Weizen: Getreideernte auch im Rheinland durchwachsen
Agrarheute / age, Bonn (21.08.07) - Die Landwirte im Rheinland konnten die Getreideernte bis Mitte August weitestgehend abschließen. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) vergangene Woche mitteilte, warteten lediglich in den Höhenlagen der Eifel noch größere Anteile von Braugerstenflächen, aber auch noch Weizenfelder auf ihre Räumung. Zwar sei die Getreideernte im Rheinland dieses Jahr außergewöhnlich früh gestartet; sie habe aber wegen des Regens immer wieder unterbrochen werden müssen. Damit sei die Ernte für die Bauern zu einer regelrechten Hängepartie geworden, erklärte der RLV.
Enttäuscht seien viele Landwirte in diesem Jahr vielerorts über das Ertragsniveau. So hätten bei der Wintergerste der Befall mit Gelbverzwergungsvirus im Herbst, die extreme Trockenheit im April sowie die anschließend sehr nasse Witterung bis hin zur Ernte insgesamt Ertragseinbußen gegenüber dem Vorjahr bewirkt, die sich im Mittel auf etwa zehn Prozent beziffern ließen. Allerdings seien die Ertragsschwankungen sehr hoch, stellte der RLV fest. Auch die wichtigste Getreideart im Rheinland, der Winterweizen, habe vor allem stark unter der Apriltrockenheit gelitten. Im Schnitt lägen die Winterweizenerträge um acht bis zehn Prozent unter dem Niveau von 2006, wobei auch bei dieser Kultur extreme Streubreiten festzustellen seien. Insbesondere auf den leichteren Standorten seien die Ertragsminderungen deutlich höher.