Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Schweine: Tönnies erwartet einen Preisanstieg auf 1,45 Euro

Schweinevermarktung: ISN meldet bis zu 14 Euro Erlösunterschied

(14.04.10) - ISN ruft Schweinehalter zur Teilnahme auf – der Wert von gut 1 Millionen Schlachtschweinen aus dem vergangenen Jahr soll übertroffen werden – Änderungen der AutoFOM- und FOM-Formeln

Schon zum sechsten Mal führt die ISN – Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. im laufenden Jahr die Auswertung von Vermarktungswegen bei Schlachtschweinen durch. Die Zahl der ausgewerteten Vermarktungswege im vergangenen Jahr lag bei 28 Unternehmen. Insgesamt wurden 98 Vermarktungswege mit 1,11 Millionen Mastschweinen erfasst. Der diesjährige sechste „Vergleich von Vermarktungswegen bei Schlachtschweinen“ läuft bis dato gut an. Im aktuellen Auswertungszeitraum wurden bisher 65 verschiedene Vermarktungswege erfasst. Damit möglichst viele davon in die Auswertung kommen, ist die ISN auf die Mithilfe möglichst vieler Schweinehalter angewiesen. Denn nur Vermarktungswege, bei denen mindestens 5.000 Schlachtschweine gemeldet wurden, werden am Jahresende ausgewertet.

Wichtige Erkenntnisse des letzten Vermarktungswegevergleichs waren:

• Die Spanne bei der Ausschlachtung führt zu einem Erlösunterschied von bis zu 13,90 Euro pro Mastschwein.

• Der Wegfall der Absatzfondsabgaben wurde nicht durch eine entsprechende Vorkostensenkung an die Landwirte weitergegeben.

• Die durchschnittlichen Schlachtgewichte sind in den vergangenen fünf Jahren angestiegen.

• Mäster sollten immer auf der Hut sein und ihre Vermarktung regelmäßig auf den Prüfstand stellen.

Außerdem wird in diesem Jahr eine intensive Maskendiskussion in Deutschland geführt werden. Der Grund dafür liegt in der aktuellen Überarbeitung der FOM- und AutoFOM-Schätzformeln für die Klassifizierung von Schlachtschweinen. Diese führt derzeit das Institut für Sicherheit und Qualität bei Fleisch in Kulmbach, das Teil des Max-Rubner-Institutes ist, durch. Die Überprüfung des aktuellen Tierkörpers wird eine grundlegende Neubewertung der Berechnung der Muskelfleischanteile und Teilstückgewichte zur Folge haben. Insbesondere bei der FOM-Vermarktung wird dies wohl zu Überraschungen führen!

Die ISN ruft die Schweinehalter jetzt auf teilzunehmen. Jeder Mäster, der seine Vermarktung optimieren möchte, sollte die Chance nutzen und mitmachen.

(Quelle und weiter lesen: -> http://www.schweine.net/isnvermarktungswegevergleich_2010__zweite_hal_1.html)

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Tönnies erwartetet zu Beginn des Sommers 1,45 Euro - der Terminmarkt in der dritten Woche Juni 1,44 Euro

Kassamarkt: Clemens Tönnies erwartet zu Anfang des Sommers 1,45 Euro

Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich heute weiter ausgeglichen. Das nach wie vor umfangreiche Schlachtschweine Angebot lässt sich aufgrund des regen Kaufinteresses von Seiten der Schlachtbetriebe nach wie vor problemlos vermarkten. Die Marktbeteiligten erwarten daher auch für die kommende Schlachtwoche ein stabiles Preisniveau.

Für die kommenden Wochen erwarten auch die Schlachtunternehmen steigende Preise. So äußerte gestern Clemens Tönnies eine Preiserwartung von 1,45 Euro zu Anfang des Sommers.

Die Zahl der Schweineschlachtungen hat in der vergangenen Woche wieder zugenommen. Trotz des Feiertags am Ostermontag lag die Menge mit 894.000 Schweinen erstaunlich hoch. Dies sind 21.000 Schweine mehr als in der vergangenen Woche (fehlender Schlachttag Karfreitag).

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Terminmarkt: Händler erwarten im Sommer als Höchstpreis 1,45 bis 1,46 Euro

An der Frankfurter Eurex wurden heute 10 Schweine Futures gehandelt. Der Kassamonat April gab um 0,4 Cent auf 1,323 Euro nach, dies dürfte in etwas dem Endabrechnungspreis vom Mittwoch kommender Woche entsprechen.

Juli und August Schweine wurden mit unverändert 1,44 Euro und minus 0,5 Cent auf 1,455 Euro umgesetzt. Index minus 0,07 Cent auf 1,3852 Euro.

Am Ferkelmarkt wurde ein Kontrakt mit einem Anstieg von 40 Cent auf 49,20 Euro gehandelt. Index plus 2 Cent auf 42,59 Euro.

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Am Terminmarkt werden die höchsten Preise dieses Jahres mit 1,45 Euro im August erwartet

Aussichten für Freitag: Unverändert 1,32 Euro

Alle Anzeichen stehen diese Woche auf unveränderte Preise. Auch die Internet Schweinebörse hat heute bei einem Umsatz von 705 Schweinen einen unveränderten Preis von 1,36 Euro in einer Spanne von 1,35 bis 1,37 Euro keine anders lautenden Indizien zur Preisfindung gegeben.

Geschrieben von Richard Ebert am
Muehlenbach
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Man muss immer vorsichtig sein; wer was wann und in welchem Zusammenhabg sagt.
Hat dieser ominöse C.T. nicht auch vor guten 10 Wochen auf einer Versammlung gasagt; es werde keine Preissenkungen geben?
Die besten Schweinepreise bekommen wir dann dieses Jahr; wenn da keiner mit rechnen wird.

In dem Sinne
MFG
Mühlenbach

Spekulatius_Maximus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Dann musste ja der Mai oder der Oktober besonders gut laufen! Die Monate dazwischen werden jedenfalls an der Börse am höchsten gehandelt.
Ich tippe darauf, dass wir im Sommer die höchsten Preise erleben werden.

Bauer Bernie
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Eigentlich ist die konstante Preisfindung auf diesem Niveau logisch. Es war, warum auch immer, Anfang des Jahres nicht möglich zu den von der Börse prognostizierten Preisen Schweine einzukaufen. Darum eben jetzt nicht mehr. Die Verkündigung der 1,45 aus Rheda kommt jetzt, damit wir motiviert bleiben und nicht schlapp machen.

Mfg
BB

Topschwein
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@Bauer Bernie,

da bin ich voll Deiner Meinung, die Schweinemäster sollen schön am produzieren bleiben, das der Rohstoff Schwein in Rheda, Sögel u. Weissenfels nicht ausgeht. In Rheda Wiedenbrück allein, wo zur Zeit jeden Tag 25.000 Schweine geschlachtet werden, sollen demnächst jeden Tag 35.000 Schweine !!! geschlachtet werden.

Zum Preis für morgen: Stand jetzt "unverändert".

M f G
- Topschwein -

paul
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Spekulatius_Maximus [#3]

Ich tippe darauf, dass wir im Sommer die höchsten Preise erleben werden.

Toller Tipp, war bisher immer so.

Die Frage ist doch: Wie hoch steigt im Sommer der Preis.

Wenn C.T. von 1,45 spricht und ein anderer Macher eines anderen Unternehmens seine Prognose(Anfang Februar) von 1,55 für Juli nicht gesagt haben will, dann sieht das trübe aus.

Das ganze erinnert an 2002/03. So brav wie die Mäster derzeit alles akzeptieren macht doch langsam nachdenklich. Bin mal gespannt ob unsere Preismelder morgen wach werden.

Gruß Paul

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ paul [#6]

Hier ist die Situation 2002/2003 im Bild:

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Schöne Grüsse, Richard Ebert

Saubauer
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Mich hat gerade fast der Schlag getroffen als ich die Ferkelrechnung gelesen habe!

220 weibl Tiere aus Aufzucht 15900.- Eur netto d.h. 72.- Euros
Wenn ich jetzt diese Ferkel als Schlachschweine mit 96 kg SG verkaufe binn ich bald pleite!

Schöne Woche
MfG Saubauer

Bauer Bernie
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Richard Ebert [#7]

Interessant wäre wie die Kurve weiterging. War es nur ein kurzfristiges hochschnellen oder blieben die Preise stabil oben ?

mfg
BB

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Bauer Bernie [#9]

War es nur ein kurzfristiges hochschnellen oder blieben die Preise stabil oben ?

Das ist nicht so einfach zu beantworten, da die einzelnen Terminmonate NUR am letzten Tag nahezu die gleiche Höhe haben wie der V-Preis.

Hier der V-Preis bis März bis März 2004:

Bild entfernt.

@ alle Leser

Die hier im Forum gezeigten Charts erhalten Sie täglich aktualisiert auf unter http://www.chartbuch.de - kostenfrei.

@ Saubauer2 [#8]

Wenn ich jetzt diese Ferkel als Schlachschweine mit 96 kg SG verkaufe bin ich bald pleite!

Da stellt sich mir immer wieder die Frage: Warum ist die Nachfrage nach Ferkel so riesig, wenn doch kein Geld damit verdient werden kann ? Das müssen wir aber jetzt nicht nochmals diskutieren.

Schöne Grüsse, Richard Ebert

Bauer Bernie
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Richard Ebert [#10]

Das sieht doch recht nach einem kurzen Strohfeuer im August/September 2003 aus.

Mfg
BB

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