Schweine: Unverändert / Ferkel bleiben knapp und teuer
Nach dem Anstieg des Nordwestpreises um 2 Cent am Donnerstag kippte die Stimmung am Schweinemarkt. Am Freitag gab es von Schlachtbetrieben Abbestellungen. Gestern und heute belebte sich aber das Geschäft wieder.
Vleuten notierte am Freitag wieder Erwarten lebend + 1 Cent, geschlachtet + 3 Cent und Ferkel + 3 Euro.
Mastschweine werden wieder nachgefragt und normal verkauft. Daher ist für Montag von unveränderten Preisen auszugehen. Ebenso für den Donnerstag, sollten die Stückzahlen weiter begrenzt bleiben.
Weiter knapp und teuer bleiben die Ferkel!
MfG.B.Bonekamp
Der Fleischmarkt im Osten lief nicht gut. Das Fleisch ist, so heißt es übereinstimmend, nicht ins Geld zu bringen.
Es wird reduziert geschlachtet. Schweine sind nicht reichlich, aber nach Ausagen der Schlachtindustrie für die Fleischnachfrage ausreichend vorhanden. Einige große Schlachtunternehmen fordern heute minus 5 Cent.
Heute sind wir unverändert geblieben, wenn ich richtig gehört habe.
Ich vermute, daß einige Schlachtunternehmen nun gehörig Druck machen werden! Der Februar Kontrakt wird wieder nachgeben, da bin ich mir recht sicher!
Für Donnerstag rechne ich mit minus 4 Cent.
Die Schlachtunternehmen wissen wie knapp die Anzahl der Schweine ist. Sie wissen auch, daß die Mengen in den nächsten Wochen eher geringer werden. Also werden sie Ihren Druck beim Verkauf beim LEH machen.
Unterstützung bekommen sie durch die steigenden Preise im Ausland. Am Donnerstag bleibt der Preis stabil.
Wer mit sinkenden Preisen rechnet sollte heute noch absichern.
Druck auf den LEH kann man nur machen, wenn das Fleisch am Markt knapp ist.
Davon habe ich aber noch nichts gehört!
Zur Schweineerzeugung -0,2% zum ersten Halbjahr (EU 15) näheres http://www.pigpool.de
Bullen sind bei uns in der Gegend ausgesprochen knapp.
Gruß
Hallo Johannes,
im Umkehrschluss: Druck auf die Erzeugerpreise kann man nur machen, wenn es zuviel Schweine gibt.
Davon habe ich noch nichts gehört.
Hallo Paul,
Deine Anmerkung verstehe ich nicht. Hin und wieder schätze ich Deine Bemerkungen.
Zurzeit ist das Schweineangebot tatsächlich relativ klein. Zur Versorgung der Verbraucher wird aber auch derzeit kein größeres Schweineangebot benötigt. Der Fleischmarkt scheint fortgesetzt reichlich versorgt zu sein.
Unter diesen Bedingungen hat es der LEH doch gar nicht nötig, im Fleischeinkauf tiefer in die Tasche zu greifen. Er kann am Markt genug preisgünstige Ware ordern. Wie kann der LEH da unter Druck gesetzt werden?
MfG
Johannes
Der Schlachtschweinemarkt folgt oft nicht dem Fleischmarkt. Warum das so ist, müssen sich die handelnden im Fleischbreich selber fragen. Keiner wird gezwungen ohne Spanne Schweine zu schlachten und zu zerlegen.
Der Schweinemäster muß seine Tiere einer Spanne von maximal 14 Tagen verkaufen!
Der Markt hat immer recht.
MfG. B.Bonekamp
Die Schweinemäster profitieren nicht selten von der Uneinigkeit der Schlachtunternehmen. Diese schlachten oft im Interesse einer guten Auslastung der Schlachthaken mehr, als Fleisch in gutes Geld gebracht werden kann.
Das führt einerseits zu einer künstlichen Nachfrage nach Schweinen und andererseits zu einem Überhang an Fleisch, also zu einem gespaltenen Markt.