Schweine und Ferkel unsicher
Europa ist im zwei Preisbereiche für Schweine geteilt mit Süd-Nord Gefälle. Italien legte in den Preisen deutlich zu und liegt mit Frankreich und Spanien über unseren Preisen. Dänemark ist weiter deutlich unter deutschen Preisen! Belgien, Niederlande und Deutschland liegen etwa gleich auf. So ausgeprägte Unterschiede sind nicht üblich! Besonders in Dänemark wird der fast 1 Jahr niedrigere Preis mittelfristig zu einem Abbau der Bestände führen.
Im Nordwestraum bleibt das Geschäft schwierig. Inzwischen sind Schweine reichlicher am Markt, aber unterzubringen. Morgen könnte der Preis unverändert notieren. Auch eine Preisreduzierung ist nicht auszuschließen.
Auch bei den Ferkeln läuft im Süden das Geschäft besser als im Norden. Andererseits werden Dänen- und Holländerferkel unverändert angeboten. Wenn der Erntedruck nachlässt, werden Ferkel selten günstiger! Daher ist unsere Prognose unverändert bis leicht schwächer.
MfG. B.Bonekamp
Hallo Herr Bonekamp,
die derzeitige Bereitschaft der Mäster, Ferkel einzustallen, sinkt. Aus Mästersicht sind die Ferkel leider immer noch zu teuer. Momentan erwarten nicht wenige eine Preiskorrektur von minus 5 € pro Ferkel.
Aus meiner Sicht wird die Nord-West-Notierung morgen nicht zu halten sein. Die Internet-Börse hat die Richtung vorgegeben, leider minus 4 Cent gegenüber der Vorwoche! Wenn morgen schwächer notiert wird, kommen nächste Woche schnell weitere Notierungsverluste hinzu. Für die Schlachtschweine werden in den nächsten 14 Tagen ebenfalls Preisrückschläge von bis zu 10 Cent vermutet.
Gruss
Schweinespezi