Schweine: Stabilisierung / Ferkel: Abwärtstrend beschleunigt sich
Nach den deutlichen Preisabschlägen in den letzten Wochen stabilisiert sich der Schweinepreis weiter, was auf einen Rückgang des Angebots zurück zu führen ist.
Wie in Deutschland blieben die meisten europäischen Notierunge unverändert. Lediglich die Notierungen in Belgien und Dänemarkt gaben leicht nach, ebenso die Notierung in Spanien, bedingt durch das Abflachen der Urlaubssaison.
Weiterhin ist eine Schwäche am Ferkelmarkt zu beobachten. Die Preise gaben in den meisten Regionen nach und unter anderem werden in Niedersachsen weitere Preisabschläge von bis zu 2 Euro erwarten, wie schon in der Vorwoche.
(Quelle: VR Agrarberatung)
Ferkelpreis Niedersachsen: Immer schneller abwärts
VION und Tönnies machen Heute schon - 2 cent (€1,53)
Diesmal müssen die Preismelder den beiden Großen aber mal Paroli bieten und sich nicht wieder wegen dem einen Feiertag in die Knie zwingen lassen!
Wie soll das in Zukunft denn noch hinführen, nicht immer den einfachen Weg suchen und zu allem "Ja und Armen" sagen, sondern endlich wieder eigene Meinungen und Interessen durchsetzen!
Was die Rote Seite will ist klar, Anfang Oktober als Notierung die 1,50€ und zum Januar hin unter 1,40€.
Die Grüne Seite will die Notierung bis zum Jahresende über 1,50€ halten.
Was ist richtig? Wo werden uns die nächsten Monate hinführen?
MfG
Angebot und Nachfrage stehen bei den Schlachtschweinen ausgeglichen gegenüber. Einige Schlachtbetriebe ordern gerne noch zusätzliche Stückzahlen an Schlachtschweinen. Überhänge sind trotz des fehlenden Schlachttages noch nicht einmal im Ansatz zu erkennen!
Die Erzeugergemeinschaften sehen den Markt als sehr stabil bis sogar leicht steigend an. Um genau dieses zu verhindern, gibt man vorsichtshalber schon einmal einen Hauspreis von - 2 Cent am Vortag bekannt. Wird die Einschüchterungstaktik funktionieren? Werden sogar wieder diejenigen Erzeugergemeinschaften den vorgegebenen Hauspreis als V-Preis melden, um Ausgleichszahlungen an ihren Mitgliedern zu vermeiden, weil sie den V-Preis vertraglich zugesichert haben? Ein absoluter Skandal!!! Wie sieht es in den Fällen mit der marktgerechten Preisfindung aus?
Ebenfalls ist schon lange überfällig, die Freitagsnotierung auf den Donnerstag vorzuverlegen! Auch aus den Reihen der Schlachtindustrie werden Stimmen laut, die diesen Schritt befürworten. In Zeiten steigender Preise kann man sie wesentlich besser im Vorverkauf durchsetzen. Im fallenden Markt sind LEH-Einkäufer auch heute schon hinreichend im Vorfeld informiert, um entsprechend beim Einkauf zu reagieren.
Bei einen ausgeglichenen Markt sollte der V-Preis min. unverändert notieren! Bin mal gespannt, ob die Erzeugergemeinschaften dieses auch so sehen?!
M.f.G.
Bernd D.
Die Donnerstagsnotierung hätte auch den großen Vorteil, dass die deutsche Leitnotierung in Europa voran geht und den Preistrend für Schlachtschweine in großen Teilen der EU setzen würde (positiv wie negativ). In Frankeich, Belgien und Österreich wird dies von den Deutschen erwartet. Darüberhinaus befürworten nicht nur Teile der Schlachtunternehmen (die Großen leider nicht) sondern vor allem die Zerleger, die Händler und auch der LEH die Donnerstagsnotierung, weil sie darauf ihre Preiskalkulation für Teilstücke aufbauen. Ich denke, wenn die Notierung solch eine Akzeptanz in den der Schlachtindustrie nachgelargerten Stufen besitzt, sollte man auch dementsprechend die Notierung am Donnerstag durchführen.
Nachteil ist ganz klar, dass die Gefahr der Hauspreise steigt. Doch sehe ich es wie Bernd D., der Handel ist ja nicht blöd und weiß genau wenn die Preise für Schweine schwächeln. Es kann dann sogar passieren, dass Tendenzen einer Preisabschwächung sich verstärken, weil aus den angekündigten - 2 Cent für Schlachtschweine schnell mehr werden.
Gruß MissPiggy
@ Bernd D.
Bin der Überzeugung das der ZMP Preis heute Mittag auch 1,53 Euro sein wird.
Es wird keiner an dem angekündigten Hauspreis vorbei kommen. Vor zwei Wochen hat man auch 1,55 Euro Hauspreis akzeptiert. Die Meldungen der Erzeugergemeinschaften sind doch inzwischen bedeutungslos. Wenn der Preis auf 1,53 geht, werden viele Landwirte noch eben schnell Schweine anmelden die dann UNBEDINGT sofort weg müßen, folglich auf Grund des Feiertages großes Angebot für die nächste Woche, folglich Hauspreise für den 6.10.2006 um die 1,50 Euro.
So wird es kommen, und die ZMP ist machtlos.
Mfg
@ Bernd D. [#4]
Zitat: 'Ebenfalls ist schon lange überfällig, die Freitagsnotierung auf den Donnerstag vorzuverlegen! Auch aus den Reihen der Schlachtindustrie werden Stimmen laut, die diesen Schritt befürworten.'
Warum wird es dann nicht gemacht, wenn es von allein Seiten gewünscht wird ?
Wer entscheidet über diesen Schritt ?
Internet Börse ISN: 1,52 heute Nachmittag.
Also weiter abwärts; so sagen es auch die Händler.
In dem Sinne
MFG
Mühlenbach
Über den Notierungszeitpunkt entscheidet natürlich die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften, möglichst auch im Einverständnis mit denjenigen, die den Vereinigungspreis anwenden. Und da gibt es durchaus unterschiedliche Ansichten, Herr Ebert.
Gruß
MissPiggy