agriculus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Schweine: Weiter starke Nachfrage und steigende Notierungen !

Die Nachfrage nach Schlachtschweinen scheint sich immer weiter zu verstärken. Ist das Angebot tatsächlich so knapp oder wird einfach nur sehr sehr viel geschlachtet?
Wie hoch wird der Notierungsanstieg in dieser Woche sein?
Meiner Meinung nach könnte die Notierung 5 Cent ansteigen, auf Grund der subjektiv von mir gefühlten guten Nachfrage.

Was denken die anderen Forumsteilnehmer?

MfG
agriculus

Geschrieben von agriculus am
Brontosaurus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ agriculus [#1]
Was die anderen Forumteilnehmer bei Deinen Aussagen denken, will ich hier besser nicht schreiben! Ich denke Du versuchst hier nur Stimmung zu machen! Der Preis wird am Freitag max. unverändert bleiben!
Schöne Grüße aus der Praxis

PorkyPig
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Ich finde, dass ihr alle beide oft überspitzte Beiträge schreibt, einmal aus roten Interessen, einmal aus Grünen!
Die goldene Mitte ist dann oft der richtige Weg.

Meine Meinung, wenn wir vor Februar noch einen Notierungsanstieg sehen, dann diesen Freitag.

Mein Tipp: +2 Cent

Steigende Ferkelnotierungen sowie Futterkosten fressen diese Sprünge aber leider wieder auf.

MfG

Bagira
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Entschuldigt wenn ich mich jetz mal ganz hart ausdrücke, aber das muß jetzt gerade mal raus...
Wenn ich das hier so lese muß ich wirklich sagen das ihr alle nicht mehr richtig im Kopf seit! Weder zwei noch fünf rauf am kommenden Freitag sind in der Praxis gerechtfertigt!!!
Wünschte mir manchmal ihr Bauern würdet am telefon sitzen und alle Teile vom Schwein kostendeckend an den Mann bringen und nicht nur das lebende Schwein als ganzes...
Was ich mir seit Freitag hinsichtlich der Preise im Feischverkauf alles gefallen lassen muß ist schon echt unverschämt, aber dann noch über steigende Preise zu sprechen ist dann echt noch die Höhe...

picprofi
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@baqira
Vor Wochen wurde uns gesagt das Rindfleisch nicht teurer an den LEH verkauft werden könnte, nun wo andere es für mehr
Geld kaufen geht es ohne zu murren auch, es wird das bezahlt was es kostet und fertig. Es hat nichts damit zu tun was
es im Einkauf kostet,nur wenn dann immer der nächste oder ihr einknickt und immer nachgebt wissen Die das Die es mit euch
machen können, es geht alles wenn man nur will.

mfg

Lukas
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Bagira [#4]

Mein Nachbar hat von seinen Händler auch einen Anruf bekommen. Der möchte undbedingt Schweine haben (vorziehen). Mein Nachbar sagte, das macht der Händler sonst nie. Leider hat er zuwenig schwere Schweine. Zu leichte, dann gibt es ja genügend Abzüge von euch Schlachtern.
Also @ Bagira wo ist das Problem???
Dann mußt Du einfach weniger Schlachten wollen!!! Es sind nicht mehr Tiere da.

Gruß
Lukas

Topschwein
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@all
es wird nicht einfach am Freitag, Grün möchte rauf und Rot unverändert oder besser runter. Der Fleischverkauf wird ab nächster Woche laufen. Vorallem Schinken, Kotelett und das liebe Filet. Aber auch die Industrie wird "normal" weiter produzieren.

Es sollte hier mal nicht jeder seine Seite sehen.

Vom Fleischverkauf gebe ich "Bagira" etwas recht, die Spanne paßt nicht, die Menge läuft ab, aber keine "ausreichende" Spanne wird erziehlt. Ich verstehe aber auch Grün. Es werden Schweine gesucht und da kommen wir wieder zum alten Thema, Angebot und Nachfrage - aber das hatten wir schon all zu oft !! Demnach werden die Schweine am Freitag nochmal teurer. Der ganze Mist von Partnerschaft - hin und her, alles Quatsch - wenn die Ware - egal ob "Lebendschwein" oder ein "Fleischteil" gefragt ist? dann Preis hoch. Zuviel von einem Artikel da? Preis runter!

Es wird schwer bleiben, einen gerechten / fairen Preis zu finden! Aber was ist "gerecht / fair" `?

M f G
-Topschwein-

papuawenzel
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Bagira [#4]

Warum geht das beim Schwein nicht, wenn es doch bei Rind, Hähnchen, Milch etc. geht ?
Hatte schon an anderer Stelle hier im Forum die Frage gestellt. Ist die Tendenz bei Schweine steigend, sind sofort Sonderangebote der Discounter/Supermärkte in den Gazetten. Warum haltet Ihr nicht dagegen. Wenn der Export weiter floriert, sieht zumindest so aus, wird auch hier der LEH tiefer in die Tasche greifen für Schweinefleisch oder sollte ich falsch liegen ?

Schönen Abend

Saubauer
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Vor allem die immer noch sehr große Nachfrage aus der Türkei nach Rindfleisch ( 10 000 to jetzt und weitere 10 000 to von einem Gesammtbedarf über 100 000 to Rind wird doch die Märkte stabilisieren.
Anscheinend fehlen die Kühleinheiten für die sofortige Belieferung der Gesammtmenge !
Da dieses Land früher von Südamerikanischen und Ungarischen Händlern bedient wurde ist es ein riesen Potenzial im Export!

Den gerechten oder fairen Preis werden immer alle suchen!
Dennoch gibt es doch auch im Schlachtbereich neue Vermarktungsmöglichkeiten:

- Altfette sind steigend
- Rinderbeine für Afrika gesucht
- Tiermehle werden nach und nach wieder frei
- "Darmschleim" von Schweinen für die Medizinindustrie

Die großen Schlachterwissen sicher noch mehr Möglichkeiten aus sog. "Abfällen" Geld
zu erwirtschaften

MfG
Saubauer

Brontosaurus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@Saubauer

Ab dem 01.01.2011 bekommt ihr ja schon die hochwertige
Ohrmuschel und die Augen mit 250 gr.x Schweinepreis bezahlt.
Sind aktuell immerhin auch 0,36 € pro Schwein.
Wir werden diese Artikel dann vergolden.

Gruß
Bronto

Bagira
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Sicher verstehe ich auch die Bauern- Angebot und Nachfrage, schon klar!
Aber dann will ich euch mal was erzählen was mir gestern unabhängig voneinander bei zwei Einkäufern passiert ist die für nächste Woche eine große Menge eines gefragten Artikels kaufen: " Wir kaufen den Artikel, aber nur für fünf cent billiger wie er diese Woche in der Liste steht! Und wenn du dafür nicht liefern willst, kein Problem, die großen haben so viel Ware die machen das schon..."
Und glaubt mir, der Preis ist diese Woche schon beschissen.
Also was macht man? Mitmachen oder nicht liefern?

Muehlenbach
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Bagira; hast du jemals in deinem Leben vom 1.1 bis 31.12 gearbeitet; und am 31.12 war weniger Geld auf dem Konto als 366 Tage zuvor?
Ich glaube kaum.
Denn ansonsten hast du deine Frage schon selber beantwortet.
Das ist leider so.

In dem Sinne
MFG
Mühlenbach

PorkyPig
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Bagira [#11]

" Wir kaufen den Artikel, aber nur für fünf cent billiger wie er diese Woche in der Liste steht! Und wenn du dafür nicht liefern willst, kein Problem, die großen haben so viel Ware die machen das schon..."

Diese Masche zieht bei Euch auch immer, was? Schon mal drüber nachgedacht, dass das nur Verhandlungstaktik ist? Den Spruch kann ich doch immer bringen! Und was ist, wenn die Großen ihre angeblich so viele Ware nicht zu dem Preis verkaufen?

MfG

Schinken
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Der Schlachtschweinepreis muss nach Angebot und Nachfrage ermittelt werden !!! Nicht nach den Margen der roten oder grünen Seite. Wenn die rote Seite immer mehr Schlachtkapazitäten baut und die Haken voll haben will dann muss auch eben der Preis rauf wenn die Schweine nicht ganz ausreichend sind!! Ganz einfach !
Da interessiert es nicht ob die Schlachtunternehmen kurzfristig rote Zahlen schreiben.

Gruß Schinken

papuawenzel
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Bagira [#11]

Ist ja fast wie auf den Basaren im Orient und Afrika !?

Muehlenbach
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Ach ja; Russland hat sich mit der EU im zuge des WTO-Beitrittes selbiger beim Abbau von Handelshemmnissen für den Fleischexport geeinigt.
Nur so nebenbei.
Ich würde jetzt Kontrakte mit dem LEH auf Basis 1,30 Euro machen....

In dem Sinne
MFG
Mühlenbach

Saubauer
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Brontosaurus [#10]

Na wenn bald die Chinesen im Fleischsektor so zuschlagen würden wie auf dem Sojamarkt.
Da werden ständig neue Höchstmengen angekauft und die Preise steigen wie bei Rindfleisch.
Preissteigerung 20-25 % !!!

Außerdem habe ich ja noch die " Pfötchen " vergessen oder !

MfG
Saubauer

Brontosaurus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Muehlenbach [#12]
Wenn Du zwischendurch einen neuen Traktor gekauft hast, kann das schon sein. Wenn ich das gaze Jahr arbeite und habe anschließend weniger als vorher, weiß ich genau was ich machen würde....
Gruß Bronto

Dorf 1963
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Bagira

Bei einer dermaßen starken Nachfrage ist es doch wohl ganz normal, daß unsere Landwirte mit steigenden Schweinepreisen rechnen. Für die verschiedenen Teile entsprechendes Geld zu bekommen ist nunmal die Aufgabe der Fleischverkäufer. Es haben doch alle Schlachter höhere Einkaufspreise, nicht nur Dein Betrieb.
Freitag + 2-3 cent.

MfG Dorf

Bauer Bernie
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Bagira [#11]

Die 15 Cent/ kg höher die der Preis im Vergleich zur 1 Dez- Woche 09 momentan steht, machen ca. 14 € mehr an der Sau aus.

Für Eiweiß zahlt der Bauer momentan 10 €/ dt mehr für Getreide ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr. Wenn die Sau zweieinhalb Doppelzentner nur von 30-120 kg LG frisst dann sind das
25 € mehr bei schlechter Futterverwertung noch mehr.

Dies hat aber auch nichts mit dem aktuellen Fleischmarkt zu tun, soll aber verdeutlichen warum die Erzeuger wie die Marder um höhere Preise kämpfen.
Es geht eben manchem schlicht und einfach das Pulver aus um den nächsten Durchgang zu finanzieren.
Wenn dann noch die Nachfrage stark ist, ist es eben schwer verständlich warum der Preis nicht steigen soll.
Die Futtermittelbranche geht bis zur kommenden Ernte von einem sehr festen Markt aus.
Manche bieten Kontrakte nur bis Feb. an.

Mfg
BB

Muehlenbach
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Tja; Bronto; wenn du mir den neuen Schlepper kostenlos auf den Hof stellst...
Ich weiss; ihr wollt es nicht wahr haben.
Ist aber Realität.
Ist doch der neue Ertragsbericht rausgekommen; Schweinemäster haben im letzten Jahr etwas über 41000 Euro verdient.
Davon müssen die Landwirte leben; sprich Altersvorsorge; Krankenkasse; Haushalt usw.usv.
Da ist eine Eigenkapitalerhöhung von max 5000 Euro drin.
Das ist dann das Geld; was einem im Preistief "über die Runden hilft".
Wenn jetzt der Durchschnittsbetrieb mit 1,2Arbeitskräfte auskommt; und eine AK 2400 Jahresarbeitsstunden sind; dann ist das ein Stundenlohn vor Abzüge von etwas über 14 Euro.
Und jetzt kommst du...

In dem Sinne
MFG
Mühlenbach

Gelber
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Da die Einkäufer der Schlachthöfe ja so irre sind und weiterhin händeringend nach Schweinen betteln obwohl das gesuchte Material ja nur eine Geldvernichtungsmaschine ist hoffe ich die Notierung macht am Freitag mindestens +10.
Vielleicht bekommen dann diese Leute mal einen klaren Kopf und rufen nur die Schweine ab, welche man auch kostendeckend verkaufen kann. Alles Rest soll dann dort bleiben wo es hingehört und diese Preistreiber sollen dann über die Feiertage ihre Pfötchen und Darmschleim an den Tannenbaum hängen, ist doch alles aus Gold.
Nur so kann entweder der Marktpreis für geschlachtete Schweine und deren Teilstücke steigen, oder aber wenn alle dementsprechend weniger schlachten und ihre dämliche Suche nach Lebendschweinen beenden wird die Notierung innerhalb von 2 Tagen um 20 cent wieder fallen.

Muehlenbach
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Tja; Gelber; dumm wenn du dann nur nicht gelistet wirst.
Und genau das ist es ; was euch Angst macht.
Denn sonst würde das ganze einen anderen Verlauf nehmen.
Ruf doch mal bei deinem Mitbewerber an; nein ich vergass; beim immer weiter führenden; dass er sich gefälligst mal wieder um den Schweinemarkt kümmern soll anstatt um den dämlichen Fussball...
Die Bauern tanzen mittlerweile allen auf der Nase herum..

In dem Sinne
MFG
Mühlenbach

Spekulatius_Maximus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Die Preiserhöhungen seit der Maskenänderungswelle können die Mäster schon sehr gut gebrauchen. So müssen die Mastschweine mit stetig teurer werdendem Kraftfutter auf ein höheres Schlachtgewicht gebracht werden.
Für die Schlachter bedeutet das niedrigere Stückkosten pro kg SG, dieser Umstand sollte die Jammerei doch etwas lindern.

@ Gelber [#22]

was Saubauer meinte, ist die immer tiefer gehende Verwertung der Schweine. Was noch zu einem kleinen Preis verkauft werden kann, muss nicht für teuer Geld entsorgt werden.

Meine Frage ist, ob die Froster in diesem Winter noch im grossen Stil angeworfen werden (müssen).

MfG S_M

Gelber
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

#24
Nur zur Info: Für diese Sachen hat es immer schon Geld gegeben, mal mehr mal weniger.
Nur, je mehr Menge man hat desto mehr Geld sprich höheren Preis gibt es dafür.
Also sollten die Mäster nur noch die 2 oder 3 Großen bedienen, da wird aus Sch..... auch Gold gemacht. Im Gegenzug können sie sich dann mit Maskenänderungen verarschen lassen

JBH
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Mühlenbach,

kannst du uns mitteilen wie sich die EU mit Russland über die Importzölle nach Russland geeinigt haben? Wäre interessant zu wissen.

jbh

Gelber
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

#23
Warum suche ich Ware und treibe die Einkaufspreise nach oben, wenn ich ja von vornherein schon weiss das Geld verloren geht wenn ich diese Tiere schlachte ? ? ? ?
Ist ja kein Wunder, dass die Landwirte allen auf der Nase rumtanzen. Die Schuld liegt aber nicht bei den Landwirten, sondern bei den Einkäufern an den Schlachthöfen. Die verursachen ja mit ihren Telefonaten um an mehr Ware zu kommen die Katastrophe.
Ist genau wie bei den Fleischverkäufern, wenn alle nach Filet fragen, dann kosten die über Nacht 1 Euro mehr. Nur gibt es bei den Fleischeinkäufern kluge Leute, die zu den geforderten Preisen lieber keine Ware haben wollen.
Bei den Lebendeinkäufern scheint der Preis egal zu sein, da zählt nur die Stückzahl.

Es gibt da einen jüdischen Spruch:
Ein guter Kaufmann lebt von den schlechten Geschäften die er unterlässt.

agriculus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Gelber [#25]

Gerade die Maskenumstellung hat doch bewirkt dass die Vermarkter die vorher an die großen Betriebe geliefert haben sich umorientiert haben und jetzt vermehrt kleinere Schlachtbetriebe anfahren. Dies hat meiner Meinung nach die Preisentwicklung positiv unterstützt, da die großen Schlachtunternehmen wesentlich weniger Schweine zur Verfügung haben als vorher. Nun zählen ebend nicht nur die 3-5 Ct extra. Jetzt zählt welche Schweine an welcher Maske das meiste Geld bringen und da sind ebend auch kleinere Schlachtbetriebe interessant.
Deswegen haben die Grossen derzeit auch nur wenig Dumpingware und deshalb können auch die kleinen Schlachtbetriebe gut ihr Fleisch absetzen.

MfG
agriculus

Franz
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Gelber

Hier auch mal ein Spruch den ich von einem Händler habe (ganz alter Hase gewesen)

"Erst müssen die Schweine lebend teuerer werden, bevor es im Fleisch mehr Geld gibt!"

Gruß

Gelber
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Franz

Die Schweine haben ja schon 3 Preiserhöhungen hinter sich und das Fleisch ? ? ?
Anscheinend müssen wirklich zuerst noch einige pleite machen bevor sich in dem Geschäft was ändert

henrydunnink
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Gelber.

In Holland verkauft mann dass Fleisch fur nächtste Woche fur + 3 cent.
Koteletten und Näcken sind + 10 cent
und Schinken und middels + 3 ct.

Und was machen Sie??

Henry

Topschwein
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ henrydunnink [#31]

es werden morgen alle Teilstücke angepackt. Schinken und Kotelett laufen noch am besten - Bestellmarkt - aber auch die Verarbeitungsware wie Backen, Deckelfett, Wammen etc. - alles wird morgen versucht. Ob und wie es klappen wird? morgen Nachmittag sind wir schlauer. Aber Nachfrage ist da und wird auch bis Weihnachten bleiben, was dann kommt ? ?
Zur Zeit spricht man von plus 3 - 5 cent für morgen.

Gruß

Brontosaurus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Topschwein [#32]
Und morgen von unverändert?!
Gruß Bronto

Gelber
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Henry

Dann nenn doch mal die Preise wie in Holland verkauft wird, dann können wir mal zusammenrechnen. Um die Stimmung anzuheizen schreibst Du alle heiligen Zeiten mal von Holland verkauft +sowieso, aber von wo ausgehend?

henrydunnink
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Gelber

Ich weiss nur wass ich von Fleischändler in Holland höre.
Die verkaufen heute fur 3 cent mehr als letzte Woche.

Und Sie??

Henry

Muehlenbach
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Also; ich versteh irgendwas nicht.
Man braucht massenhaft Schweine; die man nicht "verkaufen" kann.
Aha.
Was macht man damit?

Glaubt mir; es kommt nächstes Frühjahr noch viel schlimmer.

Zu den Verhandlungen; soweit mein Kenntnisstand wird über den Abbau der Handelshemmnisse verhandelt; bei der Problematik der Holzexporte hat man sich weitestgehend geeinigt; bei den Fleischgeschäften ist man erst am Anfang; allerdings kann sowas schneller gehen als einem lieb ist; auch ohne WTO-Verhandlungen.

In dem Sinne
MFG
Mühlenbach

Saubauer
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Brontosaurus [#33]

Warum ist es denn so schwer die paar ct. je Kg umzusetzen!?
Die anderen Fleischhändler " kochen auch nur mit Wasser ".
Dann werden halt die besten Kunden vorrangig beliefert und der " billige Jackob" nur wenns passt !

Natürlich fehlt mir der Einblick in die Geschäfte,aber mir kommt es so vor als ob die Einkäufer des LEH die Lieferanten gegeneinander ausspielen und sich dabei jeden
Abend halb tot lachen!

Guten Abend wünscht
Saubauer

picprofi
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ saubauer
Das kommt Dir nicht so vor , das ist so.
Das erste was die lernen ist nicht zu verkaufen und verhandeln sondern taktisches Vorgehen

mfg

Bagira
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@saubauer

Genau so ist es. Und jeder fast Fleischverkäufer macht mit aus Angst ausgelistet zu werden...
Aber so ist die Taktik der Fleischmafia, die Mengen mit nem kleinen Preis raushauen und dann schaun wir mal...

Momentan ist es mit den Einkäufern des LEH mal wieder besonders schlimm. Denke die wollen den Verlust vom Rindfleisch beim Schweinefleisch wieder reinholen... Denn beim Rindfleisch gibts zur Zeit nur eins, bezahlen oder es gibt nix weil genügend andere Abnehmer da sind.

papuawenzel
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Bagira [#39]

Möchte nur auf meinen Beitrag unter #8 verweisen.
Ist also doch so ?

Gelber
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

# 36 37 38
Die Ware kann man ja verkaufen, aber die Leute an den Schlachthöfen sind alle zu feige die Preise aufzurufen die eigentlich richtig wären. Das betrifft sowohl den Einkauf als auch den Verkauf. Jedes vernünftige Unternehmen kalkuliert seine Preise, nur anscheinend die Fleischbranche nicht. Alle haben nur Auslastung im Kopf und denken gar nicht daran welches Risiko damit eingehen. Die Spannen sind die letzten Jahre so geschrumpft das es eben nur noch über die Menge funktioniert. Das ist doch lächerlich wenn ein Unternehmen froh ist überhaupt 1% Gewinn vom Umsatz ausweisen zu können. Da braucht es nur einen schönen Forderungsausfall und die Leute können ihren Laden dicht machen. Ich kenn keine Branche wo es ähnlich ist. Die Einkäufer haben die Hosen gestrichen voll um mal zu sagen die Schweine sind zu teuer, ich will die nicht, liefere bitte woanders hin. Die glauben der Lieferant spricht oder liefert ihn dann die nächsten Jahrtausende nicht mehr, so ein Quatsch. Und auf der Verkaufseite ist es mit den Verkäufern genauso, die haben Angst wenn sie die Preise des Abnehmers nicht akzeptieren, dann werden sie ausgelistet auf immer und ewig. Und genau deshalb habe ich vor 2 Tagen, siehe #22, das mit den +10 geschrieben. Es muss mal wirklich gewaltig schmerzen bis einige mal ihr Hirn benutzen. Das beste Beispiel war die Sauennotierung vor ein paar Wochen, da ist auch erst die Vernunft eingekehrt als es mehr als weh tat und alle haben sich dann an einen Tisch gesetzt und haben gemeinsam eine Lösung gefunden die beide Seiten einigermassen zufriedenstellt.
Als normaler Kaufmann informiere ich mich, mache eine Kalkulation und verhandle dann die Preise im Einkauf und Verkauf. Und wenn das nicht passt, dann sollen die Landwirte ihre Schweine weiterfüttern und die Abnehmer sich das Fleisch bei der gefürchteten Konkurrenz bestellen. Wenn das einige Leute so machen würden, dann wäre der Schweinepreis schnell wieder den möglichen Verkaufspreisen angepasst oder andersrum die Verkaufspreise wären schnell weiter oben. Denn auch die Konkurrenz kocht nur mit Wasser, die kann auch nicht alle vorhandenen Schweine im Land schlachten, zerlegen und auch zum gewünschten Liefertermin bei den Abnehmern quer durch die Republik pünktlich an der Rampe stehen.

Spekulatius_Maximus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ papuawenzel [#40]

zumindest kurzfristig- JA!

Aber ich habe Bedenken, in wieweit sich hohe Preise auf den Verbrauch im Inland auswirken. Bei der Milch haben wir doch eine eindeutige Preissensibilität feststellen können.

Zumindest beim Schwein sind wir auch auf hohe Inlandsabsätze angewiesen. Beim Rind/Bullen mag das vielleicht etwas abgeschwächt sein, sollte aber auch da nicht aus den Augen verloren werden.

Muehlenbach
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Fangt doch mal an zu rechnen:
Futter wird kosten für vernünftige Auto-Fom Schweine um die 75-80 Euro incl. MwSt.
Ferkel in der Einstallung bei 30 kg incl. liegt bei knappen 57 Euro.
Den Rest könnt ihr euch ausrechnen.
Wir müssen dann 1,65 Euro haben; um eine Null zu schreiben.
Es werden momentan aufgrund dieser Tatsachen deutlich weniger Ferkel aufgestallt....
Allerdings sind auch nicht soviele da; aber weil o.g. Punkt überwiegt; kommt es nicht zu dem Preisanstieg; den es geben müsste aufgrund des Schweinepreises als auch der Saisonalen Verringerung.

In dem Sinne
MFG
Mühlenbach

Bagira
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@Gelber #41

Besser hätte ich es nicht sagen können und wollen !!!
Danke das es doch noch vernünftige Leute in unserer Branche gibt!

Gelber
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Bagira
Ist ja schön das ich nicht nur dumm angemacht werde wegen meiner Komentare, wie z.B. in der Vergangeheit

Brontosaurus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Bagira [#44]
Man könnte es auch kurz und knapp auf den Punkt bringen mit der Aussage:
In unserer Branche gibt es nur Kunden! Im Einkauf wie im Verkauf!
Ansonsten ist die Aussage von Gelber 100% zutreffend. Die Leute haben
allesamt keinen A.... mehr in der Hose! Was der "Große" vorgibt
machen alle anderen mit, weil sie Angst davor haben in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.
Gruß Bronto

Muehlenbach
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Bronto; hatten exakt wir beide dieselbe Diskussion nicht schon vor langer; langer Zeit?
Seitdem hat sich die (Abnahme-) Welt verändert; die Gewohnheiten leider nicht...
Warst nicht auch grade du einer der Verfechter; die Bauern hätten selber schuld; ( mit dem Schweinepreis); weil die soviel Ställe bauen?
Da hab ich dir schon gesagt; Verkäufer kommt von Verkaufen;
das Verkaufen wurde verlernt; stattdessen hat man Logistiker eingestellt...

In dem Sinne
MFG
Mühlenbach

Saubauer
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Muehlenbach [#47]

Logistiker ist sehr richtig !
Alles und jeder hat zu funktionieren !
Schweine liegen nach Bedarf zu kleinem Geld in den " Regalen " ( Ställen ) der Mäster
und können je nach Bedarf und Quallität abgerufen werden.
Wenn das mal nicht mehr so ist ist das Geschrei groß.
Aber auch viele Landwirte haben das Verkaufen verlernt und haben nur noch eine "Abliefermentalität" ( d.h. sie funktioieren) bei Problemen schreit man nach dem
Bauernverband und der Politik und diese versuchen dann mit Pogrammen etwas für die Wähler zu machen !!

MfG
Saubauer

Wieder ab zum Schneeräumen heute + 30 cm

Brontosaurus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Muehlenbach [#47
Was hat das jetzt mit meiner Aussage zu tun?
Manchmal kann ich Deinen Gedanken nicht ganz folgen!
Gruß Bronto

Bauer Bernie
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Muehlenbach [#47]

Sie werden doch wohl nicht ernsthaft hier behaupten wollen, dass der großteil unserer Kollegen brilliante Verkäüfer sind ?
Vor gar nicht allzulanger Zeit hatten wir das Thema warum die Bauern in Ställe investieren.
Da kamen Argumente wie Pflöcke einrammen und Fakten schaffen, damit man Bestandsschutz hat, des Nachbarn großer Stall, Angst vor politischen Entscheidungen, Gewohnheit weil man schon immer großer Schweinehalter war.

Erst kürzlich offenbarte ein Geschäftsstellenleiter einer Erz. Gem.: " Bei so manchem Stall gehen die Bauern aufs Ganze, da ist selbst der letzte Ziegel auf dem Dach noch an die Bank verpfändet."

All das zeugt doch von großem kaufm. Sachverstand.

Mfg
BB

Muehlenbach
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Wenn Bauern gute Verkäufer sein würden; dann würde der Preis ganz woanders sein.
Ich würde mich momentan nicht mit 1,48 Euro abspeisen lassen...

Diese elende Diskussion mit den Schweinemastställen hatten wir doch zur Genüge...
Ach Kollege Bronto; ich bin meinen Gedanken noch nie selber gefolgt...
Aber im Ernst; du hast immer gesagt; es sind zuviele Schweine da; deswegen die schlechten Preise.
Nun ist dem anscheinend nicht so; und schwupps kommen bei deinen Kollegen die alten Gewohnheiten zutage; der Preis ist zu hoch; der muss runter.
Warum nicht andere Seite ansetzen?
Weil man Angst hat; ausgelistet zu werden; Ruhe in den Markt kommen zu lassen.
Man wartet nur auf den Kollege aus dem Westfälischen.
Und damit sind wir wieder bei der Ausgangssituation: Es ist vollkommen egal; wieviel Schweine am Markt sind; es sind; bleiben und werden immer viel zuviele sein.

In dem Sinne
MFG
Mühlenbach

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