V-Preis unverändert bei 2,28 €/kg
Verschnaufpause
Der V-Preis wurde mit 2,28 €/kg zwar unverändert gelassen, aber die Preisspanne von 2,28 bis 2,33 €/kg deutet daruf hin, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist.
Die Fleischindustrie braucht sicherlich erstmal eine kurze Zeit, um das gestiegene Preisniveau im Markt weiterzugeben, ohne die Nachfrager allzu sehr vor den Kopf zu stoßen. Dazu eignen sich überschaubare Preisforderungen, aber mit überzeugenden Nachdruck.
Für die absehbare Zeit ist kaum mit einem höheren Schlachtschweine-Angebot zu rechnen; jedenfalls ist diese Perspektive aus den Viehbestandszählungen heraus nicht begründbar. Importe aus Nachbarländern halten sich auch in Grenzen, weil die Verhältnisse ähnlich gestaltet sind.
Mit Blick auf die kommenden Monate ist üblicherweise mit einer saisonalen Nachfragesteigerung zu rechnen. Da wird das Angebots-Nachfrage-Verhältnis nochmal enger werden.
Die jetzt händeringend gesuchten Ferkel bleiben ebenfalls knapp, auch wenn man noch so hohe Preise von 80 € anbietet. Die Sauenbestände in Deutschland sind nun mal reduziert worden; aber auch in Dänemark wurden die Bestände um mehr als 10 % runtergefahren. Aus den Niederlanden kaufen die Spanier die freien Ferkel auf; da bleibt wenig für Deutschland übrig.
Ein Wiederaufbau - sofern man davon in nennenswerten Größen sprechen kann - dauert.
Wohl dem, der im geschlossenen System wirtschaftet
meint der Läufer