Weizen: Neue Krankheiten und Bienensterben / Drohender Welthunger
Der Welt droht eine Weizenknappheit - Trockenheit mindert Getreideernte
von Arnd Hildebrandt
Frankfurter Allgemeine Zeitung (18.08.06) - An den Märkten für Nahrungs- und für Futtergetreide herrscht in diesen Wochen große Verwirrung. Trotz fundamental hausseträchtiger Bedingungen sind die Preise stark gefallen. Zudem ignoriert der Weizenmarkt besonders in Kansas City saisonale Einflüsse, die klar für anziehende Notierungen sprechen. Futtergetreide im allgemeinen und Mais im besonderen unterliegen zwar noch eine Weile dem jahreszeitlich bedingten Druck, doch meinen viele Analysten, dieser Druck müßte eigentlich von der Aussicht auf Knappheit in der neuen Saison 2006/07 (Oktober/September) mehr als aufgewogen werden.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1890E34F4803239F4D/Doc~E294DD53678D54A4098D3FE8E982D49B4~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Weizen Chicago: Weit weg vom Jahreshoch.
Weizen Hannover: Dezember Weizen wird aktuell mit 135 gesucht, weit über dem Kurs des Vortags und unter dem Kurs der Matif in Paris
@ Richard Ebert [#1]
Anscheinend kann der CHICAGOER Weizen die Meldung nicht lesen und der Hannoveraner liefert sich ein Kopf an Kopf Rennen mit BRAUGERSTE im UMSATZ. Traurig.
gruss hans
Frage an alle Charttechniker
War das Verhalten der Weizenmärkte in USA am Freitag ein Kaufsignal.
Deutliche Verluste an den Vortagen. Dann ebenfalls deutliche Verluste zu Beginn der Sitzung ( 7 - 9 cent )am Freitag. Zum Ende der Sitzung dann das Tageshoch mit 2 - 3 cent Gewinn.
Danke im voraus
Thomas
@ bbw [#3]
Wenn du einen Chart reingestellt hättest, würden wir über dasselbe reden.
Mein Chart zeigt erstmal nichts aufregendes, was mich hinterm Ofen hervorlocken würde.
Der Aufwärtstrendkanal wurde gerade erst nach unten durchstoßen. Da liegt die Vermutung nahe, dass es fröhlich weiter bergab geht.
Vielleicht sieht jemand anderes darin den (Mega-)Aufwärtstrend.
EU-weit weniger Getreide auf Lager - Deutsche Interventionsbestände fast halbiert
ZMP (18.08.06) – Das neue Wirtschaftsjahr ist mit deutlich geringeren Interventionsbeständen an Getreide gestartet. Nach Angaben der Europäischen Kommission und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung befanden sich Ende Juni dieses Jahres EU-weit knapp 13,4 Millionen Tonnen Getreide in den Interventionslägern, das waren rund 20 Prozent weniger als zwölf Monate zuvor. Davon befanden sich annähernd 3,4 Millionen Tonnen in Deutschland. Im Vorjahresvergleich haben sich die hiesigen Vorräte damit fast halbiert, Ende Juni 2005 waren es noch knapp 6,5 Millionen Tonnen gewesen.
An Weichweizen lagerten Ende des Wirtschaftsjahres 2005/06 in der EU etwa 5,4 Millionen Tonnen nach 9,5 Millionen Tonnen ein Jahr zuvor. Die hierzulande vorrätige Menge umfasste nicht ganz 2,1 (Vorjahr: 3,5) Millionen Tonnen. Am deutlichsten abgebaut wurden im vergangenen Wirtschaftsjahr die Vorräte an Roggen: EU-weit sanken sie von 2,3 Millionen auf noch 638.300 Tonnen, die sich gänzlich in Deutschland befanden.
Um 14 Prozent größer als vor Jahresfrist waren Ende Juni 2006 die Gerstenbestände der Union mit 1,8 Millionen Tonnen; bei uns waren sie mit rund 680.000 Tonnen um 2,5 Prozent kleiner. Noch deutlicher über den Vorjahresumfang hinaus gingen zuletzt die EU-Vorräte an Mais, die sich zum überwiegenden Teil in den östlichen Ländern befanden. Mit knapp 5,6 Millionen Tonnen wurde die Menge von Ende Juni 2005 um 76 Prozent übertroffen. Bei den deutschen Interventionsstellen lagerte kein Mais.
(Quelle: http://www.zmp.de)
@ Richard Ebert [#5]
Die Weizenpreise in Europa und den USA entwickeln sich momentan auf Grund der Ernteergebnisse zwar gegenläufig, auf Dauer gibts aber immer eine globale Preisentwicklung.
Zur Erinnerung: Die Frachtkosten von Bayern nach Rotterdam sind höher als die Frachtkosten von US- Häfen nach Rotterdam.
Gruß Paul
Vielleicht wäre Kansas Wheat interessant? Auf http://www.agweb.com habe ich dazu folgendes Statement vom 18.08.06 gelesen:
"The recent export sales pace is viewed negatively by many traders who expected bigger business as a result of lower wheat prices. And with the absence of immediate weather problems looming in this market currently, the result has been pressure on prices. European crops are expected to yield less, but the trade has realized this for weeks. Canada has also prepared traders for lower yields, yet the finish of this crop could be improving as weather conditions moderate. Still, if we get closer to planting the winter wheat crop and drought conditions persist in the Plains, weather fears could rebuild to perk up Kansas City futures again. Thus I continue to favor the deferred spread in KC wheat versus Chicago wheat."
@ bbw [#3]
Charttechnisch erscheint mir der Dezember 06 Wheat ebenfalls äußerst interessant.
Mit den fundamentalen Rahmendaten zusammen halte ich nach dem letzten schnellen "shakeout" von 395 auf unter 380 und Close über den 380, die Chance für groß, dass die mMn charttechnisch bedeutende Marke von 380 hier hält.
Grüße
tape
@ tape [#8]
Und wie schätzt Du Kansas Weizen charttechnisch ein? Dank vorab!
@ Sunbeam [#9]
Ich finde Kansas Wheat hat noch Abwärtspotential bis 440 von zur Zeit 463.
Mein Gefühl (ich weiß, was heißt das schon?) sagt mir, Chicago Wheat findet bei 380 einen Boden. ;-)
Der Spread von 83 USD zu Gunsten des KW erscheint mir auch noch zu hoch, obgleich dieser auch schon mal bei 120 war. Mal sehen.
Grüße
tape
@ Sunbeam [#9]
@ tape [#10]
Bitte den Weizen hier weiter diskutieren:
http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=11976&CP=0&F=47
@ Richard Ebert [#11]
Thema ist doch hier Weizen und der Strang hat sich über #2 Hans, #3 bbw, #4 fluggerät usw. eben so entwickelt.
Grüße
tape
@ tape [#12]
Ja, kann man auch so sehen. Nur zum genannte Weizen Spread gibt es bereits ein Thema. Ich wollte nur darauf hinweisen.
[#8]
Chicago Dez 06 Wheat hat übrigens bei 380 gehalten und ist jetzt innert 2 Tagen auf momentan 405 gestiegen, plus 6,57%
KW auch freundlich, aber nicht ganz in diesem Ausmaß von 462 auf 481, plus 4,11%.
@ tape [#14]
Der Sept. Chart dazu:
IGC: Weltweizenernte erneut nach unten korrigiert
Agrimanager.de (28.09.06) - Eine Weltweizenerzeugung von nur noch 588 Mio. t erwartet der Internationale Getreiderat IGC für 2006/07. Gegenüber seiner Schätzung vor einem Monat beträgt der Rückgang 5 Mio.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.agrimanager.de)
(06.10.06) - Wer sich schon etwas länger mit den Rohstoffmärkten beschäftigt, wird mir zustimmen, dass diese sich in den letzten Monaten drastisch verändert haben. Ein aktuelles Beispiel das ich gerne aufgreifen möchte (da hierzu sehr viele Mailanfragen bei mir ankamen) ist Weizen. Der Dezember Chicago Weizen Future ist während der letzten beiden Wochen geradezu explodiert und konnte bisher einen Gewinn von fast zwölf Prozent verbuchen. Ausschlaggebend waren mehrere Faktoren. Das Klima in Australien wird in den nächsten sieben Tagen weiterhin trocken sowie heiß bleiben und stellt damit eine ernstzunehmende Gefahr für die Ernte dar. Des weiteren gibt es Meldungen, wonach der Export aus der Ukraine aufgrund von Verzögerungen bei der Verladung der Schiffe verlangsamt werden könnte. Zusätzlich ist das weltweite Ending Stocks to Use Ratio bei extrem niedrigen 20,5% angekommen und lässt damit keinen Spielraum mehr für größere Ausfälle zu. Grundlegend könnte man sagen, dass die fundamentalen Aussichten für Weizen günstig sind. Die entscheidende Frage ist jedoch: Wie lange die Fundamentals den aktuellen Höhenrausch des Dezemberfutures unterstützen?
Während sich Kansas und Minneapolis Wheat von der aktuellen Rallye schon vor längerem verabschiedet haben und bei weitem keine neuen Hochs mehr erreichten, konnte Chicago Wheat auf ein Jahrzehntehoch klettern.
Interessant ist jedoch, dass die Auslandsnachfrage nach US Weizen sehr schleppend ist und auf dem aktuellen Niveau außer Ägypten (darauf komme ich gleich zurück) niemand mehr diesen Rohstoff kaufen will. Laut dem gestrigen "Export & Sales Report" liegen die Exporte 16% unter dem Vorjahr. Bisher wurden auch erst 43% der Schätzmenge der USDA exportiert, verglichen mit 48,3% im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Auf Wochensicht zeigt sich ein Rückgang der Exporte um 7,5%. Hieraus lässt sich schließen, dass Weizen von den ausländischen Exporteuren als zu teuer angesehen wird. Weiter oben hatte ich erwähnt, dass Ägypten US Weizen gekauft hat. Diese Meldung erreichte uns am Mittwoch und trieb die Notierungen des Dezember Futures anschließend auf Limit up. Analysten ließen verlautbaren, dass der ägyptische Kauf als Zeichen für eine akute Knappheit angesehen werden könne. Normalerweise warten die Exporteure auf Rücksetzer um sich dann einzudecken, weswegen der Kauf auf den derzeitigen Niveaus eine echte Sensation war.
Aktuell notiert Dezember Chicago Weizen erneut sieben Cents im Plus, konnte allerdings den sehr bärischen Reversal Day von gestern noch nicht übertreffen. Ich persönlich, rechne damit, dass eine Korrektur bzw. Trendumkehr bei Weizen mittlerweile überfällig ist.
Bemerkenswert ist jedoch, dass sich der von mir am Wochenende vorgestellte Bull Spread extrem gut entwickelt hat und zeigt, dass der Dezember Future über dem nachfolgenden Juli Kontrakt liegt. Ich rechne weniger damit, dass die Futures einen Engpass sehen werden, da die Anbaufläche aufgrund der extrem hohen Preise sehr schnell gesteigert werden und damit der Mangel ziemlich rasch ausgeglichen wird. Erkennbar ist diese Vermutung anhand des oben erwähnten Spreads. Kurzfristig könnte es zu Ausfällen kommen, jedoch rechnet derzeit niemand damit, dass es im nächsten Jahr zu wenig Weizen geben dürfte. Denn ansonsten wäre es nicht erklärbar, dass aktuell der Dezember Future um zehn Cents steigt während der Juli Future um acht Cents nachgibt. Ein Blick auf die Historie der Dezember Futures zeigt zudem, dass Kurse im Bereich 470 Cents nur selten zu finden waren und anschließend in einem längeren Bärenmarkt endeten. Auch die beiden Spreads Weizen gegen Mais sowie Weizen gegen Sojabohnen sind inzwischen auf Mehrjahreshochs angekommen, woraus sich folgert, dass es für die US Farmer deutlich mehr Sinn macht Weizen anzubauen als die beiden anderen Rohstoffe, da die Gewinnspanne so gut ist wie selten zuvor.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und kann nur dazu raten die Stopps bei Weizen immer nachzuziehen! Kein Bullenmarkt dauert ewig, schon gar nicht bei den Grains!
(Quelle: Sebastian Hell, http://www.emfis.com)
Hallo,
wie schnell die Meinung dreht. Im Sommer sprachen wir noch über das Heizen mit Weizen.
Grüsse
Marzell
Dezember Chicago Weizen notiert zur Stunde Limit up bei 494 Cents (Plus 30 Cents) und hat damit ein neues Mehrjahreshoch erreicht. Der nächstjährige Juli 2007 Future hat sich bisher allerdings kaum bewegt und weist immer noch keine Veränderung gegenüber dem Schlusskurs von Freitag aus. In meiner letzten Kolumne hatte ich dieses Verhalten dadurch interpretiert, dass die Händler im nächsten Jahr eine sehr gute Ernte erwarten, kurzfristig jedoch mit Lieferproblemen rechnen. Am Wochenende habe ich eine E-mail von Jens Rabe (http://www.pit-trader.com) erhalten, der mir neue Informationen zukommen lies:
„Hallo Sebastian,
als Hinweis für Dich: die enormen Unterschiede zwischen WZ6 und WN7 sind die Folge von massiven Schieflagen einiger Händler in Bearspreads WN7-WZ6. Diese mussten in der letzten Woche (Di und Mi) aufgelöst werden, weil einige Fonds aufgrund des Amaranth Debakels sehr risikosensitiv geworden sind (Quelle: ein befreundeter Floorbroker in Chicago). Es waren diesmal also rein technische Gründe und keine fundamentalen.
Grüße
Jens „
Bei den derzeit massiven Kursunterschieden zwischen den beiden Spreads scheint es so, als ob hier eine Menge Händler und Fonds schief liegen. (Danke Jens!)
(Quelle: Sebastian Hell, http://www.emfis.com)
Wheat Market Recap Report for 10/9/2006
December Wheat finished up 30 at 494, equal to the high and 14 up from the low. March Wheat closed up 30 at 507 1/2. This was 15 up from the low and equal to the high.
December wheat opened 16 cents higher on the session and closed limit-up or 30 cents higher on the day which is the first limit-up close since July of 1996. While December closed at 494, the synthetic bid in the options pit was at 525. Funds were noted buyers of near 3,000 contracts into the mid-session but a lack of new significant sellers was a key to the market's strength.
Talk of an Australian crop of less than 10 million tonnes from near 25 million last year and a lack of significant rains in the Australia forecast this morning helped support. Good rains in the southern plains of the US and more rains in the forecast for the plains later this week plus talk of a significant jump in planted area drove the old crop/new crop spreads to new highs.
December wheat is now trading a significant premium to July from a discount of 24 cents on October 3rd.
Tunisia bought 100,000 tonnes of milling wheat over the weekend and Algeria is tendering for 50,000 tonnes of wheat. Smaller than expected crops from Russia and Ukraine, the new export licensing from Ukraine and a smaller crop from Australia could prompt increased interest in US wheat. Ukraine's Agriculture Ministry lowered its 2006 grain production forecast to 34.7 million tonnes from 37.16 million previous.
Spot wheat closed at the highest level since July of 1996 when wheat prices were coming down from a peak of 750 in March of 1996. A 50% correction of the break from the all-time highs to the December 1999 lows is at 486 1/4 so the close over this level could be considered technically significant.
(Quelle: cbot)
Im Overnight Handel setzt sich der Run erneut fort, WZ6 bei 524 (+30 wäre erneutes Limit Up) und WH7 bei 531 (+ 24).
Grüße
Jens
Prognosen für Welt-Getreideernten erneut gesenkt
von Dr. Detlef Römer
ZMP (09.10.06) - Unvorteilhaftes Wetter hat in vielen Regionen der Welt dazu geführt, dass die Prognosen des Internationalen Getreiderates für die Ernten im laufenden Wirtschaftsjahr von Monat zu Monat nach unten korrigiert werden mussten. Auch wenn der Verbrauch ebenso sinkt, so steht doch fest, dass er bei Brot- wie auch Futtergetreidearten höher sein wird als die Erzeugung; daher werden die Vorräte am Ende des Wirtschaftsjahres auf ein Niveau gesunken sein, das zuletzt Mitte der 70er Jahres erreicht worden war.
In seinem September-Bericht korrigierte der Internationale Getreiderat (IGC) die Schätzung der weltweiten Weizenernte für das Wirtschaftsjahr 2006/07 weiter nach unten. So wird die Erzeugung nun auf 588 Millionen Tonnen veranschlagt, fünf Millionen Tonnen niedriger als in der Vormonatsprognose. Damit würde die Vorjahresernte um 30 Millionen Tonnen verfehlt. Alleine die Ernteschätzung für das von Dürre und Hitze geplagte Australien wurde um vier Millionen auf 16 Millionen Tonnen zurückgenommen, nachdem im Vorjahr noch 25,1 Millionen Tonnen eingebracht worden waren.
Für die EU-25 geht der IGC von 117,3 (Vorjahr: 122,6) Millionen Tonnen, für Russland von 41,5 (Vorjahr: 47,6) Millionen Tonnen und für die Ukraine von 13,5 (Vorjahr: 18,7) Millionen Tonnen aus. Auch der Verbrauch von Weizen soll sinken, und zwar im Vergleich zum Vorjahr um 14 Millionen auf 607 Millionen Tonnen; das wäre der niedrigste Stand seit drei Jahren. Damit verringern sich die Endbestände zum Schluss des Wirtschaftsjahres 2006/07 voraussichtlich auf 116 (Vorjahr: 135) Millionen Tonnen. In den fünf Hauptexportländern gehen sie auf geschätzte 37 (Vorjahr: 56) Millionen Tonnen zurück.
Die Schätzung für die weltweiten Grob-/Futtergetreideernten wurde vom IGC um weitere drei Millionen Tonnen auf 1.572 (Vorjahr: 1.599) Millionen Tonnen gesenkt. Allerdings wurde die Prognose für Mais auf 698 Millionen Tonnen angehoben, das wären fünf Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Die US-Maisernte veranschlagt der IGC mit 282 (Vorjahr: 282,3) Millionen Tonnen nun vier Millionen Tonnen höher, die Erzeugung in der EU-25 mit 45,8 (Vorjahr: 49,4) Millionen Tonnen hingegen 0,7 Millionen Tonnen niedriger als im Vormonat. Bei Mais rechnet der IGC mit Beständen am Ende des laufenden Wirtschaftsjahres von 100 (Vorjahr: 125) Millionen Tonnen.
(Quelle: http://www.zmp.de)
Der Weizenpreis legt deutlich zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung / cri (10.10.06) - Die Weizenpreise sind in den vergangenen Tagen regelrecht explodiert. Zum Wochenbeginn schossen sie an den amerikanischen Terminbörsen um das höchstzulässige Tagesmaß empor. Am Montag betrug der Preisanstieg am Chicago Board of Trade gemessen am Endloskontrakt satte 6,47 Prozent auf 494 Cents je Bushel.
Am Dienstag legt der Preis im Handelsverlauf weitere 2,23 Prozent auf 505 Cents zu, das Tageshoch lag bei 524 Cents.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc~E394E7C00C92740FE838862687C496DDF~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Weltweizenernte deutlich reduziert
Ernährungsdienst / db (12.10.06) - Die weltweite Weizenerzeugung 2006/07 wird nur 585 Mio. t betragen, schätzt heute das amerikanische Landwirtschaftsministerium USDA. Diese Prognose fällt 11 Mio. t niedriger aus als vor einem Monat.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.agrimanager.de)
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium gab gestern seinen vielbeachteten Supply & Demand Report heraus. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Daten und Fakten dieses Artikels.
Mais:
Der USDA Report für Mais war extrem bullisch, da die Produktionszahlen deutlich unter den Erwartungen lagen und dadurch zu einer massiven Verringerung der Lagerbestände führten. Das Landwirtschaftsministerium schätzt die Produktion auf 10,905 Milliarden Scheffel und übertrifft damit die Erwartungen von 11,137 Milliarden. Neben einer Verringerung der Ertragsrate pro Acre wurde auch die Anbaufläche um 800.000 Acre gekürzt. Obwohl der Verbrauch um 25 Millionen Scheffel verringert wurde, was auf eine niedrigere Nachfrage seitens der Fleischindustrie zurückzuführen ist, zeigte sich die Übertragsrate hiervon unbeeindruckt. Die Ending Stocks liegen nun bei nur noch 996 Millionen Scheffel nach 1,220 Milliarden im Vormonat. Daraus ergibt sich ein Ending Stocks to Use Ratio von 8,4% (seit 1970 gab es nur drei Situationen in denen diese Kennzahl unter zehn Prozent gelegen hat). Auf globaler Ebene ist nun eine Übertrags-/Verbrauchsrate von lediglich 12,4% zu finden, welches dem niedrigsten Wert seit 1983 entspricht und nur noch 0,6% von einem All Time Low entfernt ist.
Weizen:
Obwohl der USDA Report als bullisch einzustufen ist, verlor der nearby Weizen Future 15 Cents. Die Übertragsrate wurde auf 418 Millionen Scheffel verringert, was unter den Erwartungen von 435 Millionen Scheffel lag. Sehr überraschend (auch für mich) war eine Anhebung der Exporte von 900 auf 925 Millionen Scheffel. Mittlerweile stehen die amerikanischen Übertragsraten auf dem niedrigsten Level seit 1995. Global betrachtet schrumpften die Übertragsraten von 147,2 Millionen Tonnen im letzten Jahr sowie 126,4 Millionen Tonnen im Vormonat auf nun 119,3 Millionen Tonnen. Damit liegt die Übertragsrate auf dem niedrigsten Niveau seit 1981 (112,5 Millionen Tonnen). Vor allem die Produktion in Australien wurde von 19,5 auf nun 11 MT verringert. In China und Europa kam es ebenfalls zu Reduktionen um 1,5 MT. Das Ending Stocks to Use Ratio in den U.S.A. liegt bei 20,2% (viertniedrigster Wert seit 1970) bzw. 19,5% (All Time Low) auf weltweiter Ebene.
Sojabohnen:
Die 2006-er Produktion wurde mit 3,189 Milliarden Scheffel veranschlagt, verglichen mit dem Durchschnittswert aller Schätzungen von 3,206 Milliarden Scheffel. Der Verbrauch wurde um 34 Millionen angehoben und entspricht nun 3,086 Milliarden Scheffel. Mittlerweile liegt die amerikanische Übertragsrate bei 555 Millionen Scheffel, nach 530 Millionen im Vormonat, allerdings unter der Prognose von 580. Weltweit gab es ebenfalls eine Erhöhung der Übertragsrate von 52,49 Millionen Tonnen auf nun 55,06 MT. Das Ending Stocks to Use Ratio liegt nun bei 18% und damit dem höchsten Niveau seit 1986. Global betrachtet liegt das eben erwähnte Ratio mit 25% fast auf einem All Time High.
Baumwolle:
Bei Baumwolle enttäuschten die USDA News auf ganzer Ebene. Neben einer größer als erwartet angehobenen Produktion auf 20,66 Millionen Ballen wurde auch die Übertragsrate von 4,6 auf nun 5,4 Millionen Ballen erhöht. Global wurde die Produktion um 1,25 Millionen Ballen auf 116,19 Millionen nach oben angepasst, während der Verbrauch gleichzeitig um 1,25 Millionen Ballen reduziert wurde.
Das Ending Stocks to Use Ratio in den U.S.A. liegt mittlerweile bei 25,4% (deutlich über seinem früheren Tief bei 12,9%) sowie bei 43,2% weltweit.
(Quelle: Sebastian Hell, http://www.emfis.com)
Weizen schlägt Öl
Von Ingo Narat
Handelsblatt, Frankfurt (19.10.06) - Gewinner und Verlierer an den Rohstoffmärkten haben die Rollen getauscht. Vor sechs Jahren startete die Hausse, und Öl hatte immer die Nase vorn: Der Schmierstoff war in der Spitze acht Mal teurer als noch vor einigen Jahren. Seit kurzem dagegen schwächelt der Preis. Agrarrohstoffe machen dafür das Tempo.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.handelsblatt.com/news/Vorsorge-Anlage/Bulle-Baer/_pv/_p/203978/_t/ft/_b/1151699/default.aspx/weizen-schlaegt-oel.html)
Landwirtschaft/Wetter: Klimawandel bringt Hitzestreß bei Weizen und Raps mit sich
Frankfurter Allgemeine Zeitung, FAZ (30.10.06) - Der weltweite Klimawandel bringt auch Hessen nach Überzeugung von Wissenschaftlern spürbare Veränderungen. Das Umweltministerium hat die zu erwartenden Folgen mit Unterstützung unabhängiger Wissenschaftler als eines der ersten Bundesländer systematisch erforschen lassen.
Die im Frühjahr abgeschlossene Studie „Inklim 2012“ sagt unter anderm spürbare Ertragseinbußen für die Bauern wegen Hitzestreß vor allem bei Raps und Weizen voraus. Landwirte im klimatisch rauhen Nordhessen könnten dagegen von der Erwärmung profitieren.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub21DD40806F8345FAA42A456821D3EDFF/Doc~E20A4097A21D2403C999AD88613D470EF~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Weltweite Weizenvorräte schrumpfen wieder
ZMP (30.10.06) - Wenngleich alljährlich im Zusammenhang mit dem Welternährungstag gefordert wird, den Hunger auf der Welt einzudämmen, wird die Zahl der Hungernden nicht geringer. Ganz im Gegenteil könnte es durchaus sein, dass deren Zahl in den kommenden Jahren weiter steigt, denn die Erzeugung war in den letzten Jahren bis auf eine Ausnahme stets niedriger als der Verbrauch.
Folglich haben sich die Weltweizenvorräte, kalkuliert zum Ende der Getreidewirtschaftsjahre, in den vergangenen sieben Jahren nahezu halbiert. Und das, obwohl im Mittel der letzten fünf Jahre soviel Weizen geerntet wurde wie noch nie: Mit rund 591 Millionen Tonnen wurde rund eine Million Tonnen mehr eingebracht als im Fünf-Jahresmittel um die Jahrtausendwende - und damals stiegen die Vorräte auf der Welt stark an. Selbst zwei Jahre mit außergewöhnlich hohen Ernten - 2004 mit 629 Millionen und 2005 mit 619 Millionen Tonnen Weizen - und die sechsthöchste Ernte aller Zeiten im laufenden Jahr konnten den Schwund der Vorräte nicht stoppen.
Denn der Verbrauch durch immer mehr Menschen sowie stark steigende Viehbestände, zu deren Ernährung auch zunehmend Weizen eingesetzt wird, nimmt noch schneller zu. Gemessen am jährlichen Gesamtverbrauch reichen die 119 Millionen Tonnen, die am Ende des laufenden Wirtschaftsjahres in den Lagern liegen werden, theoretisch noch für 2,3 Monate - die 109 Millionen Tonnen am Ende des Wirtschaftsjahres 1977/78 hätten gut einen Monat länger gereicht. Eine richtige Mißernte kann sich die Welt nicht mehr leisten.
(Quelle: http://www.zmp.de)
Welt Weizenbestände auf niedrigstem Stand der letzten 25 Jahre
von Dr. Detlef Römer
ZMP (08.11.06) - Welt-Weizenbestände sinken wohl auf niedrigsten Stand der letzten 25 Jahre Der Internationale Getreiderat (ICG) gibt in monatlichem Rhythmus Schätzungen hinsichtlich der Entwicklungen auf den Weltgetreidemärkten heraus. Nach der neuesten Prognose wird die weltweite Erzeugung an Brot- und Futtergetreide noch geringer ausfallen als schon in der letzten Schätzung erwartet, so dass die weltweiten Getreidevorräte am Ende des laufenden Wirtschaftsjahres auf seit vielen Jahren nicht mehr gekannte Tiefstände sinken werden.
In seinem Oktober-Bericht über Angebot und Nachfrage korrigierte der Internationale Getreiderat (IGC) seine Schätzung der Weltweizenerzeugung für das Wirtschaftsjahr 2006/07 um weitere drei Millionen Tonnen auf 585 Millionen Tonnen nach unten, das wären 28 Millionen Tonnen weniger als ein Jahr zuvor geerntet wurden. Die Veränderungen beruhen auf kräftig gesenkten Mengen für Australien und weiteren Reduzierungen für die EU, die durch höhere Prognosen für China, Osteuropa und Nordamerika nur teilweise wieder ausgeglichen werden. Trotz eines 15 Millionen Tonnen niedrigeren Verbrauchs als im Vorjahr sinken dadurch die Welt-Weizenbestände gegen Ende des Wirtschaftsjahres voraussichtlich auf ein 25-Jahres-Tief von 114 Millionen Tonnen, 21 Millionen Tonnen weniger als zwölf Monate zuvor. In den fünf größten Exportländern sollen die Bestände um gut 40 Prozent auf 32 Millionen Tonnen zurückgehen, das wäre der niedrigste Wert seit 1995/96.
Bei Grob-/Futtergetreide senkte der IGC die Schätzung der Welterzeugung gegenüber dem Vormonat um 12 Millionen Tonnen auf 972 Millionen Tonnen, das wären 9 Millionen Tonnen weniger als zuvor. Allein die Maiserzeugung wird – maßgeblich aufgrund niedriger Ernteschätzungen in den USA und Rumänien - mit 690 Millionen Tonnen rund 8 Millionen Tonnen niedriger veranschlagt als noch im September und damit um 3 Millionen Tonnen unter dem Vorjahreswert erwartet. Der Verbrauch von Mais bleibt mit 722 Millionen Tonnen auf einem Rekordniveau und 23 Millionen Tonnen über der Vorjahresmenge. Entscheidend dafür ist der steigende Bedarf für die Bioethanolproduktion. Die Endbestände an Mais und Grob-/Futtergetreide erreichen mit voraussichtlich 94 Millionen und 243 Millionen Tonnen ebenfalls langjährige Tiefstwerte; sie lägen damit um 29 Millionen Tonnen beziehungsweise 64 Millionen Tonnen unter den Endbeständen des abgelaufenen Wirtschaftsjahres.
(Quelle: http://www.zmp.de)
Ist bei Weizen die Knappheit schon eingepreist?
von Arnd Hildebrandt
Frankfurter Allgemeine Zeitung, FAZ (10.11.06) - Daß Weizen sehr knapp werden kann, ist seit längerem bekannt. Die Preise haben bisher auch in beachtlichem Maß auf diese Aussicht reagiert. Doch viele Experten stellen sich die Frage, ob die gegenwärtigen Notierungen die statistisch vorgezeichnete Realität schon angemessen widerspiegeln. Es geht darum, ob dieses wichtigste Nahrungsgetreide schon teuer genug ist, um den Verbrauch hinreichend zu dämpfen und einen Ausverkauf am Ende der laufenden Saison 2006/2007 (Juli bis Juni) zu verhindern.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc~E6F609E5F9B574FFC8E70CEF11F9C989D~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Es wird immer wieder geschrieben, so auch in obigen Artikel, dass in Kansas Hartweizen gehandelt wird.
Der Weizen in Kansas heißt zwar HRW (hard red winter), ist aber laut Kontraktspezifikation eindeutig ein Weichweizen, der von der Qualität zwar besser als CBOT aber schwächer als MGE (Minneapolis) ist.
Thomas
Habe hier noch einmal die Kontraktspezifikationen eingefügt.
Es ist eindeutig darauf hingewiesen, dass es sich beim HRW um Brotweizen handelt und nicht um den richtigen Hartweizen (Durumweizen) den für die Nudelherstellung gebraucht wird. Dieser noptiert im Preis deutlich höher.
KC Wheat
Gehandelte Einheit: 5000 bushels (entspricht 136,08 Tonnen) Brotweizen
Lieferbare Ware: Hard Red Winter Weizen, No. 2 zum Kontraktpreis, No. 1 Kontraktpreis plus 1,5 Cent Zuschlag, No. 3 Kontraktpreis minus 3 Cents
Notierung: Cents und ¼ Cents/bushel
Tick (Größe und Wert): ¼ cent/bu (Wert: 12.50 USD/Kontrakt)
Liefermonate: Juli, September, Dezember, März, Mai
Letzter Handelstag: Der 7te Handelstag vor dem letzten Handelstag des Liefermonats
Lieferorte: Kansas city, Mo.-Kansas und Hutchinson, Kansas
Handelszeiten: 9:30 a.m. – 1:15 p.m. Central Time
@ bbw [#32]
Vielen Dank für die Informationen.
Nachfolgend die Kurse der drei US Weizen Terminmärkte. Zeitweise entwickeln sich die Terminpreise völlig unterschiedlich, wie in diesem Jahr, als Chicago Weizen (schwarze Kurse) um einen Dollar im Preis zulegten, während sich die anderen beiden Kontrakte, stark vereinfacht, kaum von der Stelle bewegt haben.
Hinweis an alle Sternchenträger (Clubmitglieder): Solche Charts zum Vergleich von verschiedenen Kontrakten, Börsen oder Terminmonaten können Sie kostenfrei auf http://www.Chartbuch.de selbst für sich anlegen.
(26.11.06) - Weizen konnte in der abgelaufenen Handelswoche um fünf Prozent zulegen, da Spekulationen über eine stärkere Trockenheit in den chinesischen und amerikanischen Anbaugebieten unter den Händlern aufkamen. Die aufgrund der verkürzten Handelswoche am Freitag veröffentlichten Export & Sales kamen mit 361.400 Tonnen über die Ticker und lagen damit am unteren der Erwartungsspanne von 350.000 bis 450.000 Tonnen. Das International Grain Council schraubte die globale Produktion der laufenden 2006/2007-er Saison von vorherigen 585,2 Millionen Tonnen auf nun 586,6 Millionen. Nichtsdestotrotz liegt dieser Wert deutlich unter dem Vorjahreswert in Höhe von 618,4 Millionen Tonnen.
Bezüglich der Anbaufläche teilte das IGC mit, dass man erwarte, dass die Fläche im Jahr 2007 um vier Prozent ansteigen werde. In den U.S.A. sowie der Ukraine und einigen anderen Ländern rechnet man mit einer Ausweitung zwischen zehn und 14%. Sollte das Wetter mitspielen, dürfte die zu erwartende Ernte die Versorgungsengpässe komplett ausgleichen und die leeren Lager wieder auffüllen.
Fazit: Abwarten wie der Markt die Situation bewertet. Derzeit sind die Trockenheiten noch nicht gravierend und können im Frühling durch Regenfälle kompensiert werden. Die Kurse sind zudem ein Spiegelbild der Exportnachfrage und diese ging in den letzten Wochen immer weiter zurück. Bisher wurden erst 58,4% der USDA Schätzmenge exportiert, verglichen mit durchschnittlich 61,5%.
(Quelle: Sebastian Hell, http://www.emfis.com)
Welt-Weizenbestände nochmals nach unten korrigiert
ZMP (30.11.06) - Neben dem Internationalen Getreiderat gibt auch das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium USDA in monatlichem Rhythmus Schätzungen hinsichtlich der Entwicklungen auf den Weltgetreidemärkten heraus. Nach der neuesten Prognose wird die weltweite Erzeugung an Brot- und Futtergetreide noch geringer ausfallen als schon in der letzten Schätzung erwartet, so dass die weltweiten Getreidevorräte am Ende des laufenden Wirtschaftsjahres auf seit vielen Jahren nicht mehr gekannte Tiefstände sinken werden.
Das USDA korrigierte seine Schätzung der Welt-Weizenbestände zum Ende des Wirtschaftsjahres 2006/07 im Oktober erneut nach unten und zwar um knapp 0,5 Millionen Tonnen auf 118,8 Millionen Tonnen; zwölf Monate vorher wurden die Bestände noch auf 147,1 Millionen Tonnen taxiert. Die Gründe liegen vor allem in niedrigeren Ernteschätzungen für Australien und die EU sowie der höhere weltweite Verbrauch.
Die Ernteprognosen für Grob-/Futtergetreide wurden leicht auf 964,5 Millionen Tonnen gesenkt, das sind knapp elf Millionen Tonnen weniger als vor einem Jahr. Deutlich niedriger als im Vormonat wird vor allem die US-Maisernte veranschlagt. Das USDA geht nun von 272,9 Millionen Tonnen aus, das sind gut 4 Millionen Tonnen weniger als im Oktober angenommen wurden und 9,3 Millionen Tonnen weniger als es im Vorjahr waren.
(Quelle: http://www.zmp.de)
Option Idea: Bull Call Spread in Wheat Futures
5. Dezember 2006 , Odom & Frey in Rohstoffe http://www.dailyresearch.de
Market: March 2007 Wheat (WH7)
Tick value: 1 cent = $50
Option Expiration: 02/23/07
Trade Description: Bull call spread
Max Risk: $500
Max Profit: $1500
Risk reward ratio: 3:1
Buy one March 2007 Wheat 530 call and at the same time, sell one March 2007 570 call for a combined cost and risk of 10 cents ($500) or less to open a position.
Technical / Fundamental Explanation
Wheat has been the leader of the grain complexes' rally so far this year. It has also lead the pullback that we have seen in the very recent past. The pullback has been a classic 50% fibonacci retracement and in doing that retracement we have also formed a classic bull flag. The current commitment of traders report shows small traders continue to remain short this market which should give this market lots of upside momentum as we blow through the short traders stop loss orders. Near term we are targeting a move back to the old highs at 560 but longer term a move to and through 600 is not at all out of the question.
Profit Goal
Max profit, assuming a 10 cent fill, is 30 cents ($1500) and occurs with March 2007 Wheat trading at or above 570. Break even is 540 so each cent that wheat rises above 540 is a profit of $50 until we reach 560.
Risk Analysis
Max risk, before commissions and fees, and assuming a 10 cent fill, is $500. This occurs at expiration with March Wheat trading below 530.
Derek Frey is Head Trader at Odom & Frey Futures & Options.
Derek Frey
Odom & Frey
http://www.odomandfrey.com
Call us at 1-866-636-6378
Risk Disclaimer
Past performance is not indicative of future results. Trading futures and options is not suitable for everyone. There is a substantial risk of loss in trading futures and options.
(04.12.06) - Bei Weizen sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Es stimmt natürlich, dass wir ein Problem bei der Versorgung haben und die Übertragsraten weltweit sehr niedrig sind. Allerdings kann dies mit einer guten Ernte wieder ins Lot gebracht werden. Der Internationale Getreiderat schätzt, dass die Anbaufläche weltweit um vier Prozent steigen wird und in einigen Ländern wie Indien sowie der Ukraine gar um zehn Prozent. Sollte das Wetter mitspielen, wird sich der Versorgungsengpass wieder legen.
Bisher waren Spekulationen im Markt, dass die Trockenheit in den amerikanischen Plains sowie den chinesischen Weizenprovinzen die Ernte weiter beeinträchtigen könnte. Jedoch bricht nun in beiden Ländern der Winter an, weswegen der Weizen unter einer Schneedecke begraben sein wird. Aufgrund des El NINO Wetterphänomens wird der Winter nicht überdurchschnittlich kalt werden, weswegen mit keinen Einbußen aufgrund enormer Kälte wie im letzten Jahr zu rechnen ist. Für Europa gilt bisher das gleiche. Die Export Inspections lagen mit 20 Millionen Scheffel deutlich über den 14 Millionen der Vorwoche.
Fazit: Ich würde bei technischen Gegenbewegungen nach oben, aus dem Geld liegende Puts mit einer Laufzeit bis mindestens Mai kaufen.
(Quelle: Sebastian Hell, http://www.emfis.com)
Weizen leicht unter Druck
Ernährungsdienst, Ps (12.12.06) - Die weltweite Erntemenge an Weizen erreicht mit 589 Mio. t knapp 2 Mio. t mehr als noch im November vom USDA geschätzt wurde. Der weltweite Verbrauch von Weizen bleibt nach der Prognose des USDA bei etwa 615 Mio.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.ernaehrungsdienst.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=21684&currPage=)
Price Perceptions schätzt, dass die Exporte (Half Season Jun-Nov)von US Wheat in diesem Jahr aufgrund der angestiegenen Preise und der hohen Frachtraten auf dem tiefsten Level seit 1973 angelangen könnten. Dies wiederum könnte dazu führen, dass Länder die Weizen importieren müssen, ihre Lager immer mehr leeren um dann schlußendlich doch noch als Käufer von US Wheat auftreten können und müssen. Und so könnten wir trotz einer stark ansteigenden Ernte in 2007 (angeblich die zweitgrößte in der Historie) deutlich höhere Preis sehen.
Grüße
Jens
Weizennachfrage nur für spätere Termine
ZMP (13.12.06) - Die vergleichsweise ruhige Stimmung am Getreidemarkt setzte sich auch in dieser Woche fort. Das Angebot aus der Landwirtschaft wird meist als verhalten bezeichnet, was nicht zuletzt an den verbreitet schon weit geräumten Beständen liegen dürfte. Aber auch die Käufer haben momentan nur wenig Interesse an neuen Geschäften
Angebotsdruck scheint selbst bei ungünstigem Marktverlauf in den nächsten Monaten unwahrscheinlich, so dass sich viele Lagerhalter mit dem Verkauf ihrer restlichen Partien Zeit lassen können. Auch die Nachfrage der Verarbeiter hält sich nach den recht umfangreichen Ausschreibungen von Interventionsweizen in Grenzen.
Die Mühlen zeigen allenfalls für Terminware ab Januar wieder nennenswertes Interesse. Bevorzugt werden dabei mittlere und schwächere Qualitäten, während Eliteweizen zuletzt etwas ins Hintertreffen geriet. Die Preise können ihr Niveau aber beim Weizen meist noch gut behaupten. Auch an den Seehäfen hat sich die Stimmung etwas abgekühlt. Teils wurden hier die Kurse im Vergleich zur Vorwoche leicht zurück genommen.
Von einer Trendwende am Brot- und Futtergetreidemarkt ist bisher aber noch keine Rede. Gebietsweise haben die Gebote für Futtergerste trotz der Aufstockung der EU-Ausschreibung sogar weiter zugelegt. Dies gilt ebenfalls für Körnermais, für den im Streckengeschäft ab Hof nicht selten bis 170 Euro je Tonne gezahlt wird.
(Quelle: http://www.zmp.de/agrarmarkt/ackerbau/meldung_08W3DnavlinkW26X2FagrarmarktX2FackerbauX2Fmeldung_08X2Easp.asp)
Australien: Schwere Ertragseinbußen durch Dürre
von Dr. Detlef Römer
ZMP (13.12.06) - Das australische Getreideamt (Abare) veranschlagt die Erzeugung von Wintergetreide im Wirtschaftsjahr 2006/07 auf 15,5 Millionen Tonnen, das wäre ein Rückgang von 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In nahezu allen Anbaugebieten des fünften Kontinents litten die Pflanzen unter extremer Trockenheit. In Südaustralien fielen von August bis Oktober so wenig Niederschläge wie seit 100 Jahren nicht mehr.
Der größte Produktionsrückgang wird in Victoria und New South Wales erwartet. Dort fällt die Produktion voraussichtlich auf den niedrigsten Stand seit über zehn beziehungsweise seit über 20 Jahren.Die Weizenernte wird insgesamt nun auf 9,74 Millionen Tonnen geschätzt, das sind 15,35 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr. Die Schätzung der Gerstemenge wurde leicht auf 3,67 Millionen Tonnen nach oben korrigiert, doch wäre das immer noch ein Minus von 6,2 Millionen Tonnen gegenüber Vorjahr. Bei Raps wird mit einem Rückgang um 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 426.000 Tonnen gerechnet.
Im Zuge der dürrebedingt sehr schwachen Grundfutterversorgung dürfte im laufenden Wirtschaftsjahr mehr Getreide in die Futtertröge wandern. Nach Schätzungen von Abare steigt der Getreideeinsatz im Futter um 21 Prozent auf 3,2 Millionen Tonnen. Bei stabilem Bedarf für Vermahlung und Saatgut ergibt sich ein Inlandsbedarf von 6,2 Millionen Tonnen, das wären rund zwölf Prozent mehr als im Vorjahr.
In den Export gehen voraussichtlich 10,9 Millionen Tonnen Weizen, gut fünf Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr. Damit verbunden ist ein Bestandsabbau von 7,3 Millionen Tonnen. Der Inlandsverbrauch von Gerste steigt 2006/07 um geschätzte vier Prozent auf 2,9 Millionen Tonnen, insbesondere aufgrund des auf 2,56 Millionen Tonnen gesteigerten Einsatzes im Mischfutter. In die Mälzereien gehen rund 166.000 Tonnen, gut fünf Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Exportprognose beläuft sich auf 2,49 (Vorjahr: 5,92) Millionen Tonnen; darunter 0,87 (Vorjahr: 3,19) Millionen Tonnen Futtergerste, 1,05 (Vorjahr: 2,07) Millionen Tonnen Braugerste und 0,56 (Vorjahr: 0,59) Millionen Tonnen Malz (in Getreidewert)
(Quelle: http://www.zmp.de/agrarmarkt/ackerbau/meldung_03W3DnavlinkW26X2FagrarmarktX2FackerbauX2Fmeldung_03X2Easp.asp)
Heftige Preisschwankungen an den Getreidemärkten erwartet - Experten erwarten einen kräftigen Anstieg der Weizenproduktion
von Arnd Hildebrandt
Frankfurter Allgemeine Zeitung, FAZ (15.12.06) - Die Weizenpreise stehen vor allem an den amerikanischen Märkten seit Mitte Oktober unter Druck. Nicht wenige Fachleute halten dies aber nur für ein Zwischenspiel. In den nächsten Wochen könnten die Notierungen aus rein jahreszeitlichen Gründen zunächst einmal stark schwanken, weil sich die kommerziellen Kräfte wegen der nahenden Feiertagsruhe von den Terminbörsen zurückziehen. Sie überlassen dann der Spekulation, und hier vor allem den Termin- und Hedge-Fonds, die Szene.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc~E187121C744974A6198CA7EB107FC47AD~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Bei den Grains sind heute erneut Kursrückgänge zu verzeichnen, die den März Chicago Weizen Future um sieben Cents auf 463 Cents drücken. Die Export & Sales von letztem Freitag (aufgrund eines US Feiertags wurden die Exportdaten einen Tag später veröffentlicht) zeigten einen Rückgang der Nachfrage auf Wochensicht um 62%.
Die Wettersituation in den Plains bessert sich für die Weizensaatlinge zusehends, da die oben erwähnten Schneestürme für ausreichende Feuchtigkeit der Pflanzen sorgen.
Ein Blick auf die impliziten Volatilitäten der Weizenoptionen zeigt, dass diese in der Nähe ihrer zweijährigen Tiefststände notieren. Ich erwähne dies insofern, da am Freitag der USDA Supply & Demand Report ansteht, sowie ein zusätzlicher Report bezüglich der Anbaufläche für Winterweizen. Diese Events sollten für ordentlich Bewegung sorgen, weswegen der Kauf von Volatilität momentan sehr aussichtsreich erscheint.
März Sojabohnen verlieren momentan 3,75 Cents auf 677,75. Das Wetter in Südamerika ist für die Entwicklung der Pflanzen weiterhin perfekt und alle Zeichen stehen momentan auf grün, dass es eine große Ernte in Brasilien und Argentinien geben wird. Eine Umfrage unter mehreren Analysten hat ergeben, dass man für den am Freitag zur Veröffentlichung stehenden USDA Supply & Demand Report mit einer Erhöhung der Ending Stocks rechnet. Der Export fiel in der letzten Woche um 68% gegenüber der Vorwoche und liegt inzwischen 6,4% hinter dem Exportdurchschnitt der letzten fünf Jahre zurück.
(Quelle: Sebastian Hell, http://www.emfis.com)
Weizen - die Lagerbestände gehen zurück
Frankfurter Alllgemeine Zeitung, FAZ / cri (30.01.07) - Nach massiven Preissteigerungen von Mitte September bis Anfang Oktober des vergangenen Jahres von 375 Cents je Bushel auf bis zu 557 Cents am 10. Oktober ist der Weizenpreis an der Terminbörse in Chicago inzwischen in eine Konsolidierungsphase übergegangen.
Ausgehend vom Zwischenhoch hat er inzwischen in einem kurzfristigen Abwärtstrend wieder etwas mehr als 20 Prozent auf zuletzt 456 Cents verloren. Das dürfte angesichts der explosiven Preisentwicklung zuvor mehr als normal sein.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc~EA73D43EDA0C34F6783113B160A8B9A61~ATpl~Ecommon~Sspezial.html)
Indien: Weizen Importe fallen; Anbaufläche steigt
Emfis, Dehli (06.02.07) - Aktuelle Statistiken der indischen Regierung weisen daraufhin, dass die Anbaufläche an Weizen in der kommenden Saison von 26,64 auf 28,2 Millionen Acres ansteigen wird. Frühere Schätzungen vom fünften Januar hatten mit einer Ausweitung auf nur 27,5 Millionen Acres gerechnet. Aufgrund der allerdings immer noch vergleichsweise hohen Preise sehen die Farmer hier eine lukrative Gelegenheit um einen Mehrertrag zu erwirtschaften.
Eine weitere Meldung aus Indien betrifft die Importe. Diese haben seit August 2006 bei lediglich 800.000 Tonnen gelegen, während der Handel mit 1,5 Millionen Tonnen gerechnet hatte. Genaue Gründe weshalb sich die Einfuhren verringerten wurden jedoch nicht genannt. Somit steht nicht fest ob die Nachfrage zurückging oder das inländische Angebot den Bedarf decken konnte.
(Quelle: Sebastian Hell, http://www.emfis.com)
Am vergangenen Freitag veröffentlichete das US Landwirtschaftsministerium seine neuesten Daten zu Weizen:
Emfis (12.02.07) Bei Weizen gab es keine Veränderungen der Daten von Januar. Die Übertragsrate stagniert weiterhin bei 472 Millionen Scheffel und das Ending Stocks to Use Ratio steht unverändert bei 23,3%.Während in der Saison 2006/2007 57,3 Millionen Acres angebaut wurden, sind nur 46,8 Millionen davon abgeerntet worden. Der Verbrauch liegt in den U.S.A. bei 2,026 Milliarden Scheffel während das Angebot bei 2,498 Milliarden Scheffel notiert. Die Exporte belaufen sich auf 875 Millionen Scheffel.
Unter globalen Gesichtspunkten gibt es positives zu berichten, da die Übertragsrate von 121,83 auf 120,80 Millionen Tonnen reduziert wurde. Die Produktion wurde einerseits von 590,75 auf 592,03 Millionen Tonnen angehoben konnte allerdings durch eine um 1,8 Millionen Tonnen höhere Nachfrage wieder kompensiert werden. Auf der Produktionsseite zeigten sich Kasachstan und die Länder der ehemaligen Sowjetunion als verantwortlich für die Ausweitung der Produktion. Allerdings zeichneten sich diese Länder auch für eine höhere Inlandsnachfrage aus, was die ganze Geschichte wieder ausgleichen konnte. Das Ending Stocks to Use Ratio steht aktuell bei 19,5% nach 19,8% zuvor.
(Quelle: Sebastian Hell, http://www.emfis.com)
IGC erhöht Ernteprognose für 2007/08
Dr. Detlef Römer
ZMP (06.03.07) - Der Internationale Getreiderat hat in seiner letzten Schätzung die Welterntemengen für Weizen und Mais leicht angehoben. Die Korrekturen sind jedoch so gering, dass sich an der insgesamt defizitären Situation bei den Beständen im Grunde nichts ändert.
In seinem Februar-Bericht setzte der Internationale Getreiderat (IGC) die Schätzung der Welt-Weizenerzeugung im Wirtschaftsjahr 2006/07 um eine Million Tonnen auf 590 Millionen Tonnen nach oben; im Jahr zuvor waren noch 620 Millionen Tonnen geerntet worden. Da der Verbrauch ebenfalls um eine Million Tonnen auf 607 Millionen Tonnen heraufgesetzt wurde, hält der IGC seine Prognose der Endbestände von 116 Millionen Tonnen aufrecht. Das wären 17 Millionen Tonnen weniger als am Ende des Wirtschaftsjahres 2005/06. Der Verbrauchsanstieg ist insbesondere auf den wachsenden Bedarf des Bioethanolsektors in der EU und Kanada zurückzuführen, während die Weizennachfrage durch hohe Preise gebremst wird.
Der IGC korrigierte zudem seine Schätzung der Welt-Maisernte um zwei Millionen Tonnen auf 690 Millionen Tonnen nach oben; das wären fünf Millionen Tonnen mehr als ein Jahr zuvor. Hintergrund sind günstige Vegetationsbedingungen in Südamerika, die die Erzeugung in Argentinien um sieben Millionen auf 21,5 Millionen Tonnen und die in Brasilien um knapp vier Millionen auf 45,5 Millionen Tonnen steigen ließ. Der Welt-Maisverbrauch steigt 2006/07 im Zuge des höheren Bedarfes im Futter- und industriellen Sektor voraussichtlich um 26 Millionen auf 726 Millionen Tonnen. Allein für die Ethanolherstellung sollen rund 138 Millionen Tonnen eingesetzt werden, 21 Millionen Tonnen mehr als 2005/06.
Für 2007/08 prognostiziert der IGC eine Weizenernte von 624 Millionen Tonnen. Höhere Ernten werden in West- und Osteuropa, den USA, Südamerika und Australien erwartet.
(Quelle: http://www.zmp.de/agrarmarkt/ackerbau/meldung_08.asp)
Weizenpreis: Ruhe vor dem Sturm?
Frankfurter Allgemeine Zeitung. FAZ (23.03.07) - Der Preis für Weizen fällt seit Oktober vergangenen Jahres. Aber nicht wenige Experten bezeichnen das Geschehen an diesen Märkten als Ruhe vor dem Sturm.
Dieser könnte bereits am 30.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1890E34F4803239F4D/Doc~EC503E8E463074CCA9C64FE06BA2B0D95~ATpl~Ecommon~Scontent.html)
Wann findet Weizen einen Boden?
Von Marc Nitzsche
Rohstoff-Trader (29.03.07) - Seit seinen Höchstständen jenseits der 500 US-Cents-Marke hat Weizen deutlich korrigiert. Mit Short-Spekulationen ließen sich daher im letzten halben Jahr schöne Gewinne erzielen. Ist es sinnvoll, diese jetzt mitzunehmen oder sind die Weizen-Notierungen von einer Bodenbildung noch weit entfernt?
Kurzfristig kein Mangel an Chicago-Weizen
Laut dem Internationalen Getreiderat soll die weltweite Weizen-Produktion in diesem Jahr gegenüber 2006 um 34 auf 624 Millionen Tonnen zunehmen. Deutliche Ertragssteigerungen werden insbesondere für Europa, die GUS-Staaten, Südamerika, Indien und die USA erwartet.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.rohstoff-trader.de)
Neue Weizenkrankheit: US-Forscher warnt vor drohendem Welthunger
Ria Novosti, Washington (06.04.07) - Der US-amerikanische Nobelpreisträger Dr. Norman Borlaug warnt vor einem drohenden Welthunger wegen der Ausbreitung einer neuen Pilzinfektion, die Weizensaaten - die Haupternährungsquelle der Menschheit - befällt.
Wie der Forscher in einem Gespräch mit „New Scientists Magazine“ sagte, handelt es sich bei der Krankheit mit der Kodebezeichnung „UG99“ um eine Abart der Weizenrostkrankheit.
Zum letzten Mal wurde diese Infektion im Jahre 1954 registriert. Damals waren allein in den USA 40 Prozent der Ernte verloren gegangen.
Während des Kalten Krieges wurden Sporen von Weizenrostpilzen in den USA und in der Sowjetunion aufbewahrt, um als biologische Waffen eingesetzt zu werden, schreibt die Zeitschrift.
Gegenwärtig gibt es in der Welt faktisch keine gegen „Ug99“ beständigen Weizensorten. Der Zeitschrift zufolge wurde diese Pilzart im Jahre 1999 auf dem afrikanischen Kontinent - in Uganda - entdeckt. Im Januar desselben Jahres wurden Pilzsporen vom Wind nach Jemen und von dort aus in den Sudan getragen. Laut Expertenprognosen werden sich „Ug99“- Sporen weiter über Ägypten, die Türkei und den Nahen Osten verbreiten. Von dort aus können sie nach Indien gelangen, dessen Milliardenbevölkerung auf Weizen als Hauptnahrungsquelle angewiesen ist. Laut Experten ist diese Bedrohung zu einer äußerst ungeeigneten Zeit aufgetaucht, da der Weltverbrauch von Weizen seit sechs Jahren über der Produktion dieser Kultur liegt. Die Weltgetreidevorräte sind jetzt am geringsten seit dem Jahr 1972. Im vergangenen Jahr sind die Weizenpreise um 14 Prozent angestiegen.
Unter Hinweis darauf, dass die führenden getreideproduzierenden Länder auf das Eintreten von „Ug99“ unvorbereitet sind, warnt Borlaug vor einem drohenden Hunger, den unser Planet nach der Entwicklung krankheitsbeständiger Getreidesorten in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts losgeworden war.
Im internationalen Forschungszentrum CIMMYT werden derzeit erste, gegen „Ug99“ resistente Weizensorten getestet, die im Labor entwickelt wurden. Es werden allerdings noch fünf bis acht Jahre benötigt, bis die erforderlichen Mengen von Saatgut für die mit Weizen zu bestellenden Flächen in der Welt produziert werden.
(Quelle: de.rian.ru/science/20070406/63265002.html)
Neue Krankheit bedroht weltweit Weizenbestand - Resistente Pflanzen fehlen noch - Gegenmittel könnten knapp werden - Hungersnöte in armen Ländern drohen - In Österreich kein Befall zu befürchten
Wiener Zeitung (13.04.07) - Nicht nur Wetterkapriolen vernichten weltweit immer wieder Agrarflächen und bringen den Getreidemarkt unter Druck. Auch immer neue Krankheitserreger setzen Korn & Co. empfindlich zu. Derzeit macht den Experten ein Pilz Kopfzerbrechen, der die Weizenbestände weltweit, vor allem aber in armen Ländern gefährlich minimieren könnte: Hinter der unspektakulären Bezeichnung Ug99 verbirgt sich ein ansteckender Stamm von Puccinia graminis, auch Schwarzrost genannt.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=4103&Alias=wzo&cob=279597)