern...
@ Spekulatius_Maximus [#11]
Ja wir hatten auch unsere Probleme im Stall +1% Verluste in den letzten Wochen!!!
Unser Tierarzt ist voll Unterwegs seit den Feiertagen!!
Kollegen mit Kaltstall- Gebäuden haben noch mehr Verluste!!
MfG Saubauer