Schweine: Rote Seite sieht Preisdruck zur Wochenmitte
Trotz der weiterhin schwachen Fleischgeschäfte bereitet es keine Probleme die angebotenen Stückzahlen am Markt zu platzieren. Da man auch in der kommenden Woche kein größeres Lebendangebot erwartet, geht man auf Erzeugerseite davon aus, dass der Nord West Preis mindestens stabil bleibt.
Die Schlachtindustrie beklagt dagegen ein lustloses Inlandsgeschäft. Besonders die Edelteile bleiben hinter den Erwartungen zurück. Die 'rote Seite' sieht den Preishalb ab Wochenmitte unter Druck.
Sollten die Schlachtungen allerdings weiter auf dem hohen Niveau laufen, gehen war davon aus, dass sich auch in der kommenden Woche am Preisniveau wenig ändert.
Tendenz für Montag: unverändert 1,48 Euro.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Echt clever.
Da werden einem hier im Nord-Westen fast die Schweine aus dem Stall geklaut ("wir brauchen noch kurzfristig Schweine; haben sie nicht welche für uns?"); und dann die "Androhung" von sinkenden Preisen; damit die Landwirte wiedermal in Panik kommen und sich das sichern, was noch zu sichern ist.
Mir kommen die Tränen; wir haben ja auch bald wieder Feiertage und damit Ausfall von Schlachttagen; die Bürger geben mehr Geld für Geschenke aus; und komischerweise essen alle ab dem 1. Advent nur noch Ente und Gans (allerdings kann sich da auch kein gutes Preisgefüge halten).
Tut mir leid; aber langsam kann ich auf Äusserungen seitens der roten Seite; leider aber auch von Seiten der ISN und dergleiche (inkl. ZMP) nichts mehr geben.
Ich lasse lieber meinen Bauch entscheiden.
Schönen 1. Advent und guten Appetit auf die Weihnachtsmarktcurrywurst für 2,30 Euro.
MFG
Mühlenbach
Das " lustlose Inlandsgeschäft" (s.o.) liest sich in den Kernaussagen des Kommentars der Fleischerzeitung so:
"Das begrenzte Angebot an Schweinen ließ sich problemlos und zügig vermarkten. Der Bedarf der Schlachtunternehmen konnte nicht überall und immer gedeckt werden. .......
Im europäischen Umfeld tendierten die Preise uneinheitlich. -----
Am Schweinefleischmarkt gab es keine nennenswerten Veränderungen. Edelteile konnten mit leichten Preisaufschlägen verkauft werden, hingegen tendiert Verarbeitungs- und Fettware schwächer. Fleischvermarkter hoffen auf Belebung bei den Verkäufen der Edelteile Schinken und Kotelett. "
Die Fleischerzeitung spiegelt anscheinend den Markt in Ostdeutschland.