Weizen (A): Getreideangebot Österreichs nach unten revidiert
Österreich: Getreideangebot nach unten revidiert
ZMP (17.10.06) - Nach den jüngsten Ernteschätzungen wird in der Alpenrepublik derzeit nur noch mit einer Getreideernte von insgesamt 4,05 Millionen Tonnen gerechnet, das wären gut zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Bei Roggen wird sogar ein anbau- und ertragsbedingter Rückgang von knapp 54 Prozent auf 91.000 Tonnen erwartet.
Die erneut gesenkten Angebotsprognosen wirken am Getreidemarkt preisstützend. So tendieren die Preise für Brotgetreide bei verhaltener Umsatztätigkeit überwiegend stabil, teils aber auch erneut fester. Während B-Weizen sehr ruhig vermarktet wird, lebte das Qualitätsweizenangebot zuletzt leicht auf. An der Börse Wien wurden die Notierungen für Qualitätsweizen am 4. Oktober dennoch auf 136 bis 140 Euro je Tonne heraufgesetzt.
Weiter befestigt haben sich auch die Kurse für Futterweizen und –gerste. Die Forderungen für Braugerste wurden ebenfalls heraufgesetzt, zumal die Mälzereien noch braufähige Ware suchen. Das Angebot ist jedoch gering, auch weil beim Handel noch die Sortierung der in Menge und Qualität sehr unterschiedlich ausgefallenen Ernte im Vordergrund steht.
Der Roggenmarkt hat sich spürbar beruhigt, da Käufer sich auf den Verkauf von Ware aus den Interventionsbeständen einrichten. Mahlroggen wurde auf Großhandelsebene zuletzt bei stabilen 158 bis 163 Euro je Tonne bewertet.
(Quelle: http://www.zmp.de)