Tönies 1,35 € --- Bestmeat 1,33 € ?
Tönnies gab gerade Ihren Hauspreis mit 1,35 € heraus. Bestmeat ging sogar mit 1,33 € an der Front. Eine absolute Willkür!!! die nichts mehr mit dem aktuellen Markt zu tuen hat.
Aber die Erzeugergemeinschaften sollten sich mal folgenden Spruch für die weitere Preisfindung zu Nutze machen:
"Wer aufhört, ständig besser zu werden, hört auf, gut zu sein."
M.f.G.
Bernd D.
Geschrieben von Bernd D.
am
Hallo Paul,
dein Zitat vom 10.12.2004 aus diesem Forum:
"Mit dem Bezug auf unsere Aussage von Oktober (damals wurde der Januar zw,1,35 und 1,38 gehandelt) geben wir die nächsten Berechnungsergebnisse weiter.
Januar anfangs schwächer, gegen Ende etwa 1,54 €
Die Februarberechnung ergibt 1,61 €
Der März ist weiterhin am höchsten im Ergebnis ; bis 1,66 €
April 1,60 €
Mai 1,56 € (unsicher)."
Frage: Wie sehen Deine Berechnungen für die nächsten Monate aus heutiger Sicht aus?.
mfg
Bigpig
Der Nord-Westpreis wurde mit 1,35 € bestätigt.
Der Mensch geht eben den Weg des geringsten Widerstands!!!
M.f.G.
Bernd D.
Tut mir Leid, aber allmählich kommt es mir echt so vor, dass die rote Seite (Voranreiter Tönnies und Bestmeat) den Preis auf Biegen und Brechen und nicht marktgerecht auf das skandalöse Vorjahresniveau drücken will, auf dem viele, vor allem kleinere Schweinemastbestriebe, aus dem Markt ausscheiden mußten.
Im Februar 2004 hatten wir einen monatlichen Durchschnittspreis von 1,27€. Soll dieser denn wieder angepeilt werden!?
MfG
Das eigentliche Problem sind doch die Landwirte selber.
Stall zu; Abnahme der Schweine drei Wochen später ohne Gewichtsabzüge; und der Markt kommt von heute auf morgen ins Rutschen.
Bei den Schlachtschweinen als auch bei den Ferkeln; bei denen ist eine Preiskorrektur ebendso angebracht; bei 70 Euro Einstallungskosten z.Zt.
Aber irgendwelche bekommen dann doch kalte Füsse und haben mehr Angst vor Abzügen als es was bringen könnte. Veränderungen werden immer irgendwie abgeschoben; wie der Schweinepreisvergleich; der auf dieser Plattform eingerichtet werden sollte; erst reden alle und dann kommt nichts.
Mit den Molkereien wurde es vorgemacht; beim Geflügel geht dies auch still und heimlich über die Bühne; und nun ist der Schweinemarkt dran.
Bauern halt. Mehr sage ich dazu nicht.
MFG
Mühlenbach
@BIGPIG,
Unsere Berechnungen beruhen auf "Marktbeeinflussende Faktoren", nicht auf
"Mafiamethoden". Dagegen ist unser System genauso machtlos wie jeder einzelne Schweinemäster.
Sollte hier im Forum einer die genialen Parameter zur Berechnung der z.Z. stattfindenden Preisabsprachen besitzen und gleichzeitig die Unfähigkeit der grünen Seite bemessen können, dann nehmen wir die Vorschläge gerne entgegen.
Im Ernst, gegen das, was z.Z. passiert hilft nur noch ein radikales Vorgehen.
Dazu gehört aber eine Organisation , die mit den Weichei-Bauernvertretern anscheinend nicht zu machen ist.
Die meisten Schweinemäster sind stolz wenn sie beim Futterverbrauch 1 € pro Schwein einsparen. Gleichzeitig nehmen sie widerstandslos 18 € Wenigererlös innerhalb von 14 Tagen schweigend hin.
Wie wärs denn, wenn die ISN jetzt ihre Mitglieder mal flott macht. Oder die ISN Mitglieder ihre Vertreter zu Aktionen bewegt.
Gruß Paul
Mühlenbach hat Recht!! Den Stall zu machen !! Auch wenn wir Gefahr laufen aus dem Ausland mit Schlachtschweinen bedient zu werden. Es können aber niemals so viele Schweine rangefahren werden, wenn wir alle an einem Strang ziehen!!! Wo sind denn unsere Vertretungen nach Außen ???? Verbände und Kammern sehen wieder nur zu !!! Wann soll denn etwas geschehen wenn nicht jetzt !!!
Oder ist es jemandem aus dem Forum möglich am Freitag in einem Geschäft etwas zu kaufen und an der Kasse zu sagen: "Am Montag sage ich was ich bezahlen möchte !?!?!?"
Hallo,
vielleicht sollte man, neben dem Lieferstopp bei Schlachtschweinen, einmal eine Ursachenforschung, zur Ergründung des z. Zt. rapiden Preisverfalls, betreiben.
Mögliche Ursachen:
1. weggebrochene Absatzwege für die Dänen im fernen Osten, und damit verstärkte Anlieferungen im Europäischen Markt?.
2. starker Euro im Verhältnis zum Dollar, und damit verringerte Wettbewerbschancen auf dem Weltmarkt?.
3. Export in Osteuropäische Länder hat sich nach der Jahreswende verringert, wodurch auch immer, oder ist noch nicht wieder angelaufen?.
4. Saisonbedingte Preisschwäche im Januar?.
5. zunehmende Monopolbildung der Schlachtereien mit Preisdiktat, und damit verbunden eine Schwächung der Erzeugerseite?.
6. Angebot an Schlachtschweinen hat zugenommen?.
Es gibt sicherlich weitere Ursachen.
Ein wichtiger Faktor für die Zukunft ist, dass wir Mäster uns noch mehr zusammen schliessen und Organisieren. Unsere Vertreter der Erzeugergemeinschaften lassen sich scheinbar das Preisdiktat der roten Seite aufzwingen. Die haben wohl z. Zt. keine schlachtreifen Schweine?.
Unser Forumskollege Mühlenbach hat Recht mit seiner Ansicht. Nur so können wir dem Preisdiktat der Schlachtereien Parolie bieten.
Ob die Marktlage wirklich so schlecht ist, wie von der roten Seite behauptet wird, kann ich nicht einschätzen. Aber wenn sich die Lage bessert, muss sich der Preis im gleichen Maße wie nach Unten, nach Oben bewegen.
Die Befüchtungen, der Preis könnte auf das Nivau des Januar 2004 zurückfallen, kann ich nicht teilen. Dagegen spricht das gute 2. Halbjahr 2004. Es kann doch nicht alles nur ein Strohfeuer gewesen sein.
Auf eine Besserung der Marktlage
Bigpig
Ursachenforschung halte ich immer für besser, als Beschimpfungen.
Die Kernfrage für mich ist:Warum lassen sich die Vertreter der Erzeugergemeinschaften dieses Preisdiktat aufzwingen?
Kann man mir das erläutern?
Tatsache ist, dass am heutigen Montag Schweine im Nordwestraum zur Euro - Referenzmaske nur zu 1,35 - 1,36 € je kg. Schlachtgewicht zu verkaufen waren. Erzeugergemeinschaften haben diesen Preis gemeldet und notiert! Alles andere wäre nicht korrekt. Wer mehr im Markt erlöst soll sich bitte melden.
Mir sind nur die wenigen Schweine der Internetbörse bekannt, die mehr in dieser Woche erzielen. Das die Schlachter derzeit überziehen und die Marktschwankungen verstärken ist offensichtlich. Der Preisdruck auf die Schweine geht umgehend im Verkauf wieder verloren - bis der Markt dreht und der Druck von der anderen Seite kommt.
Da wir derzeit unter Weltmarktpreisen und so tief wie die Dänen notieren ist die Wende abzusehen. Der beste Partner der Bauern ist der (Welt)Markt.
MfG. B.Bonekamp
Immer wenn man es kaum begreifen kann, wie stark der Markt einbricht, entsteht eine fruchtbare Diskussion hier am Board.
Ich selber möchte den Markt gar nicht so detailliert analysieren, das können andere besser als ich, aber ich habe folgende Punkte, die mich nachdenklich machen:
- sollte der Ölpreis stabil hoch bleiben, werden die Russen wieder verstärkt Schweinefleisch aus Europa nachfragen.
- wie aus der letzten Umfrage hervorgegangen ist, haben die Schweinemäster noch eine bedenklich gute Stimmung, was seitens der Auswertenden als Warnsignal interpretiert wird.
- die niedrigen Preise der Vergangenheit haben zwar für beschleunigten Strukturwandel gesorgt, aber nicht zu einer Verminderung der Mastkapazitäten. Der europäische Schweinemarkt istauf Export angewiesen. Und der Weltmarkt ist nur unser "Freund", wenn er dafür sorgt, dass bei uns diepreise steigen...
--> die Frage für mich ist, wie geht es grundsätzlich weiter: werden wir ein gutes oder schlechtest Jahr 2005 sehen?
MfG S_M
Zitat Mühlenbach:
'Aber irgendwelche bekommen dann doch kalte Füsse und haben mehr Angst vor Abzügen als es was bringen könnte. Veränderungen werden immer irgendwie abgeschoben; wie der Schweinepreisvergleich; der auf dieser Plattform eingerichtet werden sollte; erst reden alle und dann kommt nichts.'
Richtig, es hatten sich 35 Mitglieder hier im Forum bereiterklärt, an einem ständigen Schweinepreisvergleich teilzunehmen und die Startkosten mit jeweils 100 Euro für die Programmierung zu finanzieren. Alle wurden angeschrieben, um eine Überweisung gebeten und zu näheren Einzelheiten befragt.
Ergebnis: Zwei Mitglieder haben 100 Euro überwiesen (33 haben nicht gezahlt), eines davon, Mühlenbach, mit weiteren konstruktiven und umsetzbaren Vorschlägen, die anderen 34 haben keine Antwort gegeben.
Nur 'Geschrei', wie bei jedem Preisrückgang, hilft nichts, es muss gehandelt.
Gruss Richard Ebert