Schweine: Sollen Schlachtnebenprodukte wieder verfüttert werden?
Ich glaube da haben einige den Schuss der letzten Wochen nicht gehört.
Der nächste Skandal wird kommen, wieder auf dem Rücken der Bauern.
Oder freuen sich schon einige Flüssigfutter-Experten?
Gruß Paul
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Einige der Fütterungsverbote für Schlachtnebenprodukte, die vor zehn Jahren anlässlich des BSE-Ausbruchs in Deutschland eingeführt worden waren, sollten laut Prof. Josef Kamphues von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) „überdacht werden“. Es sei fraglich, ob die in Zukunft rasant wachsende Weltbevölkerung auf Schlachtnebenprodukte als Eiweißquelle verzichten könne, betonte der Wissenschaftler am vergangenen Freitag in Hannover.
Nebenprodukte aus der Schweine- und Geflügelschlachtung seien nicht von dem großen BSE-Risiko betroffen, so dass hier auch andere Maßstäbe gelten könnten als zum Beispiel für Nebenprodukte aus der Rinderschlachtung, unterstrich Kamphues. Darin wurde er laut TiHo von weiteren Referenten unterstützt. Schweine- und Geflügelnebenprodukte der Risikokategorie III wiesen ein besonders niedriges Risikopotential auf und sollten in Form von tierischen Fetten und Proteinen wieder zur Fütterung an Nicht-Wiederkäuer zugelassen werden. Für Teile von Rindern sei diese Art der Verwertung aber auszuschließen.
Dr. Matthias Greiner vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ergänzte, dass es trotz der guten Entwicklung keine Entwarnung bei BSE gebe. (AgE)
(Quelle: Top Agrar)
In der Sache eigentlich richtig, aber emotional und aus "Markenschutz" sollte man wirklich überlegen, ob wir eine weitere Flanke entblößen wollen.