Speisekartoffeln: Qualitätsware wird unverändert nachgefragt
Qualitätsprobleme in Form von Lagerdruckstellen und Schwarzfleckigkeit oder auch die Angst vor dem Auftreten dieser Qualitätseinbußen sorgen zurzeit für ein reichliches Angebot. So kommt es trotz der überdurchschnittlich stark geräumten Bestände nicht zu den von vielen Marktteilnehmern erwarteten
Engpässen.
Eine Preiserholung ist somit bei "Standardware" nicht zu erwarten. Qualitätsware hingegen wird unverändert nachgefragt bei knapper werdendem Angebot.
Nachlassende Qualitäten sind möglicherweise auch der Grund für das gestiegene Kaufinteresse im Speisekartoffelkontrakt an der WTB. Heute erfolgte die erste Lieferung im Monat Februar, ein Ergebnis des bestellten Prüfers lag bei Handelsschluss noch nicht vor.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Am Speisekartoffelmarkt gibt es anscheinend nur noch wenige tadellose Partien aus der alten Ernte. In der Regel werden diese Kartoffeln in Kisten gelagert und sind für die späte Vermarktung im April bis Mai vorgesehen.
Für qualitativ durchschnittliche Kartoffeln, bei denen Lagerdruckstellen das größte Problem darstellen, spitzt sich die Situation immer weiter zu. Rückläufer sind an der Tagesordnung und es verwundert, dass sich die Preise auf dem bisherigen Niveau halten können.
Packer und LEH suchen händeringend nach Alternativen und die am Markt verfügbaren Frühkartoffeln werden nun zügig aufgenommen.
Importeure werden mit ihren Kontingenten allerdings sparsam umgehen, denn für eine breite Marktversorgung reichen die erwarteten Mengen nicht aus. Man ist sicher, durchgängig hohe Preise zu erzielen, die dann wohl auch für Spitzenqualitäten der alten Ernte erzielt werden können.
(Quelle: Hansa Terminhandel)