V-Preis 2,28 €/kg
Preissteigerung von 14 % in 3 Wochen
Nach 10-wöchig konstanten Notierungen von 2 €/kg legen die Schweinepreise innerhalb kurzer Frist um 14 % zu.
Dabei sind die durchschnittlichen Schlachtzahlen gerade mal um knapp 4,5 % gesunken.
Unterproportionale fallende Schlachtmengen verursachen weit überproportional steigende Preise.
Dieses Verhältnis unterstreicht die typische Konstellation in einem enger gewordenen Schweinefleischmarkt, der in hohem Maße vom wertbestimmenden Frischfleischgeschäft bestimmt wird.
Die Nachfrage bleibt dabei eher noch schwach.
Der starke Bestandsabbau von Sauen und Schweinen in den vorausgegangenen Jahren macht sich jetzt erst richtig bemerkbar.
Diese Marktkonstellation knapper Angebotslagen wird noch eine Zeitlang andauern; denn im europäischen Umfeld sind ähnliche Verhältnisse zu steigenden Preisen zu beobachten. Importmengen stehen nur in begrenzten Umfange zur Verfügung.
Befürchtungen, dass die "hohen" Preise zu einer massiven Bestandsaufstockung mit entsprechenden Preisfolgen führen könnten, verkennt
a) die gestiegenen variablen Produktionskosten bei den Futtermitteln und Energie
b) den Zeitbedarf von der eingestallten Jungsau bis zum fertigen Mastschwein
c) die überdurchschnittlich gestiegenen Baukosten sowohl beim Umbau und erst recht beim Neubau
d) die Unsicherheiten und Risiken zur Dauerhaftigkeit der zukünftigen Tierhaltungsauflagen.
. . .
meint der Läufer
Es geht noch was!
Bei den Schweinepreisen ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.
Bei der ISB-Versteigerung am Fr, 17. Febr 2023 wurde ein Durchschnittspreis von 2,39 €/kg erreicht (+4 ct/kg). Die Spannbreite reicht von 2,365 bis 2,43 €/kg.
man darf auf die kommenden Wochen gespannt sein,
meint der Läufer