Schweinepreisfindung / was entscheiden die Preismelder ?
Was wird morgen der ZMP Preis machen? Nach dem der Preis am Montag um 1 Cent zurückgenommen wurde, müssen wir morgen wieder mit dem schlimmsten rechnen!
Meiner Ansicht nach wäre das am Montag nicht nötig gewesen. Zur Zeit bleibt, auch trotz der etwas ruhigeren Nachfrage, bedingt durch Karneval, kein Schwein beim Mäster im Stall. Oder sind schon einigen die Schweine abbestellt worden? Schlachtbetriebe wie auch die NFZ Gruppe verstärken zur Zeit massiv den Druck auf die Lieferanten. Diese Erzeugergemeinschaften, von denen auch einige sich Preismelder "schimpfen" denken überhaupt nicht darüber nach und blasen ins selbe Horn. Schließlich geht es hier nicht um ihr Geld. Denen kommt es doch nur auf "gefahrene Stückzahlen" an.
Ob da wieder 1, 2 oder gar 3 Cent fehlen, interessiert die Herren nicht im geringsten. Sollen die Schlachthöfe, die anfangen zu Drohen, sofern der Preis nicht nach unten korrigiert wird, Stückzahlen reduzieren. Andere Schlachthöfe freuen sich über die doch knappen Schweine. Die Gewichte sind zur Zeit eher leicht als schwer. Mann solle auch bedenken, das wenn der Preis morgen weiter zurück genommen wird, die Herren im Verkauf auch wieder nachgeben müssen! Und ob morgen - 2 oder + 2 notiert wird, es wird nicht mehr und nicht weniger gegessen. Und ab Mitte der KW 9 werden die Schweine noch knapper und der Preis wird sich weiter befestigen. Wie sehen es die anderen?
Gruß
Topschwein
Hallo Topschwein!
Ich teile Deine Meinung. Die Schlachtstufe will am liebsten den Preis am Donnerstag stehen lassen. Der Verkauf kann dann zu unveränderten Preisen verkaufen. Selbst wenn die Spanne noch nicht ganz paßt und es 2 bis 4 Cent fehlen sollten. Dieses wird man versuchen zu Montag mit einer Preisreduzierung in derselben Größenordnung hinzubekommen. Dann hat man die Schweine, die man am Wochenende zuvor geschlachtet hat und die bis einschließlich Mittwoch zum billigeren Preis. Die Spanne paßt wieder und alle sind glücklich. Dann am darauffolgenden Donnerstag werden die Stückzahlen knapper und der Preis kann durchaus wieder die andere Richtung einnehmen und die Schlachtstufe käme aus dem "Loch". So oder so ähnlich könnte es sich die Schlachtstufe vorstellen.
Doch die meldenden Erzeugergemeinschaften sollen für ihre Mitglieder arbeiten und dies sind nunmal die Landwirte. Also warum den Preis nach unten korrigieren, wenn doch alle Schweine abgenommen werden?
Die Verkäufer sollten mal dem LEH die Stirn bieten und nicht immer alles auf den Einkauf abwälzen. In der Regel steigt der Verbrauch / Nachfrage nach Schweinefleisch nach Karneval und der Preis könnte sich durchaus stabilisieren.
Ich selber setze weiterhin auf steigende Preise, nicht nur an der Börse.
Gruß Knallpott
>Auktionsergebnisse der Internet Schweinebörse Nordwest am 18.02.04
Bei der Auktion der Internet Schweinebörse Nordwest AG am Mittwoch, dem 18. Februar wurden von insgesamt 305 angebotenen Schweinen 305 Schweine verkauft, davon 305 Schweine aus Deutschland zu einem Durchschnittspreis von 1,32 €/kg SG in einer Spanne von 1,31 € bis 1,32 € zur Lieferung am Anfang der kommenden Woche.<
Da frage ich mich doch, wie will man dem Mäster einen möglichen Preisrückgang erklären?
Soll die mögliche Preissenkung ein taktischer Schachzug der Schlachtereien sein, um verlorene Spanne wieder gut zu machen?
Ich denke, dass sich die Stimmung am Schweinemarkt wieder zum positiven dreht, und die Preise in der nächsten Woche steigen werden.
mfg
Bigpig
Heute unverändert. Montag unverändert. Donnerstag 26.02.04 = Plus 3 bis 5 Cent auf 1,32 bis 1,34 Euro.
So wird das Schweinerennen gehen!
Gruß