Schweine: Unerwartet niedrige Schlachtzahlen
Deutschland ist der größte Ferkelimporteur in der Welt.
Schweine.net (28.07.10) - Wie die AMI mitteilt, kann nur zu einem Teil der hohe Ferkelbedarf angesichts eines Schlachtaufkommens von über 1 Million Schweinen pro Woche, durch das inländische Ferkelangebot gedeckt werden.
Laut Prognose der AMI GmbH werden Deutschlands Schweinemäster daher im laufenden Jahr voraussichtlich über 10 Millionen Ferkel importieren.Dänemark mit schätzungsweise knapp 7 Millionen Stück gefolgt von den Niederlanden mit 3,4 Millionen Ferkeln, sind die wichtigsten Lieferländer. In diesem Jahr wird die jährliche Wachstumsrate im Ferkelhandel, vor allem mit Dänemark, geringer ausfallen (+ 7 Prozent im Zeitraum von Januar bis Mai 2010).
Die Einfuhren aus Dänemark stiegen in den vergangenen Jahren jährlich noch um über 30 Prozent. Die Ursache für diese Entwicklung sieht die AMI in folgendem: Aufgrund verbesserter Erlösmöglichkeiten in Dänemark sind die Schweine- und Ferkelpreise im Inland auf deutsches Niveau gestiegen. Somit sind die Ausfuhren von Schlachtschweinen und Ferkeln weniger lukrativ geworden.
(Quelle: http://www.schweine.net/deutschland_ueber_10_millionen_importferkel.html)
Internet Schweinebörse plus 3 Cent auf 1,54 Euro
In der Wochenauktion der Internet Schweinebörse wurde zu einem Durchschnittspreis von 1,54 Euro gehandelt, 3 Cent mehr als am vorigen Mittwoch. Die Spanne lag bei 1,53 bis 1,54 Euro, der Umsatz bei 660 Tieren.
Kassamarkt: Schlachtungen bei unerwartet niedrigen 871.000 Schweinen
Die Situation am Schlachtschweine Markt zeigt sich in diesen Tagen gut ausgeglichen. Das Angebot an schlachtreifen Schweinen fällt überwiegend normal aus. Angesichts der weiterhin regen Nachfrage von Seiten der Schlachtbetriebe lassen sich die Partien weiterhin zügig vermarkten.
Die Zahl der Schweineschlachtungen hat aufgrund des knappen Angebots an Schlachtschweinen in der vergangenen Woche sehr deutlich abgenommen. Mit 871.000 Schweinen wurden ca. 47.000 Tiere weniger als in der Vorwoche geschlachtet. Dabei wurde erstmalig seit den feiertagsbedingt verkürzten Schlachtwochen im Frühjahr wieder die 900.000er Grenze deutlich unterschritten. Die Schlachtgewichte blieben nahezu unverändert.
(Quelle: ISW, Damme, auszugsweise)
Terminmarkt: November Schweine mit 1,37 Euro bezahlt
Am "Schweineparkett" der Eurex Frankfurt wurden heute 6 Kontrakte der Monate September bis November zu 0,5 bis 1,7 Cent höheren Kursen umgesetzt. Der M 12 Index stieg um 0,22 Cent auf 1,4018 Euro.
Ferkel wurden auf Vortagsbasis taxiert, Index unverändert 44,82 Euro.
Seit dem 23. Juni wurden November Schweine erfolglos zu 1,37 Euro angeboten (rote Linie auf der unteren Grafik), heute fanden 2 davon ihren Käufer.
Wenn das mit Angebot und Nachfrage noch funktionieren würde,dann müsste eigentlich noch ein plus mit 5 ct am Freitag zu machen sein !!??
MfG Saubauer
Ich glaube es wäre gut, den Preis diese Woche bei 1,50 Euro stehen zu lassen. Mit dem kühleren Wetter werden die Schlachtzahlen schnell wieder steigen und im Fleischverkauf ist nicht viel los.
MfG
@Dorf1963
Preis muss sich nach Angebot und Nachfrage bilden!
Der Preis wird schon früh genug wieder runter gehen! Das was drin ist, sollte man auch raus holen!
MfG
Ich denke die 1,50 für die nächsten acht Wochen, da kann die grüne Seite gut mitleben. Dass sollte jetzt verhandelt werden, nicht weitere fünf Cent und in zwei Wochen acht runter.
Ich gebe euch aber recht, dass die grüne Seite jetzt Forderungen stellen muß!
Ferkel sind nun ja auch billig genug. Da kann man mit 1,50 natürlich auch bestens leben! Vorsicht Ironie!
pigtrader
@ PIG Master [#5]
Wer gibt uns denn eine schriftliche Garantie für die 1,50 ?
Sobald es wieder geht sind wir bei 1,35-1,40 und dann gibt es die ersten Insolvenzen denn steigende Futterkosten und der Ferkelpreis der letzten 8 Wochen gibt nur Negative Spanne !
Mit 1,50 in den nächsten Wochen könnte ich leben aber der Winter scheint frostig zu werden !
MfG
Saubauer